P R O L O G U E

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P R O L O G U E


"Ich freue mich Ihnen die zwei Superhelden unserer Zeit vorzustellen. Einer von ihnen ist ein unfassbares Genie und Ihnen sicher bekannt. Letztens hat er uns schon einmal die Ehre erwiesen, unsere Schule zu besuchen. Die Andere ist, worauf ich übrigens sehr stolz bin, eine Schülerin unserer Schule und ein wahrhaftiges Wunder. Sie kennzeichnet sich besonders durch ihre brillianten und famosen Kräfte aus. Sicher haben Sie schon einmal von dem Namen 'Eismädchen' oder 'Icequeen' gehört."

Die Stimme meines Direktors, wessen Name Willbury lautete, war mit voller Stolz und Hochmut gefüllt, obwohl diese leicht zu schwanken schien. Er war nervös, keine Frage. Aber dies war nichts im Vergleich zu mir. Während die Worte von Mr. Willbury nur leicht bange wirkten, fühlte ich mich so, als würde ich jeden Moment in eine unaufhaltsame Ohnmacht fallen. Meine Beine fühlten sich an wie eine merkwürdige Gummimasse, obwohl ich nur saß, und ich zupfte unaufhörlich an dem dunkelroten Blazer rum, in den mich meine Mutter gezwengt hat. Höchst unangenehm nahm ich alles wahr. Während Tony ganz beruhigt und ohne große Hintergrundgedanken auf dem neben mir Stuhl hockte, versuchte ich nicht zu hyperventilieren. Heute sollten wir beide meine Schule aufsuchen, da bei Tonys letztem Besuch, vor zirka einem halben Jahr, es wohl nicht seine Absicht war, die Schüler nur mit einer Rede zu belehren. Alles, was er wollte, war, mich zu finden. Als er dies schlussendlich geschafft hat, hat man Direktor Willbury und den ganzen Schülern versprochen, dass sobald wie möglich ein erneuter Besuch des berühmten Tony Starks stattfinden sollte. Und dieses Mal war sogar ich an seiner Seite.

Nun saßen wir also da, vor einer großen Anzahl an Fotografen, Journalisten, Schülern und Lehrkräften. Manche von all den Besuchen waren sogar recht bekannt und machten sich hier einen Namen. Einerseits schmeichelte es mich, dass so viele Menschen gekommen waren, nur um Tony und mich zu sehen. Wobei ich mir sicher war, dass mehr als die Hälfte dieser ganzen Meute nur wegen Tony hier waren. Andererseits war die Situation für Personen wie mich schrecklich, da ich wusste, dass mehr als hundert Augenpaare nun auf mir lagen. Und das war nicht unbedingt etwas, was ich weder gewohnt war noch wirklich genoss. Dazu kam noch, dass mir auf eine seltsame Art und Weise wirklich warm war, aber ich überhaupt nicht schwitzte. Schon seit Tagen hatte ich dieses komische Gefühl, als würde ich mich inmitten der Sahara befinden, obwohl es mittlerweile ein frostiger und tiefster Winter war. Manchmal ging das sogar schon so weit, dass ich mit einem kurzärmligen Hemd und einem Rock nach draußen stellte, selbst als der Schnee fiel. Aber nie machte es mir etwas aus. Natürlich tat ich dies nur, wenn meine Familie nicht zu Hause war. Meine Mutter würde mich geradewegs zu einem Arzt fahren, und Arztbesuche zählten nicht wirklich zu meinen Lieblingen.

Außerdem hatte sich mein Aussehen ebenso um einges verändert. Nachdem ich kurznach dem Kampf von Fireempress und mir meine Kräfte wieder erlangt habe, wurden meine Haare wieder silber, meine Haut schlohweiß und meine Arme erneut taubenblau. Doch in den letzten Tage hat sich dies verändert. Meine Haarfarbe bildete sich zu dem alltäglichem Blond zurück, meine Haut schaute mit der Zeit wieder fast normal aus, und die blauen Striemen waren fast verschwunden. Ich dachte schon, meine Kräfte würden wieder verloren gegangen sein, aber sie waren so wie immer. Sie funktionierten, auch wenn ich noch immer massive Probleme mit ihnen hatte.

Mit S.H.I.E.L.D, beziehungsweise Bruce, konnte ich auch noch nicht darüber reden. Seit ich der Krankenstation der Geheimorganisation entkommen war, hat man mich sofort beurlaubt und für zwei Monate krank geschrieben. Natürlich sollte ich diese Zeit nutzen um den ganzen Stoff nachzulernen, den ich in der Schule verpasst habe, denn bald standen meine Prüfungen an. Ich wollte nicht unbedingt mit 17 schon die Schule beenden, auch wenn wohl mein zukünftiger Arbeitsgeber schon fest stand. Aber wer weiß, ob ich für immer die Alice sein werde, die ich nun war? Wenn meine Kräfte plötzlich verschwinden sollten, dann musste ich mir eine andere 'Arbeit' suchen, und ohne Abschluss ist das nicht so einfach, als wie mit einem.

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