Kapitel 49

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Pov Erzählerin:

Dass sich heute wirklich viel ändern sollte, wusste Kora noch nicht, als sie am Morgen aufgestanden war.

Sie war ganz normal aus ihrem Bett aufgestanden und hatte ein wenig gefrühstückt, bevor sie aufgebrochen war. 

Anschließend hatte sie auf dem kleinen Markt gearbeitet. Doch dass sie dort auf Bo-Katan und Ursa treffen sollte, hatte sie nicht gewusst. 

Jedoch war es passiert und nun saß die Frau im Büro von Ursa und schaute sich um.

"Entschuldige, dass du so lange warten musstest, wir mussten gerade einiges klären", sagte Ursa und stellte der Frau ein Glas Wasser hin.

"Das ist nicht schlimm", antwortete die jüngere Frau und trank ein wenig aus ihrem Glas. 

"Du siehst ihr wirklich sehr ähnlich, Kora", sprach die ältere.

Kora nickte leicht. Es fühlte sich alles so fremd an. Sie hatte einfach keine wirkliche Verbindung zu Bo-Katan oder Ursa.  Zwar waren sie ihre Tanten, aber sie hatten die beiden nie wirklich kennengelernt. 

Auch über ihre Mutter wusste die recht wenig. Zwar kannte sie die offiziellen Informationen und Geschichten, wie die Frau gewesen war, aber das einzige Mal, als sie es wirklich mitbekommen hatte, war, als sie damals mit ihrer Meisterin auf Mandalor gewesen war. 

Trotzdem hatte Kora nie erfahren, wie Satine wirklich gewesen war oder wie sie als Mutter gewesen wäre. 

"Du hast viele Fragen, richtig?", fragte nun Bo-Katan. 

"Ich weiß ehrlich nicht, wo ich anfangen soll. Wenn ihr wollt, dürft ihr erstmal einmal Fragen stellen. ", murmelte Kora. 

"In Ordnung, dann fangen wir an. Wo warst du all die Jahre?", fragte Ursa.

"Mit ein paar Monaten bin ich in den Tempel gekommen. Auf Mandalor waren zur Zeit meiner Geburt wieder stärkere Unruhen und meine Machtfähigkeiten, die sich früh gezeigt hatten, hätten das Leben dort für mich gefährlicher gemacht. ", begann die Frau zu erklären und trank dann einen Schluck aus ihrem Glas.

"Und im Tempel bis du dann irgendwann ausgebildet worden?", fragte Bo.

"Ja, irgendwann würde ich ein Jüngling und als ich 14 wurde, wenig später auch ein Padawan. Bis dahin gab es ja die offizielle Geschichte, dass mein Vater mich als Findelkind gefunden und zum Tempel gebracht hatte. Ich habe diese Geschichte auch nicht hinterfragt. Schließlich hatte ich keinen Grund, dafür. "Fuhr sie fort und strich sich eine Strähne hinters Ohr. 

"Aber das hat sich geändert?", fragte Ursa weiter. 

Kora schloss kurz die Augen und atmete durch.
"Ja, ein paar Wochen nachdem ich die Schülerin meiner Meisterin geworden bin, sind wir nach Mandalor geflogen, um der Herzogin zu helfen", antwortete sie junge Frau und erzählte dann von dem Streit zwischen ihrer ehemaligen Meisterin und Satine.

"Danach war meine Meisterin, die vorher liebevoll und aufmerksam war, sehr distanziert. Meist ließ sie mich von anderen Jedi unterrichten und machte viele Missionen allein. Keiner gab mir zu der Zeit eine wirkliche Antwort auf die Frage, warum sie das tat. Auch als sie den Orden verließ, bekam ich keine Antworten. Zumindest am Anfang." fuhr sie fort. 

"Was heißt am Anfang?", hakte bo nach. 

"Nachdem meine Meisterin gegangen war, habe ich sehr viele Fragen gestellt und irgendwann tatsächlich antworteten bekommen. Ich fand heraus, dass Satine meine Mutter und Obi-wan mein Vater gewesen war", murmelte sie. 

"Doch das hat mich alles in einen inneren Zwiespalt gebracht. Alles, woran ich vorher geglaubt habe, war plötzlich eine Lüge. Das Problem war, dass ich diese Lüge nicht einfach auffliegen lassen konnte. Sonst wären noch mehr Problem entstanden. Ich meine, ich war zu diesem Zeitpunkt 15 und wusste nicht wirklich wie ich handeln sollte. Deshalb habe ich irgendwann den Orden verlassen und habe mich bis heute selbst durchgeschlagen. Manchmal wünschte ich mir, ich hätte mit meinen Eltern gesprochen.  Bis heute habe ich wirklich viele Fragen", sagte sie und beendete damit ihre Erzählung. 

"Du bist unsere Nichte und gehörst zur Familie, das heißt du bleibst bei uns und musst dich nicht mehr allein durchschlagen. Eine Sache müssen wir, aber noch klären. Du bist ihre Tochter und somit eigentlich  Thronerbin", sprach Ursa nachdenklich. 

"Das ist mir bewusst, aber ich habe kein Interesse am Thron. Sabine und Ezra machen es wirklich großartig und werden beide ein gutes Herzogspaar sein. Ich bin gern ein Teil der Familie, aber mehr auch nicht. 

"Das ist in Ordnung, Kora. Eher gesagt Koralynn Kryze-Kenobi", sagte Ursa freundlich. 

Die junge Frau begann zu lächeln und wurde irgendwann in ein Quartier gebracht, das ab sofort ihr gehörte.
Endlich war sie angekommen und wusste, wer sie war. Sie war Koralynn Kryze-Kenobi und wer weiß, vielleicht würde sich ein Gespräch mit ihrem Vater durch die Macht doch noch ergeben.

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Ich wünsche euch einen schönen ersten Advent 🎄

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Eure winny
Wörter:832

Trust - a piece of hope in the darkness(Band 2)Where stories live. Discover now