Kapitel 89

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Zwei Monate später befinden wir uns im Februar 2026.

Zudem sind es nur noch 5 Monate bis zum schönsten Tag unseres Lebens und Leni befindet sich bereits im 3. Schwangerschaftsmonat.

In Kürze weihen wir endlich alle anderen Leute aus unserem Freundeskreis ein.

Das wird passieren, sobald wir das Geschlecht unseres Babys wissen und ich denke und hoffe, es wird ganz bald so sein.

Bisher konnte ich Leni fast immer zu ihren Terminen begleiten.

In den letzten Tagen hat sie eher weniger mit Übelkeit zu kämpfen gehabt, dafür haben die Heißhungerattacken ordentlich gekickt.

Ich habe mich wirklich bemüht jeden ihrer Wünsche von den Lippen abzulesen, was leider nicht immer möglich gewesen ist.

Natürlich habe ich oft ihre Stimmungsschwankungen bisher abbekommen, aber irgendwie schaffe ich es immer wieder damit umzugehen.

Sie meint es ja eigentlich nicht einmal böse und ich weiß, worauf diese Stimmungsschwankungen ja zurückzuführen sind.

Beim letzten Termin konnte ich leider dann doch nicht dabei sein, aber meine Verlobte hat mir die neuen Ultraschallbilder gezeigt und mich auf dem neusten Stand gebracht.

Leider ist es nicht immer möglich dabei zu sein, aber wenn es dann klappt, dann bin ich wirklich dafür dankbar.

Ich habe einfach tolle Kollegen, mit denen man spontan die Schicht tauschen kann.

Dafür habe ich mich auch schon das ein oder andere Mal revanchiert.

Ein paar Tage später bin ich dann wieder bei der nächsten Untersuchung dabei und die Wahrscheinlichkeit, dass wir das Geschlecht heute erfahren werden, ist ziemlich hoch.

Jedenfalls ist der kleine Bauchzwerg zwischendurch schon ziemlich aktiv und das ist wahrscheinlich erst der Anfang.

Diesmal müssen wir zum Glück erst gegen Vormittag los.

Mila ist bereits in der Schule, Leni hat sich noch einen Moment hingelegt und ich bin kurz duschen.

Da wir noch ein bisschen Zeit haben, lege ich mich gleich noch ein bisschen zu ihr und kuschel mich an sie heran.

Es bleiben uns noch über zwei Stunden bis wir zum Termin bei ihrer Frauenärztin müssen.

Ich lege mich ganz nah an sie heran und lege von hinten einen Arm um sie.

Meine Hand wandert runter zu ihrem Bauch und sanft streichel ich mit meiner Hand auf und ab.

Genauso schlafe ich dann für eine Weile ein.

Als ich dann das nächste Mal wach geworden bin, stelle ich fest, dass ich eine gute Stunde geschlafen habe und kurz nach mir wird Leni dann auch wach.

Sie sieht ziemlich verschlafen aus und reibt sich mit einem Finger über ihr Auge und dreht sich dann in meine Richtung um.

Bevor wir uns fertig machen, trinke ich noch einen Kaffee und Leni einen Tee.

Danach machen wir uns noch zu Recht und dann brechen wir auch schon auf.

Ich bin so gespannt, ob wir uns wieder auf ein Mädchen freuen dürfen oder dieses Mal auf einen Jungen.

Als wir dann eine halbe Stunde später vor der Praxis stehen, sind wir sofort rein gegangen und wir durften auch direkt ins Behandlungszimmer gehen.

Wie immer läuft alles routinemäßig ab.

In einem seperaten Raum wird die Untersuchung durchgeführt.

Leni zieht sich ihren Pullover ein Stück hoch, sodass der Bauch etwas frei ist und dann verteilt Frau Dr. Hildebrandt gleichmäßig eine Flüssigkeit auf dem Bauch von meiner Verlobten verteilt.

Anschließend kommt wieder das Ultraschallgerät zum Einsatz und auf dem Monitor ist dann gleich wieder unser Baby zu sehen.

Zuerst erfolgen die üblichen Untersuchungen.

Das Kind ist zum Glück bisher immer noch gesund.

Es bewegt sich auch im selben Moment, was nicht nur mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Wow, ist das ein schöner Moment gerade.

Ich wusste gar nicht, dass solch ein Moment einem so unfassbar glücklich machen kann.

Höchst konzentriert schaut Frau Dr. Hildebrandt auf den Monitor.

Ich beobachte sie einen kurzen Moment und stelle fest, dass sie aus einem für mich unerklärlichen Grund lächelt.

Den genauen Grund sollten wir aber gleich noch erfahren.

,,Eine gute Nachricht habe ich. Das Ungeborene scheint heute einen guten Tag zu haben und zeigt sich viel."

Damit hat die junge Frauenärztin unsere vollste Aufmerksamkeit gehabt.

Was jetzt kommt, ist ziemlich eindeutig.

,,Ich kann ihnen sogar schon das Geschlecht sagen", lächelnd dreht sie sich in unsere Richtung um und direkt haben wir ihr gesagt, dass wir das Geschlecht natürlich wissen möchten.

,,Dann möchten wir es unbedingt wissen", antwortet Leni für uns Beide und mein Herz schlägt vor leichter Aufregung ein wenig schneller als normal.

Das Geschlecht ist für uns bisher zweitrangig gewesen, da die Gesundheit an erster Stelle steht.

Jetzt ist es aber doch spannend.

,,Ich darf ihnen zu einem gesunden Mädchen gratulieren, Herr und Frau Richter!", lässt sie dann die Bombe platzen und im selben Moment schaue ich zu Leni und grinse sie an.

Es wird wieder ein Mädchen.

Dann bin ich wohl als Mann in der Unterzahl, aber egal, irgendwie werde ich schon mit drei Frauen zu recht kommen.

Ein Junge wäre zur Abwechslung auch schön gewesen, aber leider können wir uns es nicht aussuchen.

Egal auf eine weitere Prinzessin freue ich mich auch mega und werde sie genauso wie Mila ihr lebenlang beschützen und immer da sein, egal wann ich gebraucht werde.

Zum Schluss bekommen wir wieder ein paar neue Ultraschallbilder und dann vereinbart Leni den nächsten Termin.

Als wir dann aus der Praxis raus sind, nehme ich Leni vorsichtig in den Arm und sage ihr, wie sehr ich mich freue.

Dann geht es erstmal wieder nach Hause und später hole ich dann Mila von der Schule ab.

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