Kapitel 17

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Bei der nächsten Gelegenheit habe ich direkt mit unserem Dienstgruppenleiter Klaus Wiebel geredet, beziehungsweise sitze ich gerade bei ihm im Büro und zuerst reden wir über ein paar dienstliche Sachen und dann frage ich ihn mal, ob ich demnächst eine Woche frei haben kann.

Denn Klaus ist unter anderem für die Diensteinteilung zuständig.

,,Nun zu was anderem. Du wolltest mich doch etwas fragen..", fasst Klaus nochmal kurz zusammen und ich nicke.

,,Genau", füge ich noch hinzu und dann fasse ich auch erstmal zusammen, dass ich plötzlich Vater bin und wie ich es herausgefunden habe.

,,Da ich ja nun einiges nachzuholen habe, wollte ich dich fragen, ob ich demnächst vielleicht eine Woche frei haben könnte? Also nur wenn es geht", fragend schaue ich dann meinen Chef an.

Ich denke nicht, dass er Nein sagen wird.

Klaus ist wirklich ein Mensch, der versucht jedem vieles recht zu machen.

In vielen Dingen ist er auch ziemlich locker.

,,Das dürfte kein Problem sein, Paul. Ich mache sowieso die Tage noch den neuen Dienstplan und gebe dir dann rechtzeitig Bescheid."

Einverstanden nicke ich und bedanke mich nochmal bei Klaus, bevor ich an die Arbeit gehe.

Ich kann gleich mit Christian los, da wir soeben einen Einsatz rein bekommen haben.

Momentan habe ich wieder Außendienst.

Seit dem ich nun weiß, dass ich eine kleine Tochter habe, bin ich noch motivierter als je zuvor und ich fiebere der kompletten Woche, welche ich ganz bald mit meinem Kind verbringen darf, schon entgegen.

Ich lasse mir definitiv ein paar schöne Dinge einfallen, die man mit einer 3-Jährigen machen kann.

Was nun zählt, sind wir beide und ich werde mein Bestes geben.

Ich werde alles tun, damit meine kleine Mila glücklich ist.

Einige Tage später hat Klaus mir zugesagt, dass ich schon in 2 Wochen eine Woche Urlaub haben könnte.

Das nehme ich natürlich so an und jetzt muss ich das nur noch mit Leni besprechen.

Denn Mila wird ja in dieser Zeit im Kindergarten sein, was kein Problem ist, denn ich kann unsere Tochter ja auch abholen und dann wieder dahin bringen. Ansonsten bleibt sie mal einen Tag zuhause.

Nach meinem verdienten Feierabend gehe ich erstmal unter die Dusche und dann schreibe ich kurz mit Leni.

Dass ich in etwa zwei Wochen Urlaub habe und dass Mila gerne für eine Woche bei mir schlafen kann.

Zum Glück haben meine Ex und ich noch ein gutes Verhältnis zueinander.

Ich mag mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn wir ein schlechtes Verhältnis zueinander hätten.

Jetzt wäre ein gutes Verhältnis sowieso ganz wichtig, da wir eine gemeinsame Tochter haben.

Mila wird uns immer miteinander verbinden.

Auf jedenfall hat Leni mir dann geschrieben, dass das klar geht und sie mir die Kleine dann vorbei bringt und dass ich Mila wenigstens für 2-3 Tage in den Kindergarten bringen soll.

Das mache ich auch und nun freue ich mich wirklich umso mehr.

,,Ich freue mich schon auf die eine Woche. Wünsche Euch noch einen schönen Abend und schon mal eine gute Nacht", schreibe ich noch und nach Leni's Antwort lege ich dann mein Handy zur Seite.

,,Mila freut sich auch schon tierisch! 🥰 Danke, dir auch, Paul. :)"

Jetzt heißt es nur noch 3 Tage arbeiten und dann gehen meine Kollegen und ich ein bisschen feiern.

Plötzlich Vater?!Where stories live. Discover now