Sechstes Kapitel

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Donnerstag - 23. September 2021

Ich entschied mich letztendlich für einen vegetarischen Bagel, Tomate Mozzarella und eine Erdbeer – Basilikum Limonade. Theo bestellte einen Salat mit Hähnchenbruststreifen und ein Wasser mit Zitrone.

Im Großen und Ganzen sah das Café aus wie ein Wintergarten. Alle Seiten zur Straße waren verglast und die anderen Seiten waren mit einer Steintapete verziert. Darüber hatte Jamie Hingepflanzen angebracht. Die Tische und Stühle, sahen aus wie Gartenmöbel und hatten eine Pflanzengrünen Ton. Die Tischdekoration bestand aus kleinen Blumensträußen, sowie die Speisekarte, die aus altem Papier bestand.

>> Was studierst du eigentlich? << fragte Theo mich interessiert und trank ein Schluck seines Wassers durch den Strohhalm.

>> Ich studiere Tourismus << beantwortete ich seine Frage.

>> Reist du auch selber gerne? << fragte er weiter.

>> Sagen wir es so, wenn ich mehr Geld hätte, wäre ich auf jeden Fall jede Semesterferien woanders << meinte ich leise kichernd und legte mein Besteck auf den leeren Teller.

>> Wo warst du denn schon überall? << hakte er genauer nach. Ich trank den letzten Schluck meiner Limonade und faltete die Hände auf dem Tisch.

>> Überall wo man Party machen kann << antwortete ich Schulterzuckend und ließ somit einen Großen Spielraum offen. Ich wollte mit ihm noch nicht genau darüber reden, vor allem da es viel mit meiner Familie zu tun hatte und darüber werde ich bestimmt nicht mit einem Fremden reden.

>> Also, sollen wir noch zu mir gehen? << fragte ich um das Thema zu wechseln, machte aber nicht zu direkte Anspielungen, worauf das ganze hinauslaufen würde.

>> Danke für die Einladung, aber ich denke ich fahr jetzt weiter, damit ich noch etwas lernen kann << lehnte er mein Angebot ab, was mich perplex gucken ließ.

>> Nagut, Ähm << meinte ich sprachlos und sah ihm dabei zu, wie er seine Sachen nahm.

>> Wir sehen uns << verabschiedete er sich und verschwand durch die Glastür ins Dunkle.

>> Was war das denn? << sprach Jamie, während er am Tresen lehnte. Sein Laden hatte bereits seit zwanzig Minuten geschlossen, er blieb aber extra noch, da Theo und ich uns ziemlich verquatscht haben.

>> Er ist schüchtern << meinte ich, während ich meine Haare richtete und meinen Mantel anzog.

>> Also dein Angebot zu Sex hab ich ja bis hier verstanden << meinte er belustigt und kam dann auf mich zu, um die Teller abzuräumen.

>> Den bekomm ich auch noch rum << meinte ich selbstsicher. Jamie verschwand in der Küche und kam kurz darauf wieder zu mir zurück.

>> Du hast heute fest mit Sex gerechnet, nicht wahr? << Ich zog die Augenbrauen zusammen und seufzte schließlich auf.

>> Nagut aber dann schnell << meinte ich, als ich verstand worauf er hinaus wollte. Ich zog meinen Mantel aus, warf ihn über die Theke und schnappte seine Hand. Mit ihm im Schlepptau verschwand ich schließlich in seinem Büro und schloss die Tür hinter ihm.

𝐄𝐱𝐩𝐞𝐜𝐭𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐬Where stories live. Discover now