Plötzlich in Danganronpa

Ein Opferlamm Kapitel: 71

Plötzlich in Danganronpa
Kapitel 71: Ein Opferlamm

Mit unserem Eintreten in die Mensa, fanden wir beide uns mitten in einem Streitgespräch der anderen wieder.

„Ja, wir haben Atuas Zustimmung! Und ich werde jeden Degenerierten, der jetzt nicht auf der Stelle die Klappe hält, einmal durch die Luft werfen!", drohte die Aikido-Meisterin Kaito, welcher sich angesäuert vor ihr und Angie aufgebaut hatte.
Tenko hatte schon eine Haltung eingenommen, die implizierte, dass sie damit keine Scherze machte. Darauf wich Kaito tatsächlich einen kleinen Schritt zurück. Das Wurfobjekt bei einem ihrer Aikido-Würfe zu werden, dass wünschte ich keinem. Dennoch jedoch, schaute Kaito die beiden Mädchen vor ihm weiterhin mit einer finsteren Mine an.
Was war nur hier los? Wobei ging es überhaupt bei ihrem Streit? Fragend schaute ich  zwischen Tenko und Kaito hin und her. Doch schienen vor allem diese Beiden, mich überhaupt nicht zu bemerken. Stur starrten sie einander an.

„Was veranstaltet ihr hier denn wieder für nen Scheiß?!" Fragte Miu neben mir, nun wieder schlecht gelaunt und in typischer Manier gerade heraus.
Allerdings wurde auch sie einfach ignoriert.

Stattdessen begann Kiyo zu sprechen, wobei er sich an Angie, Tenko und die anderen, welche sich hinter ihnen postiert hatten wandte: „Hm... Ich weiß, ihr gebt vor so etwas, wie der Schülerrat zu sein, aber das hier geht etwas zu weit, oder?"

Keebo, von der ihm gegenüberliegenden Seite, meldete sich darauf zu Wort: „So wie wir vorhin schon sagten, wir tun das, um das Killing-Game zu beenden und den Frieden zu sichern."

Nun war ich verwirrt, offensichtlich hatten wir einen wichtigen Teil dieser Konversation verpasst. Jedoch waren Miu und ich da nicht die Einzigen, denn Shuichi, der genau wie wir noch zwischen den beiden Seite, nah dem Eingang stand, wirkte ähnlich irritiert, weswegen er sich nun an Kaito wandte: „Was ist hier los, Kaito? Wieso streitet ihr?"

Dieser wandte sich daraufhin von Tenko und Angie ab und ballte wütend und wohl auch aus Frustration heraus die Hand zu Faust, dabei knirschte er mit den Zähnen: „Sie haben etwas unglaubliches getan! Sie haben den Eingang zur Untergrundpassage blockiert!"

„Den Eingang zur Untergrundpassage?", wiederholte Shuichi ungläubig.

„Gonta hat schweren Stein auf Eingang gelegt, also kann niemand es mehr nutzen", erklärte der Entomologe mit einem ersten Gesicht.

„Ich hätte ihn aber natürlich auch mit meiner Magie dorthin bewegen können, aber ich habe entschieden dies doch lieber Gonta zu überlassen", beteuerte Himiko.

„I-Ihr denkt also, dass wenn keiner von uns mehr auf diesem Wege fliehen kann... Wir aufgeben? Ihr wollt für immer hier bleiben...?", schlussfolgerte ich vorsichtig.

„Ja, ja, genau!", lächelte die Künstlerin: „Denn nur, wenn wir alles, was uns daran erinnert, diesen Ort verlassen zu wollen, beseitigen und versperren, können wir verhindern, dass es zu einer weiteren Tragödie kommt, wie mit Kaede. Also legt euren Wunsch ab, diesen Ort verlassen zu wollen, dass ist der einzige Weg!" Fröhlich und von ihren eigenen Worten verzückt, faltete sie die Hände.

„Ich verstehe...", sagte ich darauf leise. Ich sollte mich bei diesem Thema lieber bedeckt halten.

„Du sagst es, Angie! Wir müssen diesen Untergrundtunnel alle vergessen, damit wir hier neu anfangen können", stimmte Tenko der Weißblonden sofort zu.

„Verdammt! Sie tut einfach, was sie will und fragt euch nicht einmal nach eurer Meinung!", versuchte der Astronaut die Gruppe des Schülerrats vergeblich darauf aufmerksam zu machen, wie sehr sie sich von Angie manipulieren und beherrschen ließen.

Doch Tsumugi verteidigte Angie und ihre Aktionen auch noch und das mit einer noch viel absurderen Erklärung: „Sicher ist es wichtig, die Meinungen von allen zu betrachten, aber wenn wir das tun würden, dann würden wir nie fertig werden. Aus diesem Grund haben wir beschlossen alle einfach auf das zu hören, was unsere Präsidentin uns sagt. Wenn es Angie ist, dann wird sie sicher die richtige Wahl treffen! Sie ist schließlich diejenige, die Atua hören kann!"