Der nächste Schachzug Kapitel: 34

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Plötzlich in Danganronpa

Kapitel 34: Der nächste Schachzug



Nach dem Gespräch mit Kokichi, verließ ich das Casino wieder. Ich fürchtete, niemals aus ihm schlau zu werden. Mittlerweile war es schon Nachmittag und ich irrte nun wieder ziellos umher.

Letztendlich landete ich wieder vor einer Tür. Das Dach des Gebäudes hatte die Form einer riesige Glaskuppel. Ich konnte mich nicht daran erinnern, schonmal dort drin gewesen zu sein. Ich trat durch die Tür und fand mich schließlich in einem großen Raum wieder, der stark an ein Ferien-Resort erinnerte. Es gab mehrere Liegen, welche rings, um ein großes Schwimmbecken aufgestellt waren. Vor diesem befand sich auch ein Sprungturm, mit drei Etagen. Der Raum, beinah schon Halle, beschränkte sich nicht nur auf die runde Form der Glaskuppel, sondern ging noch weiter. Die Säulen, welche Teile der Decke stützten, waren von vereinzelten, grünen Ranken bewachsen, die hübsche Blüten trugen. Auf den beiden gegenüberliegenden Seiten, gab es Fenster. Dieses Gebäude lag direkt zwischen zwei anderen Bauten. Das auf der einen Seite, musste so fern mich nicht alles täuschte, die Sporthalle sein. Auch hier gab es einen Monitor.

Als ich vorsichtig näher an den Pool herantrat, staunte ich nicht schlecht, er war nicht einmal bis zur Hälfte gefüllt. Was sollte das? So machte dieser Sprungturm wenig Sinn.

"Es sieht nur nach so wenig aus, wegen dem Boden. Die Monokups sagen, dass es, aber dennoch zum Schwimmen ausreicht."

Überrascht fuhr ich herum: "Keebo?" Der ultimative Roboter war hinter mir aufgetaucht und trat nun ebenfalls an den Rand des Pools. Er starrte auf das Wasser. Es wunderte mich, dass es gerade ihn hierherzog.

"Magst du es zu schwimmen, Yuki?", fragte er plötzlich.

"Huh?", ich drehte mich in seine Richtung: "Ähm... E-ehrlich gesagt, nicht wirklich", gab ich zu. Ich war eine außerordentlich schlechte Schwimmerin. Als kleines Kind, wäre ich einmal beinah ertrunken, seitdem mied ich das Wasser. Auch mochte ich es nicht zu baden.

"Verstehe", antwortete er nachdenklich. Keebo war zwar ein Roboter, dennoch verhielt er sich erstaunlich menschlich. So merkte man ihm seine Nachdenklichkeit und Kummer an.

Als Roboter natürlich, konnte er nicht schwimmen. Sein Körper war dafür zu schwer und würde untergehen. Vielleicht interessierte ihn dieser Ort gerade deshalb.

"Ich frage mich, wie es wäre, mit den anderen gemeinsam zu schwimmen", sprach er es aus.

"Ist es, a-als Roboter nicht gefährlich, wenn du zu viel Wasser abbekommst", fiel mir noch etwas ein, was dagegensprach.

Doch Keebo schüttelte den Kopf: "Nein, das ist nicht das Problem. Mein Körper ist vollständig wasserdicht. Professor Idabashi, verwendete dafür zusätzlich eine besondere, robuste, hydrophobe Beschichtung."

Also Wasser abweisend... Andernfalls hätte Keebo sicher einige Probleme. So etwas, wie Wasser war nun mal alltäglich. Zum Beispiel wenn es regnete, würde er zwangsweise etwas abbekommen. Keebo war zwar kein Mensch, aber dennoch versuchte er, wie einer zu sein. Zumindest hatte ich das Gefühl. Auch wenn er manchmal nicht alles verstand, was gesagt wurde. So gab er sich Mühe und wollte so viel, wie möglich lernen, um uns besser zu verstehen.

Einen Roboter hätte ich mir definitiv nicht so vorgestellt. Normalerweise dachte man dabei direkt an diese schwankend herum watschelnden, wie ein Prozessor sprechenden Dinger, die häufig in Filmen zu sehen waren. Auch wenn ich nicht viele davon gesehen hatte, Taro sah sich so etwas an.

Aber Keebo..., ich betrachtete meinen gegenüber prüfend. Er sah überhaupt nicht, wie einer von denen aus.

"Stimmt etwas nicht?", fragte dieser sogleich unsicher.

Plötzlich in Danganronpa Where stories live. Discover now