NEW YORKS HIGH SOCIETY

By katherine_fields

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Der zweite Teil von BOSTONS HIGH SOCIETY! Es ist ein Jahr vergangen, in dem John West verzweifelt nach Brooke... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
LESENACHT!!!
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Epilog
~ Ende ~
Danke

Kapitel 24

63 6 10
By katherine_fields

R I L E Y
J O R D A N

„Du bist nicht meine Mom - die warst du nie."

Die Worte meines Sohnes hörte ich noch Tage später in meinem Kopf hallen und sah, wie er mir die Türe vor der Nase immer wieder zugemachte. Dieser Satz wiederholte sich wie ein nervtötendes Echo, das ich am liebsten erstickt hätte.

Aber ehrlich, was hatte ich mir auch dabei gedacht? - Einfach so aufzutauchen und erwarten, dass TJ mir verzieh und er mir Geld für meinen Racheplan geben würde? Ich war eine dumme naive Bitch. TJ würde mir nie verzeihen. Diese Sturheit hatte er von seinem Dad - oder vielleicht auch von mir.

Apropos Tyrese. Dieser Arsch hatte mich immer noch nicht angerufen. Bestimmt schmollte er gerade in seiner Luxuszelle. Wir hatten uns gestritten - so wie immer - kurz bevor ich rausgekommen war. Keine Ahnung, wir waren fast nie einer Meinung - oder uns war im Gefängnis einfach nur verdammt langweilig gewesen. Na ja.

Ich hoffte, dass es wenigstens bei Rachel gut lief und sie Tyrese gefunden hatte. Ich fühlte mich etwas besser, dass meine Schwester meine Zelle bekommen hatte. So war sie sicherer vor den Raubtieren, die dort lauerten. Vor allem vor den CRUISE Mitgliedern. Die meisten hatten Tyrese und ich schon zur Strecke gebracht (Wir waren keine Mörder, aber wir schreckten definitiv nicht vor einer krankenhausreifen Prügelei zurück) So hatten wir sie alle zum Schweigen gebracht, außer einen - Easton. Er wurde in einer Übergabe in Mexiko gefasst und saß schon seit Jahren im ARMANI. Natürlich hielt er die Klappe. Jake und er waren wie Blutsbrüder. Easton war ein Typ von der schlimmen Sorte. Mit dem Kerl war echt nicht zu spaßen. Ich hoffte, dass er Rachel nichts antun würde. Tyrese sollte sie mit seinem fetten Arsch verdammt noch mal beschützen, sonst würde ich ihm die Hölle heiß machen. Wobei, viel mehr als ihm das Trommelfell vom Telefon aus kaputt zu schreien, konnte ich eh nicht ausrichten. Also musste ich ihn wohl oder übel besuchen kommen.

In den letzten Tagen hatte ich mich wie in einer rosafarbenen Wolke umhüllt gefühlt. Ich schlief in einem federweichen Bett, meine Dusche hatte Massagedrüsen und ich konnte so viel Essen in mich hinein stopfen, bis ich tot umfiel. Vor allem konnte ich das Personal nerven. Ich bestellte fast jede Minute etwas, sei es die kleinste Kleinigkeit. Was sollte ich sonst tun? Nach ein paar Tagen war mir dann irgendwann stinklangweilig gewesen und jetzt gerade fühlte ich mich aus irgendeinem miesen verräterischen Grund scheiße. In etwa wie eine elendige Maus.

Ich hatte mich hier verkrochen, mich verwöhnen lassen. Vielleicht weil TJ mir mein Herz in irgendeiner verdrehten Art gebrochen hatte oder weil ich einfach nur meine Freiheit genoss. Wobei, ich saß nicht gerade in einem Auto und machte einen Roadtrip oder feierte jede Nacht in einem anderen Club, twerkte und besoff mich über's Limit. Nein, ich saß schlicht und einfach in diesem überdemozionalen Bett, wo safe acht Leute nebeneinander gepasst hätten, wenn einer nicht gerade an Fettleibigkeit litt.

Ich stöhnte. Mein Zustand musste aufhören. Hier und jetzt.

„Schwing deinen alten Arsch hoch, Riley!", schimpfte ich mit mir selbst und rappelte mich auf. (Ja, Selbstgespräche waren eine merkwürdige Angewohnheit, wenn man 17 Jahre mit stinkenden Menschen aufeinanderhockt war und jetzt plötzlich alleine war und nichts zu tun hatte) - Doch, verdammt! Ich hatte sehr wohl etwas zu tun! Ich hatte schließlich eine Mission! Ich musste endlich wieder klar denken.

