Angies Schutzengel Kapitel: 86

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Plötzlich in Danganonpa
Kapitel 86: Angies Schutzengel

„Präsidentin Angie!", hörte ich Keebo über mir rufen.
Irgendetwas war geschehen! Irgendetwas war mit Angie geschehen! Als mich diese Erkenntnis traf, überkam mich erneut die Angst. Ohne noch lange darüber nachzudenken, lief ich los, ebenfalls die Treppen hoch.
Ich sah die Tür zu Angies Raum offen stehen und rechnete bereits mit dem Schlimmsten. Jedoch als ich eintrat, offenbarte sich mir ein ganz anderes Bild.

Das erste, was ich aufnahm, war der leichte, säuerliche Geruch, der mir, beim Betreten des Raumes entgegen kam. Shuichi, der gerade eingetreten war, stand noch ein Stück abseits. Weiter vorne, vor Angies Bett standen Tenko, Keebo und etwas abseits auch Maki. Die Rotäugige, lehnte mit dem Rücken an der Wand. Schräg neben Tenko und Keebo, befand sich auch Himiko. Auf dem Rand von Angies Bett, hockte außerdem der schon vermisste grüne Kup. Die Aufmerksamkeit aller, galt der Person in dem Bett.

„Angie!", rief ich beim Eintreten und der Kopf der Weißblonden, drehte sich darauf hin, langsam in meine Richtung.

„Ah.. Y-Yuki", sagte sie. Ihre Stimme klang ganz anders als sonst. Sie klang weniger lieblich, weniger froh. Sie klang erschöpft und angeschlagen, aber auch verwirrt.

Auch, wenn die Künstlerin sich offensichtlich nicht in ihrem besten Zustand befand, sie war am leben. Sie war wieder wach! Das war die Hauptsache. Das zu sehen, erfüllte mich mit Erleichterung. Ich war unglaublich froh. Aufgrund dessen, schlich sich ein Lächeln auf meine Züge: „Angie, du bist wach! Da-Das ist wirklich beruhigend."

Die Aikido-Meisterin drehte sich ebenfalls zu mir um: „Yuki, gut, dass du hier bist. Ich hätte dich jetzt sowieso geholt."

„Dem kann ich mich nur anschließenden. Präsidentin Angie, es ist eine Erleichterung zu sehen, dass du wieder erwacht bist", betonte auch Keebo, der anscheinend auch noch nicht lange hier war: „Wie fühlst du dich?"

„...Atua und mir tut es leid, dass wir euch sorgen bereitet habe... Aber nun... müsst ihr euch nicht mehr sorgen... Atua wird schnell dafür sorgen, dass es mir besser geht.. Nyahaha-..." Angie versuchte zu lächeln, aber als sie lachte, stockte sie. Ihr Gesicht hatte eine ungewöhnlich bleiche Farbe und in diesem Moment war mir so, als würde ein kränklicher Blauton hinzukommen. Ihre Mimik ließ erahnen, dass sie sich erschreckt hatte, während sie die Luft anzuhalten schien.

„Angie...!", rief die kleine Zauberkünstlerin entsetzt.

Die Künstlerin schien hart zu schlucken und war für einen Moment still. Die kränkliche Farbe war nicht aus ihrem Gesicht verschwunden. Dieses mal, schaffte sie es nicht so zuversichtlich zu lächeln: „... Alles ist gut... Atua beschützt mich...", brachte sie gerade so heraus.

„Von wegen... Dass du es es selbst jetzt immer noch nicht einsiehst", kam es von Maki aus der Ecke. Mit diesen Worten, stieß sie sich von der Wand ab: „Was muss passieren, damit du endlich aufgibst? Sieh dich nur an. Und dann... bist du allen Ernstes immer noch der Meinung, dass es einen Gott gibt, der dich beschützt? Meine Arbeit hier ist ohnehin getan. Ich kann mir das nicht länger ansehen. Einer von euch muss mich jetzt ablösen."

„A-ablösen?", fragte ich verwundert.

„Wie schade...", flüsterte die Künstlerin, als Maki den Raum verließ.

„Wie unsensibel..." Es war ironischerweise Keebo der das sagte.
„Sie, ich und Gonta haben bis gerade die Wache übernommen. Maki hat sich wohl gestern Nacht noch freiwillig gemeldet und Tsumugi ersetzt. Heute früh, habe ich Keebos Posten übernommen und Gonta blieb die ganze Zeit hier", erklärte Tenko mir schnell.

„Gonta?" Suchend sah ich mich um, konnte ihn aber nicht erblicken.

„Ach so, kurz nachdem Angie heute Morgen aufgewacht ist, musste sie sich übergeben. Es hat zum Glück nur ihre Decke getroffen. Gonta wollte sie wegbringen", fügte die Aikido-Meisterin noch hinzu.
Das erklärte dann auch den strengen Geruch in diesem Raum.

Plötzlich in Danganronpa Where stories live. Discover now