Kapitel 62

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Als wir später wieder Zuhause sind, hat Mila sich erstmal hingelegt.

Sie ist vom toben völlig fertig.

Kurze Zeit später kommt Leni dann auch schon nach Hause.

Lächelnd komme ich ihr entgegen, nehme ihr die Jacke ab und hänge sie dann zu den anderen Jacken.

Danach begrüße ich meine Freundin mit einem Kuss und ziehe sie anschließend in meine Arme.

In den nächsten Tagen würden wir uns noch Gedanken um ein genaues Urlaubsziel machen und anschließend auch buchen.

Danach setze ich mich mit meinen Eltern in Verbindung und was den Antrag angeht, da habe ich mir schon einen Plan zurecht gelegt.

Wenn mein Plan reibungslos funktioniert, dann wird es mehr als perfekt.

Zudem werde ich auch in den nächsten Tagen schon einmal wegen den Verlobungsringen losgehen.

Zum Glück kenne ich Leni's Geschmack und die richtige Ringgröße weiß ich auch, beziehungsweise trägt sie ja auch so gerne Ringe.

Ich freue mich ja schon so wahnsinnig und auch wenn bis dahin noch viel Zeit ist, bin ich dennoch schon verdammt aufgeregt.

Als Paar würden wir in ein anderes Land fliegen und als frisch Verlobte kommen wir dann wieder zurück nach Köln, wenn Leni dann meine Frage mit Ja beantwortet.

Zu diesem Zeitpunkt ahnt niemand von uns, was noch auf uns zu kommt.

Man fiebert mit positiven Gedanken einer bestimmten Sache entgegen und kurz vorher meint dann ein Drama um die Ecke zu kommen.

Ich bin mir aber nach wie vor ziemlich sicher, dass ich gemeinsam mit Leni jede noch so kleine Hürde überstehen würde.

Sie ist die Frau meiner Träume und niemals würde ich mir ihr Vertrauen mir gegenüber in irgendeiner Art und Weise kaputt machen.

Auf dieser Welt gibt es aber immer Mal wieder Menschen, die einen das Glück nicht gönnen.

Weil sie mit ihrem eigenen Leben nicht zufrieden sind, weil sie gewisse Dinge nicht akzeptieren können oder aus welchen unverständlichen Gründen auch immer.

Eines frühen abends, als Mila dann im Bett liegt, sitzen Leni und ich vor dem Laptop und schauen auf diversen Portalen nach einem Flug und Hotel für unseren baldigen Urlaub.

Wir haben uns entschieden nach Italien zu fliegen.

Genauer gesagt an den Gardasee.

Den Antrag werde ich dann entweder in Venedig machen oder direkt am Gardasee.

Recht schnell haben wir ein schönes Hotel direkt am Gardasee gefunden und einen passenden Flug auch.

Als wir dann gebucht haben, erhalten wir wenige Minuten danach die Buchungsbestätigung.

,,Jetzt kläre ich alles weitere nur noch mit meinen Eltern!", sage ich zu Leni und dann klappe ich das Laptop zu.

Glücklich schmiegt Leni sich an meine Brust und ich lege einen Arm um sie.

Damit wäre der Urlaub gebucht und somit muss ich nur noch ein paar Kleinigkeiten besorgen, bevor es dann für uns nach Italien geht.

Ich denke, gegen Abend würde ich bei meinen Eltern anrufen.

Was freue ich mich nachher deren Stimme wieder zu hören.

Einen Besuch würden wir ihnen ganz sicher noch vor unserem Abflug abstatten, denn der letzte liegt auch schon wieder ein bisschen zurück.

Bis dahin sind es noch drei Wochen.

Einige Stunden später rufe ich dann bei meiner Mutter auf dem Handy an.

,,Oh hallo Paulchen, was verschafft mir die Ehre für deinen Anruf?", vernehme ich dann am anderen Ende der Leitung die Stimme meiner Mutter.

,,Hallo Mum. Ich habe ein kleines Anliegen, aber vorher möchte ich wissen, wie es euch geht?", antworte ich dann und das interessiert mich natürlich wirklich.

Daraufhin erzählt sie mir was es so Neues gibt und mich fragt sie dann natürlich auch aus.

Für das Telefonat habe ich mich extra zurückgezogen, da ich ihr auch schon von meinem Vorhaben erzählen wollte.

,,Uns geht es auch soweit gut. Weswegen ich anrufe. Leni und ich fliegen in 3 Wochen weg. Ein bisschen Zweisamkeit genießen und ich möchte ihr am Meer einen Antrag machen", weihe ich sie dann in meinem Vorhaben ein und kann mir in diesem Moment nur zu gut vorstellen, wie sie sich gerade einen abgrinst, weil sie sich so tierisch für mich freut. Für uns.

,,Wir sind eine Woche weg und deshalb wollte ich fragen, ob Mila bei euch schlafen kann? Sie hat auch den Wunsch geäußert."

Mum überlegt gar nicht lange und stimmt sofort zu.

Dafür bin ich ihr wirklich unglaublich dankbar und ein wenig Zeit mit der Enkelin verbringen ist auch Mal ganz schön.

Ansonsten hätte ich noch meine Schwester oder Leni's Eltern fragen können.

,,Natürlich, kann sie das. Nichts lieber als das. Jederzeit gerne, das weißt du doch."

Nachdem ich ihr noch den Zeitraum genannt habe und wir so noch ein paar Dinge besprochen haben, lege ich dann wieder auf und gebe Leni darüber Bescheid.

,,Und?", fragt sie sofort, als ich ins Schlafzimmer komme und mich bis auf die Boxershort ausziehe.

Danach lege ich mich auf meine Bettseite.

,,Geht klar. Mila kann für eine Woche bei meinen Eltern schlafen."

Dann steht dem wohl nichts mehr im Wege.

Plötzlich Vater?!Where stories live. Discover now