Harlow hatte mir ein Handy zugeschickt. Nicht weil meine Cousine ja auch so nett war, sondern weil ich ihr die Hölle heiß gemacht hatte. Ich begann meinen Plan in folgenden Schritten ins Handy einzutippen:

1. Mit TJ wieder eine Mutter-Sohn-Beziehung führen (Ein Herz und eine Seele werden)

2. TJ nach Geld fragen ohne dabei wie ein Gold Digger rüberzukommen

3. Mit dem Geld nach Boston fahren

4. Still und heimlich JORDAN-Aktien erwerben, bis ich irgendwann ein Großaktionär bin

5. Den Vorstand stürmen

6. Jake die Hölle heiß machen

7. Jake überführen und JORDAN übernehmen (Um diesen Punkt ausführen zu können, musste ich noch tausende Unterpunkte entwerfen)

8. John West aufspüren

9. Abigail und Brooke wiederbekommen (Sprich, sie aus den Fängen des Teufels alias Jake zu retten)

10. Die Familie vereinen (Also TJ irgendwie beibringen, dass er eine Halbschwester hatte)

11. Jake anklagen und ins Gefängnis werfen (Vielleicht müsste ich mir dafür die Presse in mein Boot holen)

Ähm ja... Das war wahrscheinlich der unrealistischste und behindertste Plan, den ich je entworfen hatte, aber gut. Irgendwie würde ich das schon hinbekommen.

Also, ich musst bei Punkt eins anfangen - mich mit meinem Sohn versöhnen.

Bei diesem Gedanken verdrehte sich mir der Magen. Es fühlte sich so an, als würde eine unsichtbare Hand meine Innereien zerquetschen. Nach TJ's letzter Reaktion sah es nicht danach aus, als würde er eine Unterhaltung mit mir führen wollen.

Vielleicht hatte Tj sich jetzt aber auch wieder beruhigt und schämte sich dafür, die Türe vor der Nase seiner Mom zugeknallt zu haben. So hatte ich den Jungen nicht erzogen. Wobei, meine Erziehung hatte aufgehört, als er ein paar Monate alt war. Erst in diesem Moment wurde mir klar, dass ich meinen Sohn gar nicht erzogen hatte und wenn, dann nur in den Besuchszeiten im Knast, was nicht wirklich eine kinderfreundliche Umgebung war...

Ein Stich bohrte sich in mein Herz. Ich hatte meine Klappe so weit aufgemacht, dabei kannte ich TJ gar nicht und er mich erstrecht nicht. Diese Erkenntnis traf mich so hart, als hätte mir jemand einen harten Basketball gegen die Schläfe geworfen.

Ich benutzte die schwarze Kreditkarte ohne Limit von Harlow, um die ich gebeten hatte. Wobei, die Leute, die mich mittlerweile schon etwas kannten, wussten, dass ich nie um etwas bat. Ich holte mir mit allen Mitteln was ich wollte. So war ich. Zu dieser Frau hatte meine große Schwester mich aufgezogen. Ich hatte mein ganzes Leben zu Rachel aufgeblickt und das tat ich noch jetzt, selbst wenn sie vielleicht nie mehr aus dem Knast kommen würde, außer tot zu ihrer Beerdigung. Jedenfalls hatte ich mein ganzes Leben Rachel vergöttern. Sie war die einzige Person, die ich mir als Vorbild genommen hatte. Ich wollte ihr beweisen, dass ich mich würdig an ihrem Ex rächen würde. Alles was Jake uns und unseren Töchtern angetan hatten, würde ich sühnen.

Mein Hotel war ganz in der Nähe vom One57 und dem Gebäude, wo TJ wohnte. Ich musste nur einen fünf Minuten Weg hinter mich bringen und schon stand ich vor dem pompösen Gebäude mitten in New York fast direkt vor dem Central Park.

Hier war die Upper East Side, die High Society New Yorks, zu Hause. Diese hohe Gesellschaft hatte ich selbst immer verabscheut, aber irgendwann hatte ich gelernt, dass nur dort die Großen mitspielten. Und ich wollte nicht mehr unten sein. Nie mehr.

Ich holte einen Handspiegel aus meiner hochhackigen Handtasche hervor und betrachtete mein Gesicht. Mir war mein Alter nicht wirklich anzusehen, aber die kleinen Falten zeichneten meine Lebenserfahrung aus. Ich hatte mehr Scheiße durchgemacht, als eine ganze Generation von Menschen. Und trotzdem war ich hier - stärker als jemals zuvor. Ich würde dafür kämpfen, dass mein Sohn mich liebte. Mir würde es sogar reichen, wenn er mich nur akzeptieren würde, aber er schien nichtmal dazu imstande zu sein.

