Religiöse Gehirnwäsche Kapitel: 35

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Plötzlich in Danganronpa

Kapitel 35: Religiöse Gehirnwäsche

"Ding dong, bing bong, ding dong, bing bong!" Ich schreckte aus dem Schlaf hoch.

Der Monitor in meinem Zimmer schaltete sich augenblicklich ein und zeigte die vier Monokups auf ihrem Sofa, bereit für ihre Morgenankündigung: "Num, num... Das ist eine offizielle Ankündigung der ultimativen Akademie...", begann Monophanie.

"Nom, nom... es ist jetzt 8:00 Uhr morgens. Zeit aufzuwachen... num, num", schmatzte Monotaro für seine Kameradin weiter.

"Was esst ihr denn da!?", Monosuke warf den beiden einen tadelnden Blick zu. Vielleicht war es der Rest von ihrem gestrigen Essen?

Monodam winkte jedoch ab: "...ES-IST-IN-ORDNUNG."

"Was ist in Ordnung?!", entgegnete der Brillenträger barsch.

"ES-IST-NUN-8:00-UHR... ALLE-AUFGEWACHT! ES-SEI-DENN-IHR-SEID-TOT, DANN-NICHT. DEN-TOD-KANN-MAN-NICHT-VORAUSSEHEN. LASST-UNS-ALLE-POSITIV-UND-VOLLER-ENERGIE-IN-DEN-TAG-STARTEN", wiederholte der Kup in Grün die Ansage und versuchte so Monosukes miserable Laune zu überspielen.

"So long bear-well!" Damit war der Bildschirm schon wieder erloschen.



Nur langsam erhob ich mich aus den Federn. Was für ein seltsamer Traum. Wieso gerade ein Schachspiel?

Wo ich so darüber nachdachte, war es eigentlich gar nicht so seltsam. Denn in Träumen kamen tatsächlich oft Dinge vor, welche man erlebt oder mit denen man sich befasst hatte und gestern hatte ich mit Keebo Schach gespielt. Es war wirklich eine nette Abwechslung gewesen. Abwechslung und Ablenkung...

Ich schüttelte den Gedanken ab, machte mich schnell fertig und verließ meinen Raum. Der Flur des Wohnheims war beinah leer. Beinah, nicht ganz...

Genau vor der Tür nach draußen, stand nämlich Ryoma. Als er mich aus meinem Zimmer treten sah, verfolgte er mich mit den Augen. Er beobachtete mich. Kein Wunder, nach gestern. Ich legte einen Zahn zu und beeilte mich an ihm vorbeizukommen. Flüchtig grüßte ich ihn: "G-guten Morgen."

Er sagte nichts und beobachtete mich weiter, so lange, bis ich durch dir Tür verschwunden war. Erst dann wurde ich etwas langsamer, mein Fuß machte sich zusätzlich bemerkbar, in Form eines leichten, pochenden Schmerzes. Es war besser, wenn ich noch nicht so schnell unterwegs war, ich musste ihn immer noch schonen, obgleich es langsam besser wurde.

In der Eingangshalle traf ich auf Keebo, welcher sich suchend umsah. "Guten Morgen, Keebo", grüßte ich ihn freundlich lächelnd.

"Guten Morgen, Yuki", grüßte er zurück: "Hast du vielleicht Kokichi und Gonta gesehen?", setzte er eine Frage hinterher. Aus dieser sprach leichte Besorgnis.

"Kokichi und Gonta? N-nein, tut mir leid", ich schüttelte den Kopf. Kokichi hatte Gonta gestern mit sich genommen und seitdem hatte ich den Entomologen nicht mehr gesehen. Auch ich machte mir langsam Sorgen. Was könnten sie nur planen?

"Ich habe sie vorhin hier herumschleichen sehen, doch jetzt sind sie verschwunden. Kokichi will uns sicher Ärger machen. Er könnte Gonta dafür ausnutzen, er ist leider sehr naiv", berichtete er mir.

"Deswegen mache ich mir auch Sorgen...", gab ich zu.

Der Roboter legte grübelnd eine Hand ans Kinn: "Ich verstehe nicht, was Kokichi gegen unsere Zusammenarbeit hat. Wieso tut er alles, um diese zu sabotieren? Kooperation ist doch gut. Vielleicht ist es genau das, was Monokuma am meisten fürchtet."

Plötzlich in Danganronpa Where stories live. Discover now