Glücksspiel für Anfänger Kapitel: 9

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Plötzlich in Danganronpa
Kapitel: 9 Glücksspiel für Anfänger

„Yay! Wir haben es geschafft! Nyahahah!" Angie jubelte bereits, überzeugt davon, dass jenes Spiel nun beendet war.
„Also, sind wir nicht mehr in Gefahr?!", fragte die Aikido-Meisterin vorsichtig nochmals in die Runde.

„I-ich bin mir nicht sicher ob-...", ich wurde unterbrochen.
„Oh, also müssen wir nur darauf warten, dass ein Bus oder so kommt und uns abholt?" Vermutlich hatte das Mädchen mit dem blauen Haar gar nicht mitbekommen, dass ich im Begriff war etwas zu sagen... Und wieso sollte uns gerade ein Bus abholen? Dafür müsste man ja wissen wo wir sind...

Kaede schien das Gleiche zu denken: „W-wartet eine Minute! Das wissen wir doch nach gar nicht-...", aber auch sie wurde wieder abgewürgt: „Kaede, jetzt sei doch keine Spaßbremse! Alle sind immer noch total genervt, wegen dem was du gestern getan hast", beschwerte sich der Junge mit dem violettem Haar.
Das konnte doch nicht sein Ernst sein... Gerade eben meinte es noch, dass alle sie so mies behandelt hätten und sie uns gestern doch nur helfen wollte. Und nun da es ihm gegen den Strich ging, was sie sagt, war sie wieder die Böse. Er schien echt alles so zu drehen, wie es ihm gerade am besten passte. Aber was hatte er davon? Es war so, als würde er sich selbst belügen, in dem er die Realität leugnete....

„A-aber das meinte ich doch gar nicht so...", stammelte die Blonde.

„Oder gibt es immer noch etwas, von dem du willst das wir es tun, Kaede?" Auch der Anthropologe hakte da nochmal nach.

„Sag bloß, du willst uns wieder durch diese Untergrundpassage jagen?!" Wütend fuchtelte die Erfinderin mit den Armen herum.

Wie immer hatte Maki eine düstere Miene aufgesetzt: „...Das wäre vergebens, wir wissen bereits, dass es unmöglich ist."

„T-tut mir leid", geknikt sah die Pianistin zu Boden.

„Okaayy! Wie auch immer, scheint als wären wir hier fertig. Phew, wie beruhigend." Mit diesen Worten verschränkte Kokichi seine Arme wieder hinter seinem Kopf, grinste breit und machte Anstalten die Mensa zu verlassen.

Auch die anderen standen auf...aber...
Eigentlich wollte ich noch etwas sagen, doch ich traute mich nicht meine Stimme zu erheben und so schwieg ich. Sie tat mir leid, Kaede, sie hatte Recht, es war noch nicht vorbei... Wir sollten etwas tun... Nur würde es etwas bringen?
Wahrscheinlich... nicht. Die Exisals waren noch da, inklusive Kups, die Schulregeln schränkten uns noch immer ein. Würden wir gegen nur eine verstoßen, wäre es vorbei, dann würden die Exisals kommen und uns töten.
Die Gefahr war in jedem Fall noch nicht gebannt..., selbst sollte Monokuma tatsächlich nicht wieder kommen, wovon ich jedoch überzeugt war.

Während ich so grübelte, leerte sich die Mensa. Auch Kaede war nun aufgestanden und gegangen, sie sah sehr betrübt aus..., kein Wunder.
Da ich nicht als Einzige hier verweilen wollte, beschloss ich schließlich auch zu gehen. In mein Zimmer wollte ich jedoch nicht zurück, auch wenn ich mich auf dem Gelände nach wie vor nicht wohlfühlte, so war es mir im Moment lieber, als dieser mir fremde so leer scheinende Raum. Ich hatte immer noch Angst, aber nach den Ereignissen von eben, war es wohl höchst unwahrscheinlich, dass es einen Mord gab, schon gar nicht am helllichten Tag.

Ohne noch lange darüber nachzudenken stiefelte ich also los und fand mich nach kurzer Zeit auf dem Schulhof wieder. Auch wenn ich mich hier im Freiem aufhielt, so war es trotzdem ungewöhnlich ruhig, man konnte nicht einmal das Gezwitscher eines Vogels vernehmen.
Was man jedoch deutlich hören konnte waren die lärmenden Geräusche der Exisals, welche auf Hochtouren an den unfertigen Gebäuden arbeiteten.

Das erinnerte mich irgendwie an meinen seltsamen Traum. Wieso hatte ich von der Schule geträumt und warum gerade in dieser Form... Schwarz und weiß...?
Gab es dafür einen Grund?

Plötzlich in Danganronpa Where stories live. Discover now