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y/n's Sicht

"Und du willst uns wirklich nicht erzählen wieso du hier bist?", fragte Kenma. Er musterte mich und sah dabei alles andere als Glücklich aus. "Nein", flüsterte ich und meine Stimme brach fast. "Wieso?", fragte nun Kuroo. Er hatte es sich neben Kenma gemütlich gemacht und einen Arm um ihn gelegt. Süß. Stumm sah auf mein Handy. Oikawa's Nummer war zu sehen und für einen Moment wollte ich den Anruf annehmen. Doch meine innere Stimme schrie mich an. Ich sollte das nicht tun, ich würde es nur bereuen. "Dir ist klar, dass wir dich nicht einfach so hier aufnehmen können oder?", Kenma hatte sich an Kuroo angelehnt und musterte mich weiterhin. Seine Stimme klang desinteressiert und generell wirkte er sehr negativ Verstimmt auf mich. "Ist mir klar", sagte ich ruhig. "Und was willst du jetzt tun?", fragte Kenma weiter. Ich seufzte auf, entschuldigte mich und nahm nun endlich den Anruf an. Anscheinend wollte Oikawa wirklich dringend reden.

"Ich dachte dir wäre was passiert", seufzte Oikawa. "Ich lebe noch", murrte ich und sah aus dem Fenster. "Wir sollten reden, Prinzessin. Suna und ich haben nichts gegen dich. Du bist weder ein Klotz am Bein noch sonst was. Suna und ich haben einen Streit, das ist alles. Du-" "Ich werde da mit reingezogen und jetzt würde ich gerne wissen wieso. Wenn du sagen wolltest, ich bin nicht mit einbezogen, dann ist das die größte Lüge überhaupt", meinte ich. Es blieb still und tatsächlich war ich am überlegen einfach aufzulegen. "Suna und du. Ihr habt eine besondere Bindung. Versteh mich nicht falsch, es ist toll, dass ihr euch so gut versteht und du eine Vertrauensperson hast. Aber... ich weiß nicht", Oikawa holt tief Luft. "Du bist also eifersüchtig?", fragte ich vorsichtig nach. "Ja" "Und das auf Suna?" "Ja" "Warum?" "Prinzessin, ich habe dihc wiedergefunden und versuche seit dem alles, damit du mir wieder vertraust. Und dann kommt Suna an, redet drei Worte mit dir und BOOM ihr seit beste Freunde", Oikawa wirkte sehr genervt. "Ich will nichts von Suna. Was geht denn bei euch ab?", schnauzte ich in den Höhrer. "Die Fans haben Wetten abgeschlossen. Sie shippen dich und Suna", er wurde leiser. Ich wollte lachen, so paradox war das. "Oikawa. Du hast einen Vogel, wusstest du das? Das sind Fantheorien! Das ist nichts als Fiction! Komm mal auf dem Boden der Realität an", ich war wirklich genervt.

"Geh mit mir auf ein Date"

Damit hatte ich absolut nicht gerechnet. Ich verstummte, traute mich nicht etwas zu sagen oder zu tun. Das einzige Wort was ich nach einer Ewigkeit herauspresste war "Datingsperre". Oikawa musste deswegen kurz lachen. "Datingsperre hin oder her. Kannst es ja auch als Treffen unter Freunde betiteln, wenn du willst", war sein Kommentar dazu.

-- 🤍 --

Und jetzt saß ich hier. In einem verdammt teuren Restaurant. Mit Oikawa. Während Jano und Shinji uns die Leute vom Hals hielten. Wie war ich bitte in diese Situation gekommen? Seit Oikawa mich nach einem *hust* Treffen unter Freunden *hust* gefragt hat, waren bereits ein paar Tage vergangen. Heute war Montag, der Start einer neuen Woche. Ich hatte den gesamten Tag bei Kuroo verbrach gehabt, weil die Jungs eh nicht zuhause waren. Zuhause. Das klang seltsam, es zu sagen. Die WG war kein Safeplace für mich. Kein Zuhause. Und doch betitelte ich es so, als wäre sie es.