Als ich gerade klingeln wollte, öffnete sich die Türe ruckartig, sodass sie fast gegen meine Nasenspitze geknallt wäre. TJ stand an der Türschwelle und ihm fiel das Handy aus der Hand. Er war in einem Telefonat verwickelt gewesen, aber jetzt starrte er mich nur an. Seinen Gesichtsausdruck konnte ich dabei nicht lesen.

Tyrese Junior Harris

„Hey", begann ich.

„Stalkst du mich?", fragte er wütend.

„Wie wär's mit einer Begrüßung? Haben Tyrese, Penny oder Harlow dir das nicht beigebracht?"

TJ schnaubte wütend. „Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt. Ich will dich hier nicht sehen."

Ich seufzte. „TJ, ich - " Mein Blick fiel auf einen kleinen pinken Rucksack, den er in der Hand hielt. Bevor ich nachfragen konnte, tauchte ein kleines Mädchen hinter seinem Bein auf.

Geschockt starrte ich in das Gesicht des kleines Mädchens. „W - was ist das?", fragte ich völlig bedeppert und merkte erst jetzt, dass ich mich versprochen hatte.

„Was?", betonte TJ und schüttelte nur verachtend seinen Kopf. „Es geht dich eigentlich nichts an, aber sie ist deine Enkelin."

Ich hielt mich am Geländer fest, da mir schwindelig wurde. „Sie - sie ist..." Meine Stimme verstummte.

TJ beendete meinen Satz: „Ja, sie ist meine Tochter."

In meinem Kopf explodierte es. Was passierte denn bitte noch alles?! TJ war doch noch so jung! Hier war schon alles verrückt genug! Ich konnte es nicht fassen. Das war zu viel!

„Wie heißt sie?", fragte ich, als ich mich vom Schock wieder erholt hatte.

„Royalty."

Der Name war wunderschön. Königlich... Hatte Chris Brown seine Tochter nicht auch so gennant? TJ war also auch auf die Welle aufgesprungen, dass Promis wie zum Beispiel Jessica Alba ihre Töchter Haven und Honor getauft hatte, Kim Kardashian ihre erste Tochter North genannt hatte oder den Namen Blue Ivy von Beyoncé's Tochter - alles wunderschöne Namen. (Ich war zwar 17 Jahre lang im Knast gewesen, aber das hieß nicht, dass ich nicht up to date war)

Auf einmal verspürte ich, dass Royalty der einzige Name war, der diesem Mädchen gerecht werden würde. Die Kleine war wunderschön. Sie war so süß, sodass man sie am liebsten aufgefressen hätte. Besonders gefiel mir, dass auch ihr Name mit einem R begann so wie bei Rachel und mir.

„Wo ist ihre Mom? Bist du verheiratet?", sprudelten die Fragen aus mir heraus.

TJ wurde wütend. „Ich habe wirklich keine Lust deine Fragen zu beantworten. Du bist selbst schuld, dass du all das verpasst hast. Aber ich weiß auch, dass du nicht aufhören wirst zu nerven, also werd ich's dir sagen, damit du Ruhe gibts. Ihre Mom ist abgehauen, als Royalty eins war. Sie ist bis jetzt nicht zurückkommen und das werde ich auch nicht zulassen."

„Das tut mir so leid", flüsterte ich.

Er klappte seinen Mund auf und zu und ich spürte, wie er sagen wollte, dass ich mir meine Entschuldigungen sonst wo hinstecken konnte, aber er hielt sich in der Anwesenheit seiner Tochter zurück.

Ich beugte mich zu meiner Enkelin herunter. Dass ich jetzt Grandma war, würde ich wohl nie verarbeiten. Zumal ich erst in meinen Vierziger Jahren war. „Hey, Babygirl. Ich bin deine Grandma."

Royalty kam hinter ihrem Dad hervor. „Hallo, meine Grandma", sagte sie.

Ich kniff ihr liebevoll in die Backen.

„Fass sie nicht an!", fauchte TJ.

Ich wich zurück. „Entspann dich. Ich werd sie schon nicht entführen."

Er funkelte mich wütend an.

Ich stöhnte. „Das war ironisch gemeint, verdammt! Dass du keinen Spaß verstehst!" Ich verdrehte meine Augen. „Also echt."

„Spaß kann ich mir als junger Dad nicht leisten", sagte er mit gleichgültiger Stimme.

Das war dumm von mir. Ich sah zu Boden.

