Rekonstruktion Kapital: 75

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Plötzlich in Danganronpa
Kapital 75: Rekonstruktion

Ich folgte Keebo und Tsumugi auf den Flur: „Ein wenig unfair..." Ich schaute in die Richtung, in welche Kiyo verschwunden war.

Damit erweckte ich die Aufmerksamkeit der anderen beiden. „Mhm? Was meinst du?", fragte die Cosplayerin.

„Na, dass ich draußen bleiben darf, während ihr Kiyo wegschickt. Ich bin schließlich noch nicht Teil des Schülerrats...", äußerte ich meine Bedenken dazu.

„Stimmt nicht ganz", widersprach mir Keebo jedoch: „Anfangs dachte ich das auch, aber da du bereits beschlossen hast beizutreten und sogar ein Geschenk für Atua vorbereitest, können wir uns sicher sein, dass du deinen Wunsch, diesen Ort verlassen zu wollen verworfen hast. Das kommt einem Beitritt in diesem Sinne gleich. So erfüllst du die nötigen Voraussetzungen. Demnach müssen wir uns keine Sorgen mehr um dich machen."

„Ja, immerhin gehörst du quasi schon dazu, nochmals herzlichen Glückwunsch! Du wist es ganz sicher nicht bereuen, dich für Atua entschieden zu haben."
Tsumugi wurde mir langsam immer unheimlicher. Sie redete immer mehr, wie Angie. Sie war diesem Atua-Kult ohne Zweifel bereits vollends verfallen. Es wirkte ähnlich aussichtslos, wie bei Angie selbst.

***

„Der Mittlere der drei leeren Räume also. Ich erinnere mich, Angie hatte das erwähnt", sagte die Blauhaarige, als wir uns wenige Augenblicke später vor den drei identischen Türen wiederfanden. 

Nach dem Eintreten, schauten sich die beiden neugierig um, stellten aber schnell fest, dass es noch nicht besonders viel zu sehen gab.

„Unsere Präsidentin Angie, hat uns beide darum gebeten, deine Arbeit zu beaufsichtigen", erklärte mir der Roboter, während er meine angefangene Decke in Augenschein nahm.

Anders als er war die Cosplayerin nah dem Eingang stehengeblieben. Ich drehte mich nochmal zu ihr um, die angefangene Decke schon in der Hand: „Stimmt etwas nicht, Tsumugi? Ich weiß, ich bin noch nicht sehr weit, aber-..."

Ich brach meinen Satz ab, als die Brillenträgerin schnell den Kopf schüttelte: „Nein, das ist es nicht. Ich habe mich nur gefragt..." Sie deutete auf den Tisch an der rechten Wandseite: „Nun ja... Einen klappbaren Tisch als Altar? Ist das nicht etwas..., wie soll ich es sagen... unpassend?"

Darauf setzte ich ein entschuldigendes Lächeln auf: „Ich-ich habe mir schon gedacht, dass das einer von euch früher oder später anbringen würde. Einen Anderen habe ich leider nicht gefunden... Aber nach meinem Plan, wird diese Decke so lang sein, sodass sie ein sehr großes Stück herunter reicht. Man wir deswegen nicht mehr wirklich viel von dem Tisch sehen."

„Ach so. Na dann ist es wohl kein Problem." Damit war die Sache für sie wohl erledigt. Schweigend betrachtete sie den Raum eingehend weiter.

Ich ließ mich darauf wieder an meiner Wand nieder und begann meine Arbeit vorzusetzen. Tsumugi schien vor sich hin zu träumen, während Keebo interessiert meine Handarbeit beobachtete.

„Wo hast du das gelernt?", stellte er mir nach einigen Minuten eine Frage.

Überrascht stoppte ich in meiner Bewegung und hob den Kopf: „Meine Großmutter hat es mir beigebracht. Außerdem habe ich in der Schule eine Zeit lang einen Handarbeitskurs besucht."

„So ist das... Der Professor hat mich in den letzten Jahren unterrichtet, aber so etwas hat er mir nicht beigebracht", sagte er darauf nachdenklich.

„Oh, wirklich? Dann warst du bislang auf gar keiner normalen Schule, Keebo?" Tsumugi erwachte aus ihrer Träumerei.

„Nein, alles was ich kann hat der Professor mir beigebracht... Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, aber bevor ich hier her kam, sagte der Professor zu mir, mich nun endlich an einer richtigen Highschool einschreiben zu wollen, damit ich endlich unter andere Schüler komme."

Plötzlich in Danganronpa Where stories live. Discover now