"Du siehst angespannt aus", merkte Oikawa an. Seine Augen lagen auf mir. Wann hatte ich das letzte Mal richtig mit Oikawa gesprochen? Ohne, dass jemand dabei war? Und ohne, dass wir beide eine Maske aufhatten. "Und nachdenklich", fügte er hinzu. Er sah mich weiterhin einfach nur an. "Echt?", murrte ich und trank etwas. Er schmunzelte. "In letzter Zeit habe ich echt vergessen, wie trotzig du doch sein kannst", er seufzte gespielt beleidigt und schmunzelte dann wieder. Ich verdrehte nur die Augen. "Oikawa? Wieso hast du dich damals entschieden mich im Flugzeug anzureden? I mean, die Gefahr, dass ich dich als Idol kennen könnte war doch sehr groß", fragte ich ernst. Ich wusste nicht, wie ich darauf gekommen war, aber ich wollte die Antwort wissen. Unbedingt.

Er schien in seinen Gedanken versunken zu sein. Seine Augen glänzten und obwohl er nur wenig Schminke aufgebrummt bekommen hatte, sah er sehr gesund aus. Ich konnte jedes Detail seines Gesicht erkennen. Seine Locken warfen leichte Schatten in sein Gesicht und -OH MEIN GOTT- ich würde alles für so lange und dunkle Wimpern tun. "Keine Ahnung. Du kamst mir sehr bekannt von und ich hatte das Gefühl, dir vertrauen zu können", gestand er und riss mich damit komplett aus den Gedanken. "Bereust du es?", flüsterte ich und sah von ihm auf mein Wasser. "Nein. Am Anfang warst du echt kompliziert und irgendwie anstrengend, aber ich finde, dass hat dich sehr interessant gemacht. Egal wie oft man zu mir gesagt hat, ich soll dich in Ruhe lassen, ich wollte nicht. Ich wollte dir wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Ich wollte, dass du wieder beginnst zu leben", er holte tief Luft und sah dann an mir vorbei.

"Ich wollte aus Tokyo raus. Ich will es immer noch. Aber manchmal vergesse ich tatsächlich, was hier alles passiert ist und ich vergesse, dass ich in Tokyo bin", gestand ich. Oikawa fuhr sich durch das Haar und schmunzelte dann wieder. "Bereust du es?", fragte er nun. Ich sah auf den Boden. "Ja und Nein. Manchmal". Oikawa war neugierig und trotzdem fragte er nicht nach, als ich ihm keine Erklärung lieferte. Mein Blick glitt zu dem riesigen Fenster neben mir. Ich hatte den perfekten Blick auf die Stadt. Tokyo leuchtete in seinen Farben und sah dabei so wunderschön und friedlich aus. "Ich verstehe es nicht", begann Oikawa. Ich sah kurz zu ihm, ehe mein Blick zurück zur Stadt wanderte. "Wie kann es sein, dass du immer noch hier bist? Nach allem, was passiert ist? Deine Familie, Eltern, Freunde. Ich. Wir alle haben dir so viel angetan. Die Menschen da draußen auch. Und trotzdem bist du hier. Gesund und stärker den je", er seufzte leicht und tat es mir gleich. Er sah ebenfalls raus.

"Man lernt damit umzugehen. Man schließt ab mit den Dingen die weh tun. Deswegen wollte ich dich eigentlich abstoßen. Du hattest mir weh getan, ich wollte mich vor mehr Schmerz schützen. Deswegen bin ich nach Miyagi um aus Tokyo raus zu kommen. Die Menschen dir mir körperlich weh getan haben hinter mir zu lassen. Zu heilen. Und dann irgendwann neu anzufangen", erklärte ich ihm. Das Essen hatten wir beide bis jetzt kaum angerührt. "Kommen daher deine Ängste?", fragte er und schob sich etwas vom Essen in den Mund. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Kann schon sein", seufzend begann ich nun ebenfalls zu essen. Eine angenehme Ruhe hatte sich um uns gelegt und während wir die Teller leerten, hingen wir unseren Gedanken nach.

"Kannst du mir etwas versprechen? Egal was passiert, bitte sprich mit mir. Renn nicht zu Suna oder sonst wem. Komm zu mir", seine Stimme war leise uns sanft. Und zum ersten Mal seit einer verdammt langen Zeit, hatte ich das Gefühl jemanden wirklich vertrauen zu können. "Okay"

schaut bei Jassi_khx vorbei <3
sie ist einfach ein Engel

𝕋𝕙𝕖 𝕗𝕒𝕝𝕝𝕖𝕟 𝕒𝕟𝕘𝕖𝕝 // Oikawa x Reader (Idol AU oder so)Onde as histórias ganham vida. Descobre agora