Attraction

By bookdream16

544K 13.3K 1.6K

Stell dir vor, dein One-Night-Stand ist plötzlich dein Zimmernachbar im Studentenwohnheim. Schöne Scheiße? J... More

Vorwort
*Aesthetics*
Playlist
1. „Let's Start the Party"
2. Kriminelle Partybekanntschaft
3. Wenn ich du wäre...
4. „Glowing in the Dark"
5. One-Night-Stand
6. Der Tag danach
7. Umzug
8. Bekannte Unbekannte
9. x-beliebiger Sex mit x-beliebigen Mädchen
10. Attraktive Mitfahrgelegenheit
11. Willkommen Chiara
12. Semesteropening-Party
13. Absturz
14. Alte Lieben
15. Flashback
16. Makelloser Lebenslauf
17. Bewerbungsgespräch und Wutausbruch
18. Nates Last
19. „Ich bin froh, dass du hier bist"
20. Dornröschen und der Prinz ohne Krone
21. Netflix and Chill
22. ‚Date' mit Josh vs. Körperkontakt
23. Herzensbrecherin
24. Nächtliche Entführung
25. Brennendes Kribbeln
26. Bildungslücken
27. Mutterinstinkte und Vergangenes
28. Nate aka das Vorbild
29. „Mädchen, an deiner Stelle würde ich rennen."
30. Theo Clark
31. Breaking Free
32. Nächtliche Schmetterlinge
33. Undercover Plan
34. Gespräche über Gefühle
35. „Du bist definitiv alles andere als ein x-beliebiges Mädchen."
36. Mister Brown
37. Unterschwellige Machtdemonstration
38. Der Brief
39. Eine schlüpfrige Entdeckung
40. Fallen lassen
41. Die ganze Wahrheit
42. „Wir sind doch eine Familie, da vertraut man sich."
43. Zerschmettertes Herz
44. Alles vorbei?
Epilog
Informationen + Abstimmung
WICHTIGES UPDATE! Neue Story

45. Die letzten zwei Minuten

8K 247 33
By bookdream16

Entgeistert fuhr ich herum.

Nate stand vor mir. Sah mich unruhig an, indessen sich seine Hände unsicher in die Hosentaschen seiner Jogginghose gruben.

Ich hatte überhaupt keine Absicht mit ihm zu sprechen. Geschweige denn diese ganze Sache noch einmal durchzukauen, nur um noch verletzter aus der Situation hinaus zu gehen.

„Wir sollten sprechen. Über die Sache vor einer Woche und über uns.", murmelte er leise.

Ablehnend verschränkte ich die Arme vor meinem Brustkorb.

Ich wusste momentan nicht genau was ich fühlte. War es Zorn? Trauer? Ekel? Ablehnung? Vermutlich eine Mischung aus all dem. Auf jeden Fall wusste ich, was ich nicht fühlte: Freude: „Es gibt nichts zu reden, weil es kein uns gibt.", pustete ich spöttisch aus, indessen ich meine Augenbrauen tief ins Gesicht zog.

„Okay, in Ordnung! Aber bitte lass' mich wenigstens erklären, was letzte Woche passiert ist.", flehend kam er einen Schritt auf mich zu, was mich reflexartig einen großen, flüchtenden Schritt nach hinten schreiten ließ. Bis ich Drews Zimmertür in meinem Rücken spürte und mich daran hinderte noch mehr Abstand zwischen uns zu bringen.

Gekränkt sah er mich an, als hätte er mit einer solchen Reaktion meinerseits nicht gerechnet: „Ich bitte dich Lou! Ich möchte es nur erklären. Du bist nicht dazu verpflichtet mir zu verzeihen oder sonst was. Danach kannst du mich weiterhin ignorieren."

„Wieso? Was bringt uns das denn? Wir sind immerhin kein Paar und sind es nie gewesen. Ich habe ohnehin definitiv jemand besseres verdient. Du bist mir keine Erläuterung schuldig."

Sein Blick fiel matt zu Boden.

Die Worte hatten unbeabsichtigt gesessen.

Beinahe spürte ich Mitleid gegenüber Nate in mir hinaufkriechen. Doch diese Emotion versuchte ich im Keim zu ersticken, sobald sie sich versuchte an die Oberfläche zu graben. Sein trauriger Blick war sicherlich nur Einbildung. In Wahrheit war es mit Sicherheit Müdigkeit von den durchzechten Nächten, die er vermutlich die letzte Woche mit zahlreichen anderen Mädchen verbracht hatte.

