Ein gefallener Held Kapitel: 43

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Plötzlich in Danganronpa

Kapitel 43: Ein gefallener Held



Ich beschleunigte meine Schritte, um den Flur so schnell wie möglich verlassen zu können. Jedoch hatte ich nicht damit gerechnet, dass Shuichi noch mit Kirumi sprechen wollen würde. Die ultimative Maid befand sich ebenfalls vor Makis Labor. Einen Moment überlegte ich, ob ich nicht vielleicht einfach gehen sollte. Immerhin hatten wir bereits mit Kirumi gesprochen. Dann allerdings rief ich mir wieder in Erinnerung, mir vorgenommen zu haben, von nun an gründlicher zu Arbeiten. Es konnte eigentlich nicht schaden, in Erfahrung zu bringen, was sie noch Weiteres herausgefunden hatte.

Ich versuchte also meine Angst herunterzuschlucken und so zu tun, als wäre Maki gar nicht da. Ich folgte den beiden Jungen zu der Maid herüber.

"Was machst du denn hier, Kirumi?", Shuichi war vor ihr zum Stehen gekommen.

"Wir haben doch alle zugestimmt immer mit mindestens einer weiteren Person zu untersuchen, richtig?", sie schaute herüber zu dieser anderen Person, die immer noch vor der roten Tür wachte.

"Ah... du untersuchst also gemeinsam mit Maki", fasste Shuichi auf. Untersuchen konnte man das allerdings nicht nennen. Eher richtete sie ein Auge auf die Rotäugige.

"Sehr gut aufgepasst!", lobte Kaito die Maid: "Hey, wenn wir mit dem Class Trail durch sind, bekomme ich dann eine Massage?" Dass er sie jetzt nach so etwas fragte... Als die ultimative Maid kam Kirumi so gut wie jeder Bitte nach. Sie kümmerte sich schon die ganzen letzten Tage ständig um alle anderen. Ich selbst hatte sie nie um irgendwas gebeten, nur hatte ich mich mit ihr unterhalten.

"Aber, natürlich..." Wie erwartet stimmte sie sofort zu. Anschließend sprach sie weiter: "Ich habe nun alle befragt. Es hat sich nichts geändert, die Letzte, die Ryoma gestern lebendig gesehen hat warst du, Yuki. Eine Stunde davor, um ungefähr 20:00 Uhr abends sah Gonta ihn zu Letzt. Ryoma wandte seine *Shukuchi Methode*, einen Trick aus seinen Tennistagen an und konnte so vor Gonta fliehen. Wiederum ungefähr 30 Minuten davor sah Miu, wie Ryoma gerade vor Gonta floh. Diese Aussagen sind alle sehr glaubwürdig, da sie zeitlich alle recht nah beieinander liegen. Also wissen wir, dass Ryoma gestern bis mindestens 21:00 Uhr noch lebendig war." Damit endete ihre Erzählung.

"B-bis 21:00 Uhr a-also...", wiederholte ich stotternd. Noch immer versuchte ich Maki hinter uns zu ignorieren. Ihr den Rücken zuzukehren war auch nicht besser. Daher war ich nicht minder nervös.

Schließlich verließen wir den Flur und machten uns auf den Weg zu Ryomas Labor. Ich war heilfroh und hatte das Gefühl nun wieder ruhig durchatmen zu können, damit wich auch meine Anspannung.

Als wir das Labor betraten, schien sich nichts seit meinem letzten Eintreten verändert zu haben. Als ich heute Morgen verzweifelt nach Ryoma suchte, war ich ziemlich gehetzt hier hereingestürmt. Nun jedoch blieb ich perplex stehen. Ich hatte diesen Gedanken heute früh schnell wieder verworfen, dafür war ich zu sehr in Auffuhr gewesen, allerdings war da wieder etwas, was mich hier störte.

Shuichi blieb ebenfalls kurz stehen und murmelte in Gedanken vor sich hin: "Dieser Raum... ist irgendwie anders, als beim letzten Mal... Es fühlt sich... leerer an."

"Du auch, Shuichi...?", verblüfft sah ich ihn an.

Auch er war nicht minder überrascht: "Du meinst...? " Die Frage war eigentlich überflüssig, er hatte bereits verstanden, worauf ich hinauswollte. Ich nickte, als weitere Bestätigung.

Erneut sahen wir uns um, mir selbst jedoch viel nun nichts besonders mehr auf: "Mich stört irgendwas..., aber..." Ich sprach nicht weiter, ich konnte nichts Auffälliges erkennen, dennoch störte mich der Eindruck des Gesamten.

Plötzlich in Danganronpa Where stories live. Discover now