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Bild von: https://www.reddit.com/r/drawing/comments/ntdrfq/oikawa_from_haikyuu_fanart_by_me/

(Wattpad spinnt manchmal also keine Ahnung ob das Bild angezeigt wird)

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y/n's Sicht

Sugawara saß auf dem Sofa, Jano -sein Bodguard- saß daneben und musterte mich. Es herrschte eine seltsame Stille, als wir auf Oikawas Nachricht warteten. Doch statt zu Antworten rief er mich direkt über Instagram an. "Oikawa du Idiot!", begrüßte Suga ihn. Er hatte mir das Handy aus der Hand gerissen und hatte den Anruf sofort angenommen. "Oh... ah Suga", irritiert sah der Brünette über den Videocall in Sugas Augen. "Wo bist du?", fragte Suga sofort, doch Oikawa antwortete nicht. "Ich fahre mit dir nach Tokyo, im Gegenzug muss meine kleine Prinzessin, da hinter dir, mit mir etwas unternehmen", schlug Oikawa vor. "Du kannst mich doch nicht zwingen!", warf ich in den Raum. "Erpress sie doch nicht!", rief Suga aus. "Gebongt", sagte Jano und nickte sofort. "Nein!", rief ich aus und begann meinen Kopf zu schütteln. "Hey, es ist ja nur ein Treffen", versuchte es Suga nun. "Nein! Ich will nicht!", sagte ich und lief rückwärts zur Tür. "Bitte", flehte Suga. "Sie machts", meinte Jano.

Ich habe nie gesagt, dass ich mir mit Oikawa Mühe geben würde. Suga hatte einige Zeit auf mich einreden müssen, damit ich mich mit Oikawa traf und so vor die Tür ging. Shinji- Oikawa's Bodyguard- war mir misstrauisch. Jano dagegen war begeistert. Ich dachte mir eher, dass er einfach nur zurück nach Tokyo wollte, ohne als Babysitter zwei Idolen und einem missmutigen Bodyguard nach zu rennen. Ich musste mich, verständlicher Weise, an bestimmte Dinge halten. Ich durfte niemanden was sagen, keine Foto's machen, aufpassen das keiner mein Gesicht zu sehen bekommt und so weiter. Keiner wollte, dass Oikawa und ich in der Presse landeten. Wenn es nach Shinji gegangen wäre, hätte er wohl nie erlaubt, dass das braunhaarife Idol vor die Tür tritt. Mir wäre das lieber gewesen.

Ich wollte nach wie vor so viel Abstand wie möglich zu dem braunen Lockenkopf. Oikawa war mir ein Rätsel und vor allem nervte mich, sein Getue. Es war, wie als hätte er mehrere Persönlichkeiten ich sich drinnen. Er lächelte in die Kameras, flirtete mit Fans, sprach Selbstsicher mit Reportern und grinste immer was das Zeug hielt. Und dann war er wieder anders. Dann war er mal genervt, lächelte kaum und sprach weniger. Er war verletzlicher und leichter Angreifbar. Ich seufzte und zog somit die Aufmerksamkeit von Oikawa auf mich. Ich hatte keinen Plan wo wir waren. Oikawa hatte mich abgeholt und dann in ein Gebäude verschleppt. Es sah etwas abgeranzt aus und irgendwie erinnerte es mich eher an ein verlassenes Haus, als an ein Ort, wo man sich mit Freunden traf. Oikawa hatte mich nicht berührt und schien mir plötzlich den Freiraum geben zu wollen, der mir die letzten Tage geraubt wurde.

"Wir sind gleich da", sagte er und drückte dann eine schwere Tür auf. Sofort hörte ich leise Musik. Aber keine Klassische oder so, sondern Musik, zu der jeder, wirklich jeder, feiern konnte. Er schmunzelte leicht und ging auf eine schmale Treppe zu, die in einen dunklen Keller führte. Sollte ich mir gedanken machen und schreiend wegrennen? Aber gut, was sollte passieren? Oikawa war ein Idol. Ich bezweifelte, dass er mich verschleppen könnte. Außerdem -mal ehrlich- als ob Oikawa schlau genug wäre um das inzubekommen. Er bemerkte mein Zögern und schmunzelte. "Ich gehe vor, wenn du dich besser fühlst", meinte er ruhig. Wieder etwas, was mich irriterte. Wieso konnte er zwischen verspielt, laut, nervig und ruhig, gelassen, fast schon gefährlich ruhigen hin und her wechseln? Ich kannte Oikawa von früher. Ein kleiner trotziger Sturkopf, der nur ehrlich Lächelte, wenn etwas sein Herz berührte, sonst sein Fakelächeln zu show trug und nervig war wie eh und jeh. Und jetzt? Ich verstand es nicht.

"Ein Lächeln würde dir gut stehen", meinte er schmunzelnd, als die Treppe hinter mir lag und ich in den Schein einer Lampe trat, welche schwach flackerte. Die Musik war zwar etwas lauter geworden, aber abgesehen von der Musik war nichts zu hören. Keine Stimmen, nichts. Oikawa schob erneut eine Tür auf. Sie wirkte, anders wie das restliche Gebäude, ziemlich freundlich. Sie war mindgrün und obwohl bereits Farbe abblätterte, wirkte sie nicht unfassbar alt auf mich. Auf der Tür war eine Zeichnung. Verschnörkelte Linien, die einen Notenschlüssel darstellen sollten. Oikawa sah mich abwartend an, dann betrat ich den Raum. Er wirkte etwas leer, aber gut gepflegt. Der Boden war aus Pakett und erinnerte mich etwas an einen Tanzsaal. In jeder Ecke war ein Lautsprecher befestigt und es gab an der Wand soetwas wie eine Art Bühne, nur in Kleinformat. "Oikawa?", ich zuckte erschrocken zusammen, als eine liebliche Stimme den Namen des Idols in den Mund nahm. Mein Blick glitt zu einer Bar, wo eine Frau stand und Oikawa freundlich musterte.

𝕋𝕙𝕖 𝕗𝕒𝕝𝕝𝕖𝕟 𝕒𝕟𝕘𝕖𝕝 // Oikawa x Reader (Idol AU oder so)Where stories live. Discover now