Kapitel 2

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Pov Erzählerin:

               
Gerade befand sich Sabine auf dem Anwesen ihrer Eltern. Sie lief durch ihr Zimmer und trat auf den Balkon. Die kühle Abendluft kam der jungen Mandalorianerin entgegen und ließ die junge Frau leicht erschaudern. Traurig stützte sie sich auf dem Geländer des Balkons ab und legte ihr Gesicht in ihre Hände.

Tränen liefen ihr über die Wangen. Doch das bekam die junge Frau gar nicht wirklich mit, viel zu sehr war sie in ihren Gedanken versunken.

Warum musste es so unfassbar schiefgehen. Sie wollte ihn doch nur beschützen, aber stattdessen hatte sie alles viel schlimmer gemacht.

Sie vermisste Ezra so unfassbar. Seitdem er weg war, fühlte sich ihr Herz so unfassbar kalt an und all das Glück oder auch die Freude waren aus ihr verschwunden. Es wirkte so als hätte Ezra all das schöne mitgenommen und nur eine leere kalte Hülle zurückgelassen.

Sabine wusste noch nicht einmal mehr, warum sie noch kämpfte. Natürlich wollte sie Mandalor helfen und ihr Volk vereinen, doch es war eine Sache, so eine große Aufgabe zu tun, wenn man sich sicher und bereit dafür fühlte. Eine ganz andere, wenn man die Person, die einem das Gefühl von Sicherheit gab und einem Vertrauen schenkte, irgendwo in der Galaxis war und man nicht wusste, wo sie sich befand.

Zudem quälte die junge Frau  der Gedanke, dass Ezra sie hasst und nie wieder sehen will. Seine Wörter waren noch so klar als wären sie erst vor kurzem ausgesprochen worden.

„Du lässt mich allein. Ich bedeute dir doch gar nichts! Geh doch nach Mandalor und lass mich hier allein!"

Diese Worte hörte Sabine in ihrem Kopf immer wieder. Wie eine Tonband Aufnahme, die immer wieder von neuem gestartet wurde. Die Verachtung und auch die Wut, die in seinen Worten steckten, ließen Sabine immer wieder erzittern.

Besonders Nachts war das ganze schlimm. Fast jede Nacht wachte die junge Mandalorianerin wegen eines erneuten Alptraums aufs und hatte Mühe sich zu beruhigen. Jedes Mal nach solch einem schrecklichen Traum, fühlte sich ihr Mund staubtrocken an ,ihr Haar war zerzaust und ihre Atmung war viel zu schnell.

Doch egal wie schlecht es ihr ging. Sie sprach mit niemandem darüber . Sabine wollte keinen erklären müssen, wie sie sich fühlte. Die junge Mandalorianerin wollte auch keine Hilfe damit. Sie wollte und brauchte Ezra. Doch der wollte sie nicht sehen und selbst wüsste sie nicht wo er sich befand.

Sabine war so sehr in ihr Grübeln vertieft, dass sie nicht bemerkte, wie Kyle sich neben sie stellte.

Kyle sagte leise:" Es ist wirklich schön hier draußen. So ruhig und friedlich. "

"Geh wieder rein. Ich möchte allein sein." sagte Sabine an ihn gewandt.

„Ich weiß, du möchtest niemanden sehen und dich eigentlich nur verstecken. Doch das hilft niemanden weiter. Es bringt Ezra nicht zurück und hilft Mandalor  auch nicht.  Du kannst keinen Planeten vereinen, wenn in deinem Inneren ein Riesen Zwiespalt herrscht. Nur wenn du diesen löst, kann du wirklich  Mandalor vereinen." Sagte Kyle ruhig und blickte dabei in die Sterne.


Sabine  verdreht die Augen und wandte sich ab.

" Wo  hast du den diese Weise Worte her. Obwohl eigentlich interessiert es mich nicht. Ja ich vermisse Ezra. Aber er ist weg und ich muss jetzt eben damit klarkommen. Mandalor braucht mich." Sagte die junge Frau im kühlen Ton.

Kyle seufzte. Natürlich  hatte er erwartet das Sabine nicht gerade positiv auf das Gespräch reagieren würde aber das  sie so kühl und negativ reagierte, schockierte ihn.


" Sabine , wir können Ezra noch finden und zurück nach Hause holen. Dafür müssen aber zusammen arbeiten und überall  nach Informationen suchen."  Versuche es Kyle.


Doch Sabine sah ihn nur kühl und desillusioniert an und sagte:" Ezra hasst uns und ist freiwillig gegangen.  Je eher wir uns mit dem Gedanken anfreunden, desto schneller können wir weiter machen."


Kyle sah sie nur schockiert an. Das war nicht mehr seine temperamentvoll, liebevoll und aufgeweckte kleine Schwester. Sondern eine junge Frau die durch den Verlust  von Ezra  immer mehr zerbrach.

Er wollte  noch etwas erwidern, doch da war Sabine schon nach drinnen verschwunden.

Der Junge Mann seufzte. Die Situation wurde immer schlimmer. Doch  da blickte Kyle Projektor.

Schnell aktivierte er den Projektor und sein Kontaktmann erschien.


" Bitte sag das du etwas hast." Sagte Kyle in einem fast schon flehenden Ton.

Sein Kontaktmann antwortete:" Ja ich habe gute Neuigkeiten. Na ja zumindest  so wie man es nimmt. Ezra wurde gemeinsam  mit einem Zabrak auf Tatooin gesehen. Der Zabrak hatte roboterähnliche Beine und eine rote Hautfarbe. Die beiden haben wohl ein paar Vorräte besorgt, ihr Schiff aufgetankt und sind dann weiter geflogen. Einer meiner Leute hat einem Peilsender angebracht ,allerdings hat das Signal  im Quelii-Sektor aufgehört. Danach verläuft sich die Spur. "

"Vielen Dank, du hast uns sehr weiter geholfen. Wenn du noch was hörst, melde dich einfach" sagte Kyle der währenddessen sein Kontaktmann geredet hatte, ganz blass geworden war.

Er wusste nun wer Ezra mitgenommen und wahrscheinlich auch manipuliert hat.

Sein Name lautet Maul.

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Ich hoffe euch gefällt   das Kapitel, würde mich über ein  Feedback freuen. Wenn ihr  Verbesserung  Vorschläge habt, sind  diese auch herzlich willkommen.  

Eure winny

Wörter:844

Trust - a piece of hope in the darkness(Band 2)Where stories live. Discover now