Plötzlich klingelte sein Handy, das er zu Boden fallen lassen hat. TJ hob es genervt auf. „Ja, ich bin wieder dran ... Dann kümmer dich gefälligst darum! ... Es kann es doch nicht sein, nur weil Royalty's Nanny krank ist, du keine andere findest! ... Nein, ich will nicht, dass irgendjemand backstage meine Tochter betreut! ... Hab eine Lösung, wenn wir angekommen sind!" TJ legte gestresst auf.

„Du brauchst eine Nanny für Royalty?", fragte ich kleinlaut.

Er stöhnte nickend und fuhr sich durch's Gesicht.

„Also ähm, ich könnte - "

„ - Du?!", fiel er mir ins Wort. „Sicher nicht!"

„Wieso nicht?"

TJ stöhnte. „Das kannst du dir ja wohl denken."

Ich verdrehte meine Augen. „Jetzt komm schon."

„Nein."

„Ich habe ein Recht darauf meine Enkelin zu sehen!" Ich tat auf die Sorte Mensch Ich-kenne-meine-Rechte-und-werde-wegen-jeder-Kleinigkeit-klagen!

„Dieses Recht hast du dir verspielt, als du damals beschlossen hast, dass ich dich nicht mehr sehen darf."

Ich biss mir auf die Unterlippe. „TJ, ich habe dir schon erklärt warum ich das tun musste."

„Ach, halt doch deine - " Er verstummte, als er einen Blick auf Royalty warf, die an seiner Hose zog.

„Daddy, ich habe Hunger!", quengelte sie.

Ich warf TJ einen vorwurfsvollen Blick zu. „Meine Enkelin hatte kein Frühstück?"

TJ seufzte. „Wir hatten keine Zeit mehr. Wir haben verschlafen."

Entsetzt sah ich ihn an. „Selbst in der Bronx mit einem fast leeren Kühlschrank habe ich immer dafür gesorgt, dass keiner ohne Frühstück aus dem Haus gegangen ist!"

Er funkelte mich wütend an - schon wieder.

Ich ignorierte ihn und kramte stattdessen in meiner Handtasche und zog eine kleine Chipstüte hervor. Ich machte sie auf und kniete mich zu Royalty. „Hier, meine Enkelin. Ess das."

„Das ist doch kein Frühstück", protestierte TJ.

„Besser als gar nichts!", zischte ich. „Kinder dürfen nicht mit leerem Magen aus dem Haus. Außerdem hat meine Enkelin sicher nichts gegen Chips einzuwenden. Richtig, Süße?"

Royalty nickte energisch und verschlang gierig die Paprikachips.

„Hör doch auf sie ständig meine Enkelin zu nennen." TJ verdrehte seine Augen.

„Was denn?", fragte ich unschuldig. „Ich bin vor wenigen Minuten zur stolzen Grandma geworden."

„Bist du nicht."

„Natürlich!"

„Im Stammbaum ja, aber du wirst keine Beziehung zu ihr haben."

Ich warf ihm einen finsteren Blick zu. „Beruhig dich mal wieder. Ich bin hier, um alles wieder gut zu machen."

„Dafür ist es zu spät."

„Merkst du eigentlich, was für eine negative Energie du ausstrahlst?"

„Ich hab jetzt keine Zeit. Wir müssen los." Er packte Royalty's Hand und lief mit ihr zu einer Limo, die vorne am Straßenrand geparkt war.

Ich stöckelte den beiden hinterher. TJ würde mich so schnell nicht losbekommen. Ich wollte mitkommen.

„Wartet!", rief ich.

TJ hob seine Tochter in den langen Wagen und drehte sich wütend zu mir um. „Verschwinde!"

„Junge, du verscheuchst mich lieber nicht wie ein lästiges Insekt! So behandelt man seine gottverdammte Mom nicht!"

Plötzlich bemerkte ich die Paparazzi, die aufgetaucht waren. Darin sah ich meine Chance. „Willst du wirklich, dass ich hier eine Szene mache und wir morgen beide in den Zeitungen stehen, hm?" Ich hob verschwörerisch eine Augenbraue an.

TJ seufzte und gab sich geschlagen, als wir kreischende Mädchenstimmen, die seinen Fans gehörten, ausmachten. „Verflucht, dann steig ein."

„Danke", gab ich provokant von mir und quetschte mich vor ihn, um neben Royalty sitzen zu können.

Der Fahrer fuhr los. Es war auf einmal ganz leise. Man konnte nur die Chipstüte rascheln hören. Royalty hatte sie schon fast leergefuttert.

Ich sah aus dem Fenster und beobachtete, wie ein Mann aus dem Auto auf der Nebenstraße sich aus dem Fenster lehnte und versuchte mit einer Kamera ins Auto zu filmen, obwohl die Scheiben getönt waren.

