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y/n's Sicht

Der Schock war riesig. Meine Schwester wollte mir die Firma zurückgeben, meine Eltern waren verunglückt und meine Schwester steckte in einer Depression, wo sie ohne Hilfe sicherlich nicht mehr rausfinden würde. Ich war zu geschockt, so, dass ich absolut nicht mehr wusste was passiert war. Denn als ich 'wach' wurde lag ich in einem Krankenbett und mir wurde eingetrichtert, mir würde etwas fehlen.

"Suna", überrascht hob ich den Kopf, als das Idol an mein Bett trat. Ich hätte mit vielen menschen gerechnet. Aber nicht mit Suna. "Hey. Ich habe gehört du darfst morgen bereits wieder raus. Wie geht es dir denn?", fragte er und zog sich einen Stuhl ans Bett. Ich musterte ihn. Irgendwas war falsch an ihm. "Mental? Oder Körperlich?", fragte ich. Er seufzte einmal. "Beides?", es klang eher wie eine Frage als eine Antwort. Mein Blick glitt zurück zu dem Fenster aus welchem ich seit Stunden sah. Es dauerte eine Weile, bis ich mir die Worte zurecht gelegt hatte und wieder zu ihm sehen konnte. "Ehrlich gesagt geht es ganz okay. Beides. Wenn man quasi ohne Eltern aufwächst und immerzu verstoßen und alleingelassen wurde von ihnen, sieht man sie irgendwann nur noch... naja, als Fremde an. Der Tod meiner Eltern trift mich nicht so sehr, wie es sollte. Meine Schwester hat stattdessen völlig den Bezug zur Realität verloren. Ich weiß nicht wo sie ist, aber Kuroo meinte, sie würde gerade ärztliche Hilfe wegen ihrer instabilen Psyche bekommen. Die Firma wurde mit dem Tod meiner Eltern auf mich übertragen, immerhin stehe ich im Testament... aber... keine Ahnung", ich seufzte tief. Suna nickte verständnisvoll und sah dann an mir vorbei an die Wand.

"Du hast also die Firma wieder", sagte er gedehnt. "Ja. Und sie steht zum Verkauf. Ich will diese Firma, keine Frage, aber gerade jetzt kann es nicht ungünstiger sein. Die Firma steht zum Teilverkauf. Ich überschreibe die Firma für ungefähr sechs Jahre auf den Käufer und wenn der Vertrag abläuft, ist sie die Firma meiner Schwester und mir", meinte ich. Suna erstarrte und blickte mir in die Augen. Ich wusste nicht, was in seinem Kopf vorging. "Das... ist okay, denke ich", brachte er schließlich heraus. Ich nickte und setzte mich etwas auf. Gott war dieses Bett unbequem. Beim Fall hatte ich mir tatsächlich mich leicht am Rücken geprellt und spürte daher ein eher unangenehmes Ziehen in meinem Körper bei jeder gottverdammten Bewegung.

"Wieso ist Oikawa nicht hier, sondern du?", fragte ich und hoffte dabei, nicht schon wieder eine schlechte Nachricht aufgedrückt zu bekommen. Suna holte nur tief Luft, ehe er nocheinmal nachdachte. "Ihr beide seit echt glücklich miteinander. Und Tooru, Gott so nervig er auch ist, er hat all das Glück der Welt verdient und er ist ein echt toller Mensch. Und du... Ich würde alles dafür tun um dich endlich hundertprozentig Glücklich in deinem Leben zu sehen. Ich habe gemeinsam mit Suga über euch geredet okay und jetzt... wie soll ich es sagen. Tooru und du, ihr seit Seelenverwandte irgendwie. Ihr seit die Richtigen aber zur falschen Zeit. Und ich bezweifle, dass die Zeit jemals da ist für eure Beziehung. Vor allem, da er ein Berühmtheit ist. Egal wann, er wird nie das Liebesleben haben können, was ihr beide verdient habt", Suna brach ab und stand auf. "Was willst du mir damit sagen, Suna? Dir ist klar, dass ich eh sauer auf den Idiot bin, weil er jemanden geküsst hat!", fauchte ich.

"Richtig. Während Tooru völlig unbeschwert sein Idol-Leben führt, wirst du immer wieder aufs neue verletzt. Das ist nicht fair, dir gegenüber. Und Kenma, er hat mir die ganzen Hatekommentare gezeigt. Mann, wann kapierst du endlich, dass dieses Leben im Rampenlicht nicht deine Welt ist?", er fuhr sich gestresst durch die Haare. "Du willst, dass ich Schluss mache?", fragte ich geschockt so etwas von meinem 'besten' Freund zu hören. "Was?! Nein! Ich will nur, dass du dir diese ganze Sache überlegst und endlich die vergangenheit los lässt und beginnst dein Leben so zu Leben wie du es willst. Ohne, dass dir jemand dazwischen kommt und zu hartnäckig ist um dich einfach weiterleben zu lassen", meinte er aufgebracht.