„Ich weiß.", er wandte sich wieder zu mir: „Du hast definitiv jemand besseren verdient. Aber ich konnte mir das schließlich nicht aussuchen."

Argwöhnisch zog ich die Augenbraue hoch und prustete verständnislos: „Was konntest du dir denn nicht aussuchen? Diesem Mädchen deine Zunge in den Hals zu stecken? Mich schamlos für deine Zwecke auszunutzen, indem du mir ganz nebenbei eine völlig andere Persönlichkeit vorspielst?"

Nate kniff die Augen ein Mal fest zusammen, ehe er sie öffnete und mir entschieden in die Augen sah. Felsenfest und entschlossen, so dass es mich beinahe schüttelte: „Verdammt, Lou. Halt die Luft an.", er wurde etwas lauter, wodurch ich erschrocken zusammenfuhr. Seine Stimme trug eine verzweifelte Intensität in sich, die mir weiche Knie verpasste und eine erschaudernde Gänsehaut über den Rücken schickte: „Ich konnte mir nicht aussuchen, dass ich dich so sehr mögen würde. Das ist einfach passiert. Ich konnte anfangs nicht ahnen, wohin wir uns entwickeln würden.", stieß er aus.

Diese Worte trafen mich plötzlich. Unvorbereitet und kalt, so dass ich erstmal nicht mehr wusste, was ich denken oder sagen sollte. Mir hatte es schlichtweg die Sprache verschlagen, obwohl ich ihm eigentlich die gesamte Zeit gehörig Paroli bieten sollte.

Stattdessen stand ich nun stammelnd vor Nate und versuchte irgendwelche Worte aus meinem Kopf zu kramen. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet. „Äh... Du... Ich..."

„Und jetzt lass' mich die ganze Situation bitte erklären. Ich brauche nur zwei Minuten.", fügte er beharrlich an, indessen seine Mimik wieder weicher zu werden schien.

Er mochte mich? Sein Satz hallte immer wieder durch meinen Kopf. Wie eine Endlosschleife.
Sein tiefer Blick war mir unter die Haut gefahren. Und zwar so sehr, dass ich ernsthaft darüber nachdachte, mir seine Erklärungen anzuhören. Ihm diese eine Chance zu gewähren sein Verhalten plausibel zu erklären.

Verletzt war ich ohnehin. An diesem Zustand würde sich, auch nach den zwei Minuten, die ich ihm zugestehen müsste, nichts ändern.

Doch vielleicht wäre es eben dieser Funken Hoffnung, dass er mich doch mehr als nur gern hatte und diese Sache mit dem blonden Mädchen rational erklärbar war, mein bitterlicher, endgültiger Untergang?

Hadernd presste ich meine Lippen aufeinander, hielt meine verschränkten Arme umklammernd fest. Ich war innerlich zerrissen. Wollte ich das alles riskieren? Würden seine Erklärungen überhaupt etwas ändern?

Andererseits würde ich die Antworten auf diese Fragen nie herausfinden, wenn ich mich weiterhin stur weigerte ihm zuzuhören.

Schließlich versuchte er gerade auf mich zuzugehen? Oder? Auch, wenn Drew nachhelfen musste und es ziemlich spät war sich erklären zu wollen.

Vielleicht würde mir ein Gespräch auch gut tun, um einen klaren Schnitt zu setzten?

Also gab ich mich geschlagen, was mir hoffentlich nicht das Genick brechen würde.

Tief atmete ich aus. „Okay, zwei Minuten.", nickte ich ihm leise entgegen.

Eine Sekunde blinzelte Erleichterung in seinen Augen auf.

„Nicht mehr!"

Nickend stimmte er ein: „Verstanden, zwei Minuten.", daraufhin kramte er in seiner Hosentasche herum, um sein Handy herauszuziehen.

Skeptisch beobachtete ich ihn.

Ich dachte er wollte mir etwas erklären?

„Als du letzte Woche in mein Zimmer gekommen bist und mich mit dieser Frau gesehen hast... Ich weiß, dass es jetzt wirklich unglaubwürdig und merkwürdig klingt, weil das so ziemlich jeder sagt, wenn er absolut keine Erklärung für sein dämliches Verhalten hat: Aber es war wirklich nicht das wonach es ausgesehen hat!"

Und ich dachte ernsthaft wir hatten den Punkt des Leugnens überschritten? Das war doch keine Erklärung für soetwas. Ein Kuss war ja wohl eindeutig genug. Und dann auch noch halbnackt.

Gerade wollte ich augendrehend abbrechen, da kam Nate mir zuvor und fuhr fort: „Ich kenne die Frau nicht einmal."

