Kapitel 170

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,,Ich bin jetzt sozusagen der Chef im Büro! Man hat mich dazu heute befördert!", erzählt meine Frau und strahlt dabei richtig.

Das freut mich wirklich sehr und sei ihr auch sehr gegönnt.

Dann hat sie nun so ein bisschen das sagen.

Wie gerne würde ich Leni einmal als Chefin erleben!

,,Das freut mich sehr für dich und ich bin mir ziemlich sicher, dass du einen tollen Job machen wirst!", lächelnd ziehe ich Leni in meine Arme, um ihr nochmal anständig zu der Beförderung zu gratulieren.

Gegen Abend stoßen wir darauf noch mit einem Sekt an.

Als nächstes steht die Planung von Mila's 18. Geburtstag an.

Dieser ist in weniger als zwei Wochen und Mila hat tatsächlich auch um unsere Hilfe gebeten.

Schon vor Monaten hat sie sich Gedanken gemacht, wie sie ihren Geburtstag gestalten möchte.

Ich würde dieses besondere Alter ja etwas größer feiern.

Bei der Organisation helfen wir definitiv.

Eine Möglichkeit wäre Zuhause zu feiern, da wir einen großen Garten haben und alles nötige besorgen wir dann gemeinsam.

Oder man schaut sich nach einer gemütlichen Location um, was widerrum auch mit entsprechenden Kosten verbunden ist, was in unserem Garten nicht der Fall wäre.

Also nur für Getränke, Essen und sowas halt, aber da fällt die Miete weg.

Heute und Morgen habe ich frei.

Überstundenabbau.

Vor allem unsere beiden jüngsten scheinen dies zu genießen, was mich sehr freut.

Natürlich genieße ich auch jede freie Minute mit meiner Familie.

,,Ich bin gleich mit ein paar Freundinnen shoppen und danach bin ich noch kurz bei Tim!", informiert Mila uns.

Da wird uns wieder einmal mehr bewusst, wie Erwachsen unser einst kleines Mädchen wird.

,,Mach das, Schatz und passt auf euch auf, ja?", sage ich noch, woraufhin Mila nickt und mir verspricht, auf sich aufzupassen.

Währenddessen sitzt Louis bei Leni auf dem Arm und hat bis vor wenigen Minuten etwas gegessen.

Für den kleinen Mann ist gleich Mittagsschlaf angesagt.

Ich liebe es, wenn er spricht und sein erstes Wort ist auch Papa gewesen, was mich unheimlich stolz gemacht hat.

Das zweite Mal haben wir sogar aufgenommen für die Erinnerung.

Er ist mir aus dem Gesicht geschnitten.

Dunkle Haare und blau-graue Augen.

Selbst das Lächeln ist eins zu eins von mir.

Wenn Mila dann nachher weg ist, da wir ja Wochenende haben, würden Leni und ich mit Isabella und Louis ein paar schöne Stunden verbringen.

Wir dachten da an einen Besuch im Kölner Zoo.

Nachdem Leni Louis für den Mittagsschlaf hingelegt hat, haben wir Isabella erklärt, dass wir in den Zoo fahren, sobald ihr kleiner Bruder wach ist.

Zum Glück zeigt sie dafür Verständnis, ansonsten hätte ich sicher einen Kompromiss gefunden.

Als wir dann ein paar Minuten alleine sind, da Isabella auf Toilette ist, nehme ich meine Frau einfach Mal in den Arm und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.

Lächelnd schaut sie mich an.

,,Und das war jetzt genau wofür?", möchte sie dann wissen und ist sichtlich verwundert.

Einen Hintergedanken bei meiner Geste hatte ich ehrlich gesagt nicht und braucht es doch auch gar nicht.

Ich würde fast schon sagen, dass es aus der Emotion heraus war.

,,Einfach nur so. Man sollte einfach gewisse Dinge, die irgendwann vielleicht zur Selbstverständlichkeit werden, jeden Tag tun oder sagen!", sage ich weise.

Louis ist gut zwei Stunden später aus seinem Schlaf erwacht und so machen wir alles für unseren Zoobesuch fertig und brechen kurz darauf auch schon auf.

Plötzlich Vater?!Where stories live. Discover now