„Verdammt, die Hormone der Paparazzi drehen ja völlig durch", murmelte ich. „Die verhalten sich so, als würden Rihanna und Drake sich in einer Stadt befinden."

TJ antwortete nichts.

„Alle!", klagte Royalty. „Ich hab immer noch Hunger."

Wie gut ich sie verstehen konnte. Das war mein Standartsatz in den letzten Tagen zu den Butlern im Hotel gewesen.

Blitzschnell zog ich einen Traubenzucker aus meiner Handtasche. „Hier, meine Enkelin."

TJ verdrehte die Augen.

„Keine Sorge, ich hab den schon nicht vergiftet." Natürlich wusste ich, dass seinem Augen verdrehen dem Wort 'meine Enkelin' gegolten hatte.

„Was hast du denn alles in deiner Tasche?", fragte er irritiert.

„Alles was eine Mom - und jetzt auch Grandma - in ihrer Tasche haben sollte." Das hatte ich mir nie abgewöhnt. Wenn ich mit Abigail und TJ früher unterwegs war, hatte ich immer Angst irgendetwas vergessen zu haben, weil ich mir immer die schlimmsten Was-könnte-passieren-Situationen ausgemalt hatte. „Als Elternteil solltest du alles dabei haben. Am besten noch Pflaster und eine neongelbe Jacke mit der Aufschrift Vorsicht, Kind an der Hand."

„Sehr lustig", gab TJ sarkastisch von sich.

„Ihre Frisur hast du gut hinbekommen." Ich warf einen Blick auf Royalty's Haar. "Ich habe früher auch immer alle möglichen Frisuren mit - " Mit Abiagil's Haaren ausprobiert, wollte ich sagen, doch ich verstummte sofort. Als Ablenkung fragte ich schnell: „Wie alt ist sie?"

„Fünf", antwortete TJ.

Ich beobachtete Royalty, wie sie aus dem Fenster sah. Das Mädchen sah fast so wie Abigail damals mit fünf Jahren aus. Fünf Jahre... Das war das Alter gewesen, als Enzo mir Abigail beim Bahnhof entrissen hatte. Ich schob die Erinnerung schnell beiseite.

TJ sah von seinem Handy auf. „Okay, du passt auf Royalty auf. Mein Manager hat geschrieben, dass er so schnell keine neue Nanny finden wird."

Ein breites Grinsen machte sich in mir breit. Es war, als wäre Royalty ein Geschenk. Wie eine Art Neuanfang. Vielleicht wäre es am Ende das kleine Mädchen, die TJ und mich wieder zusammenbringen würde.

◇◇◇◇◇◇◇

Ich blickte aus dem Fenster. Wir hatten die Upper East Side verlassen. Jetzt befanden wir uns auf einem riesigen Gelände mit Stadien und Filmstudios.

„Was ist das hier?", fragte ich.

„Ich gebe heute Abend ein Konzert", antwortete TJ, den Blick konzentriert auf sein Handy gerichtet. „Ich habe den Vormittag über ein paar Soundchecks und am Mittag muss noch einige Dinge überprüfen."

Ich würde meinen Sohn zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder live singen hören. Manchmal hatte ich TJ dazu aufgefordert bei seinen Besuchen im Gefängnis mir etwas vorzusingen. Er trug die Stimme seines Dads, sowie die von mir in sich. Ihn jetzt nach all den Jahren wieder live hören zu dürfen, machte mich unendlich glücklich.

Ehe ich noch etwas sagen konnte, hielt die Limo und uns wurde die Türe geöffnet.

„Mr Harris, es gibt Probleme mit der Band. Unser Gitarrist hat sich heute morgen das Handgelenk gebrochen", ertönte eine Stimme von draußen.

TJ stürzte gestresst heraus. „Das kann doch nicht euer Ernst sein." Er rieb sich die Stirn und seufzte genervt. Dann warf er einen Blick zu mir.

„Geh schon. Ich passe auf meine Enkelin auf", versicherte ich ihm.

Er nickte nur und hetzte dann mit seinen Mitarbeitern in die riesige Halle.

Ich wandte mich zu Royalty. „Na komm, Babygirl." Ich schnallte sie von ihrem Kindersitz ab und hob sie heraus. Dann stiegen wir aus der Limo und ich schnappte mir noch schnell den pinken Rucksack, den TJ auf seinem Sitz liegen lassen hat.

„Ich mag es nicht, wenn der da mir immer so nah ist. Ich hab Angst vor ihm", murmelte Royalty und warf einen ausdruckslosen Blick zu einem gebräunten Mann im Anzug und Sonnenbrille.