„Also willst du mich ernsthaft glauben lassen, dass einfach so eine unbekannte, halbnackte Frau in deinem Zimmer spaziert ist und dich gegen deinen Willen geküsst hat?", eine schlechter Lüge hatte ich tatsächlich selten gehört.

„Fast."

Vollkommen irritiert zog ich eine Grimasse.

„Hier...", auffordernd reichte er mir sein Handy, auf dem er eine Internetseite geöffnet hatte, auf der zahlreiche Profilbilder prangten: „Erkennst du sie wieder?"

Zögerlich nahm ich es entgegen, um mir das Foto genauer anzusehen, welches Nate im Zentrum seines Displays vergrößert hatte. Auf dem Foto konnte ich das Gesicht einer lächelnden Frau ausmachen. Um genauer zu sein, ein Porträt von eben der Frau, die ich letztens in Nates Zimmer gesehen hatte. Die er geküsst hatte.

Sie war es. Ohne Zweifel. Ich hatte schon immer ein recht gutes Gedächtnis, was Gesichter anbelangte. Und ihres würde ich vermutlich immer wieder erkennen. Die großen, übermäßig geschminkten Augen, die unnatürlichen Lippen und die platinblonden Haare waren unverwechselbar. Auch, wenn sie auf dem Bild wesentlich mehr Kleidung trug als in Nates Zimmer.

Gerade wollte ich nachhaken, wieso er mir ausgerechnet auch noch ein Bild von ihr zeigte, als er einsprang: „Schau dir den Namen der Website an."

Irritiert befolgte ich seine Anweisungen und wischte bis zum Titel der Website. Suchend schwirrten meine Augen über das Display, bis ich es endlich entdeckte. Den Namen der Firma, welche auf dieser Internetseite präsentiert wurde und bei der sie offenbar zu den Angestellten zählte: Brown-Company

Perplex weiteten sich meine Augen.
Sie war bei Nates Vater angestellt. Sie arbeitete für dieses widerliche Arschloch.

Wie konnte das denn sein? Was bedeutete das? Das konnte doch schlecht ein Zufall sein, oder?

Nate kam behutsam einen Schritt näher, behielt dennoch ausreichend Abstand zu mir, um mich nicht wieder zu verschrecken.

„Mein Vater hatte sie letzte Woche überraschenderweise zu mir geschickt, um mir ein paar, letzte Sachen aus der Wohnung vorbei zu bringen, da er angenommen hatte, dass ich sowieso nicht mehr nach Hause kommen würde.", mit große Augen sah ich zu Nate, der nun deutlich und ruhig zu mir sprach: „Zwar war ich überrascht. Doch anfangs hatte ich mir nichts weiter dabei gedacht und sie die Wohnung betreten lassen. Sie sollte den Karton, mit meinen Sachen, eigentlich nur auf meinem Schreibtisch abstellen. Und plötzlich, als ich wieder in mein Zimmer kam, um zu sehen, wo sie so lang geblieben war, hatte sie ihre Bluse aufgeknöpft und ließ sie zu Boden fallen.", erinnerte er sich an die Situation zurück: „Schockiert, weil ich in keinster Weise damit gerechnet hatte, habe ich versucht ihr die Bluse wiederzugeben, um sich wieder bekleiden zu können. Doch sie dachte gar nicht daran. Stattdessen kam sie plötzlich auf mich zu und drückte ihre Lippen auf meine. In diesem Moment ahnte ich, dass mein Vater seine Finger im Spiel haben musste. Doch es ging alles so unfassbar schnell. Und, noch bevor ich selbst begriffen hatte, was gerade passierte, bemerkte ich dich...", ihm schienen die Gedanken daran merklich schwer zu fallen.
Er stoppte kurz, atmete durch, ehe er mir mit schmerzerfüllten Augen entgegen blinzelte, so dass ein Kloß in meiner Kehle entstand.

„Ich sah dich, Lou, wie du im selben Moment in meinem Türrahmen standest. Und wie schockiert und traurig deine Augen aussahen. Das war auch der Zeitpunkt, an dem ich begriff was gerade passierte. Was mein Vater mit dieser ganzen ‚Ich-lasse-dir-deine-Sachen-von-meiner-Assistentin-bringen-Nummer' vor gehabt hatte. Ich habe mich sofort als ich dich gesehen habe, von dieser Frau gerissen und war mich noch in dem Moment sicher, dass ein Plan meines Vaters dahinter stecken musste. Und ich hatte recht damit.", er wischte auf dem Display seines Handy, was noch immer in meinen Händen lag, ein paar Mal hin und her, bis er einen Messanger-Dienst geöffnet hatte.

