Gefangen Kapitel: 4

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Plötzlich in Danganronpa

Kapitel: 4 Gefangen

Nachdem wir scheinbar am Ende des Flures angelangt waren, stießen wir auf eine Treppe, die uns ein Stockwerk nach unten in den Keller führte. Shuichi hatte vorangehen müssen und schließlich standen wir mal wieder vor einer Tür. Der junge Detektiv drückte die Klinke, die Tür schwang auf und wir traten ein. „Wow! Ist das ein Spielezimmer?!" Ich sah zu allen Seiten. Und wirklich, in diesem Raum befanden sich mehrere elektronische Geräte wie zum Beispiel Spieleautomaten bei einem von ihnen jedoch war mit irgendeinem Gegenstand ein Loch in den Bildschirm geschlagen worden. Die Maschine sah nicht so aus, als wäre sie noch funktionstüchtig. In einer Ecke befand sich ein Tresen mit drei Klappstühlen davor. Hinter diesem Tresen gab es ein Regal, welches anscheinend mit DVDs, CDs und Sonstigem gefüllt war. Hier gab es zwar keine Gräser, dafür aber Wurzeln, wie die von einem kleinen Bäumchen..., nur ohne Bäumchen. Sie schlängelten sich den Boden entlang. Abgesehen davon gab es auch hier natürlich einen Monitor und ein Stück weiter noch eine Tür.

Außer uns hielt sich noch eine weitere Person in dieser Räumlichkeit auf. Ein kleinwüchsiger Junge mit einer Mütze, von der zwei Zipfel, ähnlich wie kleine Hörner, abstanden. Er trug eine blau-schwarz gestreifte Hose und dazu ein ebenfalls dunkles Oberteil. Sein ganzer Aufzug war in einem traurigen dunkelblau bis schwarz gehalten. Er selbst sah relativ gleichgültig drein, was Kaede natürlich nicht davon abhielt, auf ihn zuzugehen, um sich ihm vorzustellen.

„Was für ein seltsamer Ort... Aber für ein Gefängnis gar nicht so übel." Der Kleine schaute nachdenklich drein.

„Ja, aber wir werden sicher einen Ausgang finden." Sie versuchte, zuversichtlich zu klingen.

„Mhhh, ob nun hier oder dort, es macht keinen großen Unterschied", sprach der Junge weiter. Seine Stimme war für die eines Schülers ziemlich tief.

Hier oder dort? Ich fragte mich, was er wohl damit meinte: „...Wie meinst du das?", fragte ich, wenn auch verzögert, vorsichtig nach. Der Liliputaner hob den Kopf und sah zu mir herüber. Sein Blick schien leer und ich meinte, eine Spur Trauer in ihm zu sehen: „Ob hier oder zurück ins Gefängnis, wo ich auch bin, ich bin eingesperrt."

„Gefängnis?!" Kaede wurde hellhörig.

Der Junge antwortete nicht direkt. Sein Blick verfinsterte sich leicht und er nahm kurz den Lutscherstiel, glaube ich, dass es einer war, den er sonst wahrscheinlich auch so hielt, als würde er an einer Zigarette ziehen, aus dem Mund. Dann sah er uns einen nach dem anderen an: „Ihr habt also noch nicht von mir gehört?!", stellte er dumpf fest.

„Von dir gehört? Warum? Bist du eine berühmte Person?" Kaede schien ihn nicht wiederzuerkennen.

„Wie lautet denn dein Name? Du musst doch auch ein ultimativer Schüler sein, oder etwa nicht?", stellte Shuichi eine Gegenfrage.

Der Kleinere ließ sich wieder ein wenig Zeit mit seiner Antwort: „Ryoma Hoshi, der Mann, den sie einst den Ultimativen Tennisspieler nannten. Aber nun bin ich nur noch seine leere Hülle."

Einst genannt..., Gefängnis...? Es hört sich irgendwie so an, als wäre das schon eine Weile her. Wie alt war er denn? War er kein High-School Schüler?

Shuichi zuckte zusammen, als würde er sich plötzlich wieder an etwas erinnern:

„Ryoma Hoshi, ich habe einen Zeitungsbericht über dich gelesen. Das Tenniswunderkind! Aber er hat sein Talent missbraucht und ein paar Leute der Mafia getötet."

„Was? Er hat jemanden getöteT mit seinem Talent?!" Kaede reagierte verständlicherweise schockiert.

Auch ich verspürte ein mulmiges Gefühl. Mir war es jetzt auch wieder eingefallen, mein Bruder erwähnte das.

Plötzlich in Danganronpa Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang