Verdächtiges Schweigen Kapitel: 22

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Plötzlich in Danganronpa

Kapitel: 22 Verdächtiges Schweigen

"E-einen Beweis... ?!", stotterte ich unbeholfen. Was meinte sie damit? Doch nicht etwa-

Der Beweis dafür, dass Yuki ebenfalls von unserem Plan wusste...," setzte die Blonde an, während sie in ihrem weißen Rucksack kramte: "Ist das hier!"

Erschrocken zog ich die Luft ein, als ich das besagte Objekt erkannte und das, obwohl ich es insgeheim bereits befürchtet hatte. Dennoch starrte ich auf das kleine Buch im roten Umschlag, welches die Pianistin in die Höhe hielt.

Derweil setzte diese schon zu der entsprechenden Erklärung an:

"Als Shuichi und ich das Klassenzimmer an der Treppe betraten, da lag es auf einem der Tische. Und vermutlich, wäre uns das nicht weiter merkwürdig vorgekommen, hätten wir es kurz davor nicht noch gesehen. Als Yuki nämlich so eilig die Bibliothek verließ, da nahm sie es aus einem der Regale mit.", erläuterte Kaede.

"So war das also, verstehe...", kommentierte Kirumi in Gedanken.

Kaito jedoch schien nicht ganz zu verstehen: "Na und, dann war sie halt vorher dort. Aber wie bitte soll sie so von eurem Plan erfahren haben? Ihr wart doch in der Bibliothek und das ist im Keller."

"Sie hat den Lüftungsschacht verwendet, richtig?", sagte Keebo plötzlich, dabei sah er zu mir herüber und anschließend zu Kaede.

"Den Lüftungsschacht?", fragte Tenko verwirrt.

"Ja, in dem Klassenzimmer befindet sich ein Lüftungsschacht, der es mit der Bibliothek verbindet. Wie bereits erwähnt, wir beide hatten auch aus diesem Grund dort Wache bezogen, damit niemand dort hindurch und so in die Bibliothek kommen konnte," berichtete Kaede weiter, der Detektiv allerding, sagte nichts dazu. Schon seit Minuten schien er uns nicht mehr zu folgen.

Korekiyo hatte sich anscheinend dazu entschlossen, in Kaedes Erklärung vorzugreifen: "So hat sie also lauschen können. Kehehehe... was für eine clevere Idee. Zu clever..." Diese Wendung der Dinge faszinierte ihn auf seine Art wohl.

"Oh, verstehe, verstehe, ihr meint, sie konnte die beiden durch diesen Schacht hören?" Verstand nun auch Angie worauf die Blonde hinaus wollte.

Nur Gonta machte ein noch immer leicht irritiertes Gesicht. Kokichi derweil kicherte: "Ne-hehehe, erst lauschen und dann einen so offensichtlichen Hinweis am Tatort zurücklassen, wie idiotisch."

Ich schämte und ärgerte mich sowieso schon über diese Unachtsamkeit meinerseits, seitdem mir aufgefallen war, das Buch vergessen zu haben. Aber, dass sie nun auch noch auf mir herumhackten, machte es nicht gerade besser. Peinlich gerührt sowie leicht wütend starrte ich auf meine Füße, dabei wagte ich nichts zu sagen.

"Sie wusste also von eurem Plan, aber wie konnte sie das zu ihrem Vorteil nutzen?", überlegte Ryoma laut und betrachtete mich dabei, jenes konnte ich aus dem Augenwinkel sehen.

"Naja, sie wusste, wo die Kameras platziert sein würden...", sprach die Aikido-Meisterin unschlüssig.

Wütend hob die Erfinderin die Arme: "Das ist doch unwichtig! Wie zur verfickten Hölle hat sie ihn getötet?!" Und da wären wir beim Problem... Nun gingen sie scheinbar wieder davon, dass ich die Täterin war. Nur leider, auch wenn manche von ihnen das vielleicht gerne so hätten..., wusste ich genau, es nicht gewesen zu sein. Nur wie sollte ich ihnen das klar machen?

Und in diesem Moment faste ich einen Entschluss, ich sah wieder auf, holte ein letztes Mal tief Luft und ergriff schließlich das Wort: "D-das ist doch vollkommen egal. Ob ich es wusste oder nicht meine ich, denn ich wäre so oder so, nicht an den Kameras vorbeigekommen!"

Plötzlich in Danganronpa Where stories live. Discover now