Monokumakäfer Kapitel: 89

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Plötzlich in Danganronpa

Kapitel 89: Monokumakäfer

Nachdem ich den Magneten eingeschaltet hatte, dauerte es nur wenige Sekunden, bis der Monokumakäfer sich nicht mehr regte, wie Gonta schnell bemerkte.

Zum speziellen Elektromagneten sagte ich ihm nur, dass es eine besondere Erfindung von Miu sei. Bezüglich meines Verdachts, musste ich sowieso auch noch mal mit ihr reden. Daraufhin versuchte ich Gonta zu beruhigen und sagte ihm, dass die Monomumakäfer eventuell etwas mit der Überwachung von uns zu tun haben könnte, so wie ich es vermutete. Ich fand, ich war es ihm schuldig zumindest das preiszugeben. Immerhin wäre ich ohne seine Hilfe nie so weit gekommen.

Gonta, den alles immer noch zu verwirren schien, entschloss sich dazu, mir das Weitere zu überlassen, da er mir wie er schätzte, bei einem solchen Thema nicht wirklich viel helfen konnte. Allerdings merkte er an, dass ich ihn jederzeit Bescheid geben sollte, sofern ich seine Hilfe brauchen könne. Ich bedankte mich bei ihm und machte mich anschließend auf den Weg zu Miu.

Ich hatte ein schlechtes Gewissen, wegen Gonta, da ihn das ganze Thema sehr unruhig werden ließ. Dass er meinen Verdacht vor den anderen geheimhalten musste, schien ihn zu belasten. Ohne Zweifel machte er sich viele Sorgen und dass er seiner Meinung nach, nur so wenig helfen konnte, schien ihn zu frustrieren...

Miu zu finden war gewiss keine Herausforderung, die letzten Tage lebte sie quasi im Computerraum. Das Problem würde es sein mit ihr zu reden. Ohne Zweifel war sie sauer auf mich. Seitdem ich dem Schülerrat beigetreten war, mied sie mich.

Nervös umklammerte ich die Insektenfalle in meinen Händen. Ich musste mit ihr reden. Wenn einer herausfinden konnte, ob ich mit meiner Vermutung recht hatte oder nicht dann sie. Um sie dazu zu bringen mir zu helfen, würde ich ihr sicher entgegenkommen müssen.

Ich nahm all meinen Mut zusammen und klopfte vorsichtig an der Tür. Einen kurzen Augenblick später trat ich vorsichtig ein.

Die verschiedenfarbigen Lichter der vielen Apparaturen blinkten mir regelrecht entgegen und gleich kam in mir erneut die Unruhe auf, die ich bereits bei meinem ersten Besuch in diesem Raum verspürt hatte. Auch wenn der Raum nicht klein war, erblickte ich den Erfinder sofort. Sie saß auf einem Drehstuhl vor einem der Bildschirme und hämmerte hastig irgendwas in eine Tastatur oder dergleichen. Um sie herum türmten sich teils leergegessenen Schalen, Essbesteck und verschiedenes Material, wie Kabel und kleinere Apparaturen. Sie schien mein Klopfen nicht gehört zu haben, zu sehr war sie in ihre Arbeit vertieft. Kurz erhaschte ich einen Blick auf den Bildschirm vor ihr. Es schien so, als würde sie eine Spielfigur von sich selbst kreieren.

Als ich die Tür vorsichtig hinter mir schloss zuckte die Blondine auf einmal zusammen. Mit ein, zwei schnellen Klicks, veränderte sich der Bildschirm vor ihr und man konnte nichts mehr von dem sehen, an was sie da abarbeitete. Hastig fuhr sie herum.

„Ah... H-Hallo, Miu", sagte ich vorsichtig.

„Grrr..." Der Erfinder zischte, wobei es sich gegen Ende mehr anhörte wie ein Knurren, danach polterte sie los: „Was verfickt nochmal willst du hier!" Gereizt deutete sie auf mich. Nervös schien sie Luft zu holen: „St-stör gefälligst mein Genie nicht bei der Arbeit!!"

„T-tut mir leid...", stammelte ich hilflos. Das ihre Reaktion so extrem werden würde, damit hatte ich nicht gerechnet.

„Das du es überhaupt noch wagst mir unter die Augen zu treten!  ..." Miu schüttelte den Kopf: „Na los! Raus mit dir!"

Ich biss die Zähne zusammen. In meinem Hals formte sich ein Klos. Mius wütender Blick war verletzend. Ich bewegte mich nicht. Miu auch nicht mehr. Einen Moment lang schauten wir uns einfach an. Die Wut der Blondine verschwand nicht aus ihrem Gesicht, aber meine Reaktion schien sie zu verunsichern: „Wa-was guckst du mich so flehend an, huh?! Lass dass gefälligst! Dazu hast du kein Recht!!"

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