Ich beobachtete den Jungen wie er durch das Zimmer tigerte und seine Hände dabei knetete. Ich kannte Suna inzwischen, vor allem, da er es meistens war, der mich zurück in die Realität geholt hat, wenn ich mal wieder den Boden unter den Füßen verloren hat. Er war es, der mir Raum gegeben hat, wenn zu viele um mich herum waren. Und auch wenn wir eine lange Zeit keinen Kontakt hatten, würde ich Suna mein Leben anvertrauen.

"Setz dich bitte, Suna. Das was du da sagst, war mir bereits in meinem Kopf herumgegeistert. ich war mit Kira, einer Kollegin aus der Uni, auf den Weg zu meiner Schwester. Es war eigentlich abgemacht, dass wir etwas planen um Oikawa es heim zu zahlen, dass er jemanden geküsst hat, der nicht ich war. Aber während wir so überlegt haben war mir die Idee gekommen einfach da weiter zu machen, wo mich Oikawa damals gestört hatte", begann ich zu erklären. Der Brünette sah mich aufmerksam an. "Ich fahre zurück nach Miyagi und beginne dort mir ein Leben aufzubauen" "oder in Korea oder in Europa", ertönte eine ruhige Stimme. Kuroo lächelte leicht, während Kenma eher emotionslos neben seinem Freund stand. Der, der gesprochen hatte war Kuroo.

Es war ganz ruhig in dem Raum. Lediglich die Maschine an der ich wegen Sicherheitsgrünen angeschlossen war, piepte gleichmäßig. "Egal was du tust. In Tokyo zu bleiben würde dich kaputt machen", meinte Kenma. Er legte seine Switch weg und kam auf mich zu. Er musterte mein gesicht und seufzte dann. "Man sieht sich irgendwann. Egal was du tust, solange du aus Tokyo gehst, stehen Kuroo und ich hinter dir", meinte der Gamer, der wieder auf dem Weg zur Tür war. "Und auch wenn du hier bleibst, sind wir für dich da", beeilte Kuroo sich zu sagen, ehe er seinem kleinen Freund folgte. Suna machte sich auch auf den Weg.

"Du weißt, ich liebe dich wie eine Schwester. Ich verstehe deinen seelischen Schmerz und verstehe es, wenn du Pausen brauchst, daher rate ich es dir, so wie ich, einfach zu gehen. Weil, ich werde morgen Tokyo verlassen. Und in einer Woche wird diese Info dann auch an die Medien rausgehen", meinte er.

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Hey!

Tat dieses Kapitel weh zu lesen? Macht das Kapitel überhaupt Sinn? Ich habe keine Ahnung, ich weiß nur, dass es aktuell 3 Uhr (also da wo ich das Kapitel geschrieben habe) ist und ich in nicht mal zwei Stunden aufstehen muss.

Suna ist in dieser Geschicht übrigens ein wichtiger Teil. Er verkörpert das ältere Geschwisterkind und die Familie, welche y/n nie so richtig hatte. Er ist auch ihr bester Freund, welche y/n in ihrer Vergangenheit verloren und nicht wiedergefunden hatte. Er ist da, wenn sie ihn braucht steht ihr allerdings nicht so nah, wie es Oikawa tut. Er ist eher so jemand, der ganz nebenbei sein leben lebt und mit seinen eigenen Probelemen zu kämpfen hat und wenn y/n jemanden braucht, ist er da.

Klar kann man jetzt sagen, dass Sugwara als 'Teammom' diesen Posten irgendwo übernimmt, aber so richtig stimmt das nicht. Klar, er ist der Leader und so aber y/n ist kein Teil der Gruppe. Er ist eine Resperktperson und Kumpel für sie, aber sie würde ihm nicht das Herz ausschütten, da er nicht die gleichen Leiden hat, wie Suna und y/n, was y/n und Suna irgendwo verbindet. Macht diese Erklärung einen Sinn?

Egal, zu viel drumherumgerede. Ich hoffe, das Kapitel war nicht ganz so langweilig und ich habe euch nicht zusehr vergrault damit :)

Man liest sich!

~F

Jassi_khx ^^

𝕋𝕙𝕖 𝕗𝕒𝕝𝕝𝕖𝕟 𝕒𝕟𝕘𝕖𝕝 // Oikawa x Reader (Idol AU oder so)Where stories live. Discover now