Ich drehte mich sofort zu dem Mann. „Excuse me, Sir, aber was wollen Sie hier?"

„Ich bin der Bodyguard von Miss Harris", antwortete dieser schroff.

Skeptisch ließ ich meinen Blick über ihn wandern und hob meine Brauen an. „Mhm, Sie wollen hier also auf Secret Service tun, oder was?"

„Nein, Ma'am. Ich tue lediglich meinen Job."

„Dann halten Sie gefälligst Abstand. Meine Enkelin fühlt sich von Ihnen eingeschüchtert." Ich warf dem Mann einen drohenden Blick zu, als wäre er die Gefahr, anstatt der Beschützer und wandte mich dann zu Royalty. „Komm her, Süße." Ich hob sie hoch und nahm sie auf meinen Arm.

Eine dürre Frau mit Hühnerbeinen und mickrigem Hintern, sodass man ihn kaum sah, kam auf uns zu. „Sie müssen Miss Riley Jordan sein, oder? TJ hat mir gerade im Vorbeigehen gesagt, Sie wären die Grandma seiner Tochter. Ich soll Ihnen alles zeigen."

Ich hielt meine Zunge im Zaum und unterdrückte mir einen fiesen Kommentar. Ich nickte bloß und folgte schließlich der Lady. Der Typ im Anzug hielt tatsächlich größeren Abstand zu uns.

◇◇◇◇◇◇◇

„Hier sind die Umkleiden. Dort werden Sie und Royalty sich aufhalten." Die Frau führte uns in einen großen Raum mit tausenden Spiegeln, Schminktischen, Umkleiden und Sofaecken. Es wirkte schon fast wie eine Art Wohnzimmer.

„Mhm", murmelte ich, löste einen Arm von Royalty und strich arrogant mit dem Zeigefinger über eine Kommode, um sie auf Staub zu prüfen. Die Frau sollte sich ja nicht einbilden, ich hätte keine Ansprüche, auch wenn ich elternlos aus dem Ghetto kam und gerade erst frisch aus dem Knast entlassen wurde. Ich wollte in keine Schublade gesteckt werden. Ich hatte unzählige Facetten und definitiv etwas im Hirn. Ich war sogar Jahrgangsbeste in der High School gewesen. Mich sollte besser niemand unterschätzen.

„Also." Die Lady räusperte sich und steuerte eine Sofaecke mit einem Tisch in der Mitte an. „Hier werden Sie Royalty betreuen. Dort drüben sind die Toiletten."

„Alles klar", sagte ich, anstatt mich zu bedanken.

Die Frau schluckte hart. Ich musste die Tussi schon alleine mit meiner Ausstrahlung eingeschüchtert haben.

Ich setzte Royalty ab und wandte mich der Frau zu, die ihren dürren Arsch noch inmer nicht bewegt hatte. "Sie können jetzt abzwitschern." Ich lächelte gefälscht.

"A - aber", stammelte sie.

Mein gefälschtes Lächeln erstarb auf einen Schlag.

"Das war kein Angebot, sondern eine Forderung, der Sie besser nachkommen sollten", gab ich kalt von mir.

Die Frau schluckte und trippelte schließlich eingeschüchtert davon.

Ich wollte ihr gerade noch hinterherschreien, dass sie zum Wohle meiner Augen besser in keinen High Heels laufen sollte, aber ich verkniff mir mein Kommentar und wandte mich stattdessen Royalty zu, die sich beleidigt gegen die Lehne gesetzt hatte und ihre kleinen Arme verschränkt hielt.

„Willst du mit mir darüber reden, Babygirl?", fragte ich vorsichtig und kniete mich vor sie.

Royalty schniefte. „Ich finde es so blöd, dass ich immer mit hierher muss. Nie kann ich was mit Daddy machen. Er ist immer weg. Das ist doof."

„Ich versteh dich, Kleines." Ich legte meine Hände auf ihre Beine. „Aber hör zu, dein Daddy macht das alles hier für dich. Damit du ein unbeschwertes Leben führen kannst. Verstehst du das?"

Sie schaute mich mit ihren großen braunen Augen an. Sie hatte TJ's Augen. Daran gab es keinen Zweifel.

„Weißt du, andere Kinder haben gar nichts. Manche haben nicht mal ein Zuhause. Das hatte ich auch nie wirklich."

Ihre Augen weiteten sich. „In echt jetzt?"

Ich nickte bedrückt. „Ja. Die Welt ist unfair, aber du hast so ein Glück, meine Süße. Dein Dad tut alles, was er kann."

