Kapitel 126

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Zwei Tage später sitzen wir im Auto nach Hamburg.

Die gesamte Strecke über werde ich fahren, damit Leni etwas schlafen kann.

Die Schwangerschaft macht ihr jetzt schon wieder ein wenig zu schaffen.

Abgesehen davon ist das für mich überhaupt kein Problem diese paar Stunden zu fahren.

Mila befindet sich auch schon im Halbschlaf und Isabella ist vorher schon eingepennt.

Nebenbei läuft das Radio leise, jedoch bietet es wenigstens mir ein klein wenig Unterhaltung, während alle Mädels schlafen.

Kurz vor unserer Ankunft in Hamburg wird zumindest meine Frau wach.

Da wir gerade sowieso an einer Ampel stehen, kann ich sie für einen kurzen Moment beobachten.

Müde reibt sie sich die Augen und streckt sich so gut wie es eben möglich ist.

Lächelnd platziere ich meine Hand auf ihrem Oberschenkel, was auf ihrem Gesicht ein Lächeln auslöst und dann dreht Leni ihren Kopf in meine Richtung, sodass auch sie mich nun ansieht.

,,Gut geschlafen?", frage ich dann und konzentriere mich wieder auf den Straßenverkehr, als die Ampel sich wieder auf grün umschaltet.

,,Sagen wir Mal so, ich bin einigermaßen fit", beantwortet Leni mir dann meine Frage und lächelt dabei noch etwas müde.

Kurz darauf haben wir unsere Unterkunft für die nächsten Tage erreicht.

Es ist eine Ferienwohnung, da das mit zwei Kindern glaube ich etwas angenehmer ist als ein Hotel.

Die Schlüssel haben wir uns beim Vermieter des Ferienhauses in der Nähe abgeholt und jetzt bin ich Mal gespannt ob es schöner aussieht als auf den Bildern oder nicht.

Leni geht schon einmal mit den Mädels vor und ich trage unsere Koffer ins Haus.

Muss ja nicht sein, dass meine schwangere Frau das macht.

Außerdem bin ich gerne ein Gentleman.

Ich stelle die Koffer erstmal im Flur ab, da ich mich selber vorher umschauen will und bis wir die Zimmeraufteilung geklärt haben.

Aber auch das ist relativ schnell geklärt, weswegen wir dann auch direkt mit dem Auspacken der Koffer angefangen haben.

So haben wir das schon Mal hinter uns.

Anschließend machen wir Erwachsenen uns Gedanken ob und was wir heute noch so machen.

Letztendlich haben wir uns dazu entschieden, einen etwas ruhigeren Tag zu machen.

Erst tätigen wir ein paar Einkäufe und dann begeben wir uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Landungsbrücken.

Dort werden wir eine kleine Runde spazieren und eventuell irgendwo etwas essen.

Vielleicht machen wir nachher noch eine Hafenrundfahrt, je nachdem ob wir dazu noch Lust haben.

An unserem letzten Abend habe ich vor mit meinen Mädels abends im Dunkeln so eine Rundfahrt zu machen.

Laut den ganzen Bewertungen im Internet scheint es wirklich fantastisch zu sein und man muss das unbedingt mal mit gemacht haben.

An den Landungsbrücken angekommen genießen wir erstmal den unglaublichen Ausblick auf das Wasser.

Man kann auch direkt die Elbphilharmonie von unserem Punkt aus sehen.

Bis dahin müssen wir über die Meile mit Souvenirs, Essensständen und Ständen für sämtliche Rundfahrten entlang laufen.

Zu Fuß sind es vielleicht nur 10 Minuten.

Aber die Elbphilharmonie nehmen wir uns für einen anderen Tag vor, da wir es heute eher ruhig angehen lassen wollten.

Ich habe zwar noch nicht alles von Hamburg gesehen, aber alleine hier an den Landungsbrücken finde ich es total schön.

Aber nichts geht über meine geliebte Heimat Köln - die für mich schönste Stadt.

An einer schönen Stelle, wo auch Bänke sind, setzen wir uns hin und genießen einfach diesen wunderschönen Ausblick und einfach die Zeit als noch vierköpfige Familie.

Während Leni, Bella und ich auf einer Bank sitzen, läuft Mila etwas in unmittelbarer Nähe herum und schaut aufs Wasser und bewundert die Schiffe.

Wortlos lege ich einen Arm um meine Frau.

Ein paar Minuten später fragen wir Mila, ob sie noch Lust auf eine Hafen- oder Stadtrundfahrt hat oder ob wir das lieber Morgen machen sollen.

Ein bisschen wollen wir uns auch nach ihr richten, denn es soll auch ihr Spaß machen und Lust muss sie ja auch haben.

,,Bei der Stadtrundfahrt werden wir mit einem Doppeldeckerbus fahren und bei der Hafenrundfahrt logischerweise mit einem Schiff. Da werden wir bestimmt auch durch die Speicherstadt, am Terminal für die Kreuzfahrtschiffe und wo die Containerschiffe halten bzw. stehen entlang fahren", erkläre ich meiner Tochter und bin gespannt, worauf sie Lust hat.

Für Leni und mich ist es eigentlich egal, da wir definitiv beides machen wollen.

Außerdem spielt das Wetter heute einigermaßen mit.

,,Dann möchte ich eine Stadtrundfahrt machen. Mit einem Doppeldeckerbus zu fahren ist bestimmt cool!", antwortet Mila dann und die Freude ist ihr ins Gesicht geschrieben.

Dann begeben wir uns zu einer naheliegenden Haltestelle, wo die Doppeldeckerbusse fahren und in wenigen Minuten soll der nächste auch kommen.

Dann lernen wir Mal ein wenig die Stadt besser kennen und vielleicht bekommen wir dadurch ein bisschen Inspiration für die kommenden Tage.

Plötzlich Vater?!Where stories live. Discover now