Sie presste ihre kleinen Lippen zusammen und sah es schließlich ein. Auf einmal wirkte sie ganz traurig. „Bist du wirklich meine Grandma?"

Ich streichelte mit meinem Handrücken über ihre weiche Wange. „Ja, das bin ich - und das ist die beste Neuigkeit seit einer Ewigkeit. "

„Wieso warst du dann nie hier?"

Ich schluckte und versuchte die Wahrheit schöner zu verpacken. „Ich war an einem anderen Ort, von dem ich nicht wegkonnte. Weißt du, mein Leben ist schwer, aber ich tue alles für meine Familie. Es zählt nur, dass ich jetzt hier bin."

„Okay, Granny."

Sie hatte Granny gesagt. Mein Herz ging auf und zum ersten Mal seit Jahren überströmte mich wieder ein Gefühl von Wärme. Es war fast so magisch, wie Abigail damals Mommy zum ersten Mal gesagt hatte...

◇◇◇◇◇◇◇

Royalty und ich hatten den ganzen Tag zusammen gespielt. In ihrem Rucksack waren Malsache drin und wir hatten komische Gesichter gemalt. Irgendwann als ihr langweilig wurde, hatte ich ihr ein paar Spiele auf meinem Handy runtergeladen. Man musste diese Generation doch darauf vorbereiten, oder nicht? Die wurden damit so oder so groß. Ich beschloss keine Grandma zu sein, die Gespräche führte wie Als-ich-in-deinem-Alter-war-haben-wir-noch-draußen-gespielt.

Jetzt war es abends und die Fans mussten gerade reingelassen werden. Draußen warteten anscheinend tausende Menschen, die sich ihre Seele aus dem Leibe kreischten. Das konnte man sogar bis hierher in den Backstagebereich hören und das war echt ächzend. Andererseits war ich aber natürlich auch wahnsinnig stolz auf meinen Sohn. Er füllte Stadien. TJ erreichte die Menschen und das war es, was Musik ausmachte. Dass sie dir direkt ins Herz ging.

Mittlerweile war Royalty ganz müde geworden. Sie hatte sich einen rosafarbenen Bademantel übergezogen und lag nun mit halb offenen Augen in meinen Armen.

Ich wurde dieses Gefühl nicht los, wie sehr mich die Kleine an Abigail erinnerte. Es war verrückt.

Plötzlich bemerkte ich wie TJ's Manager und ein paar Organisatoren wild umherliefen. Sie wirkten gestresst und nervös, aber auf einem hohen Level - einem sehr hohen. Fehlte nur noch, dass ihnen der Schweiß vom Körper auf den Boden tropfte und sie eine lange Spur zogen, sodass das Gebäude wegen des Gestanks evakuiert werden musste.

„Was sollen wir denn nur machen?", rief einer der Männer aufgebracht und raufte sich das Haar. „TJ hat seit einem halben Jahr keine Liveauftritte mehr gemacht."

„Die Fans sind schon im Gebäude. Bald werden sie die Türen ins Stadion aufmachen." Die Frau von vorhin verschränkte ihre Arme und blickte angespannt in die Runde. „TJ kann jetzt keinen Rückzieher machen."

Rückzieher? Wovon redeten sie? Ging es TJ nicht gut?

Ich warf einen Blick auf meine Enkelin. Sie war bereits tief und fest eingeschlafen. Manchmal wünschte ich mir selbst wieder ein Kind zu ein. Eines, das in wenigen Minuten überall sofort einschlafen konnte.

Vorsichtig legte ich Royalty auf die Couch und deckte sie zu. Dann steuerte ich die Leute an, die wild diskutierten.

„Was ist hier los?", fragte ich neugierig.

Einer der Männer zog seine Stirn in Falten und betrachtete mich kritisch. „Entschuldigen Sie mich. Wer sind Sie?"

„Die Mom des Mannes, der gleich auftreten wird!", gab ich schnippisch von mir. Wie oft musste ich das diesen glatzköpfigen Kerlen heute denn noch erklären? „Was ist mit meinem Sohn los?"

Die Männer zögerten, bis sich die Frau zu Wort meldete, die Royalty und mich vorher in den Backstagebereich geführt hatte. „Er hat Angstzustände. Das geht jetzt schon seit einem halben Jahr so. Die Ärzte dachten es würde ihm besser gehen und TJ selbst wollte dieses Konzert so unbedingt, aber jetzt - " Sie verstummte.

„Lassen Sie mich zu ihm."

„Er ist auf der Bühne, Ma'am." Die Lady zeigte hinter sich.

Ich drängte mich an ihnen vorbei, kam an einem großen Raum mit aller möglichen Technik vorbei, bis ich schließlich auf der riesigen Bühne ankam.

Ich wurde von den Lichtern geblendet und erstarrte vor Staunen. Wow, diese Halle war unglaublich. Tausende Plätze waren zu sehen. Alles wirkte noch so still und friedlich, wäre da nicht der gedämpfte Lärm der Fans, die wie Gladiatoren vor den Türen zu warten schienen. Es würde nicht mehr lange dauern und dieses Stadion würde sich füllen.

Das war all das, was Tyrese und ich uns je erträumt hatten. Auch wir wollten immer mit der Musik groß rauskommen, hatten es aber durch unsere Lebensumstände nie geschafft, die ich jetzt nicht nochmal alle aufzählen würde. Wenigstens konnte unser Sohn diesen Traum, den sein Dad und ich schon immer uns getragen hatten, nun leben.

Ich sah mich um und entdeckte TJ ganz vorne an der Bühne stehen.

„TJ?", fragte ich vorsichtig.

Er zuckte zusammen. Unter seiner Anspannung hatte er nicht mal das Klacken meiner Absätze gehört. Die sonst nie zu überhören waren.

Ich lief auf ihn zu und blieb neben ihm stehen. Schweiß benetzte seine Stirn und er zitterte am ganzen Körper. Ganz vorsichtig legte ich meine Hand auf seine Schulter. Diesmal wich er nicht zurück. Ich nahm sein Kinn in meine Hand und drehte seinen Kopf zu mir. Seine Augen war voll mit Angst gefüllt.

„Ich - ich kann das hier nicht", stotterte er panisch.

„Doch, das kannst du!", prügelte ich ihm ins Gedächtnis.

„Es - es werden gleich so - so viele Menschen hier drin sein. Ich habe - habe das Gefühl zu ersticken." Er schnappte nach Luft.

„Schließ deine Augen und konzentrier dich nur auf meine Stimme, verstanden? Atme tief ein und aus."

Er folgte meiner Anweisung.

„Und jetzt sag, dass du das schaffst."

Seine Lippen bebten. „Es geht nicht."

„Hey, du hast das hier schon so oft getan. Ich habe jeden deiner Auftritte im Fernsehen gesehen."

TJ riss seine Augen auf. „Du hast mich gesehen?"

Ich lächelte. „Natürlich habe ich das. Ich würde nie einen Auftritt von meinem Babyboy verpassen. Das weißt du doch."

Er schien sich etwas zu beruhigen.

„Es liegt dir im Blut, TJ. Du trägst die Stärke von deinem Dad und mir in dir. Auch wenn wir dir nie richtige Eltern sein konnten, liegt es in dir. Hörst du mich?"

TJ nickte.

„Denk an deine Tochter. Sie ist so ein besonderes Mädchen. Du wirst es für Royalty schaffen, so wie du auch als junger Dad sie erzogen konntest, ohne dass ihre Mom da war."

Er nickte wieder.

„Gut", murmelte ich. „Du wirst das schaffen. Vertrau in die Stärke in dir."

Langsam sah er auf. „Danke, Mom."

Dass er mich Mom nannte, bedeutete so viel, sodass er mich fast zum Heulen gebracht hätte, aber ich hatte mich im Griff. Ich strich ihm liebevoll über die Wange, so wie ich es getan hatte, als er als Baby in meinen Armen lag, bevor er mir entrissen wurde.

Dann fiel er in meine Arme und ich hielt ihn ganz fest.

„Tut mir leid, Mom. Als Dad von Royalty versteh ich jetzt, was du damals getan hast", schluchzte er. „Ich verzeihe dir."

Mir fiel ein Stein vom Herzen und eine Träne entwich meinem Auge. Ich dachte, er würde mich für den Rest seines Lebens hassen.

Wir lösten uns langsam voneinander.

Ich sah meinem Sohn tief in die Augen. Das Stadion drehte sich um uns herum und plötzlich existierten nur noch er und ich - wie verbunden. Und dann sagte ich den Satz, der die Welt bedeutete: „Ich hab dich."

Die Worte, die ich auch damals vor zehn Jahren im Gefängnis zu ihm gesagt hatte...

◇◇◇◇◇◇◇

Da kann man nur sagen, dass Riley schon mal den ersten Punkt auf ihrer "Liste" abgehaken kann ;)

Ich hoffe, euch hat gefallen, dass Riley jetzt Grandma ist und euch diese Reunion von Riley und TJ vielleicht auch ein bisschen gerührt hat :)

Bis zum nächsten Kapitel!

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