Dort suchte er gezielt einen Chat heraus, den er öffnete.
Ich sah auf das Display und stellte fest, dass es sich um den Chat mit seinem Vater handelte.
Um genau zu sein, um die Nachrichten von letzter Woche. Der Zeitstempel verriet mir, dass die Konversation unmittelbar nach dem Kuss stattgefunden haben musste.

„Lies!", forderte er mich auf.

Sofort glitten meine Augen durch die Sätze, die sich beide geschrieben hatten.
In denen beide regelrecht diskutiert hatten.

Vater: ‚Und hat dir mein kleines, blondes Präsent gefallen? Hast du es genossen?'

Nate: ‚Du hast ernsthaft eine Frau zu mir geschickt? Nur, um mich zu verführen?'

Vater: ‚Verführen? Pah, um dich zu retten, mein Junge. Um dir zu zeigen, dass Liebe nicht existiert und es viel mehr Möglichkeiten gibt, die man auskosten kann. Sich auf ein Mädchen zu beschränken, und sei sie noch so heiß wie deine kleine Freundin Louana, macht schwach. Ich wollte dir lediglich die Möglichkeit geben, dich mal wieder ordentlich zu amüsieren und den Spaß an Frauen wieder zu entdecken.'

Nate: ‚Du bist sowas von krank! Hast du deine Angestellte wirklich gezwungen, deinen eigenen Sohn zu verführen?'

Vater: ‚Sie hat im Gegenzug ein hübsches Sümmchen Geld erhalten. Ich denke, damit sind alle Partein zufrieden. Außerdem habe ich gehört, dass sie durchaus erfolgreicher als geplant war? Das mit der Kleinen war wohl doch nicht für die Ewigkeit bestimmt.
Was ein glücklicher Zufall, dass deine liebreizende Louana alles mit ansehen musste. Vielleicht ist ihr das ebenfalls eine Lehre, sich nicht in die Angelegenheiten eines Browns einzumischen.'

Nate: ‚Halt einfach die Klappe und lass mich in Frieden! Du bist schon lange für mich gestorben. Und nach dieser Aktion habe ich erst Recht kein Interesse mehr an irgendeiner Art von Kontakt zu dir, geschweige denn an deiner Firma.
Ich erinnere dich aber gern nochmal an die Beweise, die ich habe und einsetzten werde, solltes du Mom, Quinn oder Louana nochmal zu nahe kommen.'

Daraufhin hatte Nate seinen Vater blockiert.

Sprachlos schluckte ich das drückende Gefühl in meiner Kehle hinunter. Nates Vater war bereit das Leben seines Sohns und jedes Menschen in seiner Umgebung zu zerstören, nur um seinen eigenen Erfolg zu befördern. Er gönnte niemandem auch nur ein wenig Glück, insofern es nicht mit ihm zusammenhing. Und nutzte seine Angestellten, gegen Bezahlung, als sexuelle Objekte, die er manipulierte und herumkommandierte, wie er wollte.

Ich war fassungslos. Schockiert und vollkommen verstört.
Entgegen aller Erwartungen hatte Nate tatsächlich eine gute Erklärung für die Situation.

Obwohl ich Nates Vater nur als schlechten Menschen kennengelernt hatte, hatte er mit dieser Aktion den Vogel abgeschossen.

Weil wir ihn kalt erwischt hatten, war er sofort gegen uns vorgegangen. Hatte versucht das zu zerstören, was zwischen Nate und mir war. Was uns beide verbunden und gestärkt hatte, um ihn in seinem eigenen Spiel zu schlagen. Er konnte es einfach nicht ertragen, nicht die Macht über jede seiner Puppen zu haben.

Irgendwie war das nicht nur abgrundtief ekelhaft und eine Hochform von Narzissmus. Es war auch traurig.
Traurig, weil er das Glück anderer zerstören musste, da er selbst unfähig war zu empfinden.

„Wieso...?", ich schluckte und sah von dem Chatverlauf zu Nate. „...wieso hast du mir das alles nicht schon eher erklärt? Genau so. Du hattest doch Beweise?"

„Ich wollte ja.", unsicher biss er sich auf die Wangeninnenseite und mied meinen Blick, ehe er mich mit einer Traurigkeit in den Augen ansah, die mir schlagartig unter die Haut fuhr: „Doch direkt nach diesem Kuss, oder was auch immer das war, hatte ich keinerlei handfeste Beweise, mit denen ich es dir hätte glaubhaft erklären können. Und dann hattest du auch noch diese Dinge gesagt. Damals. In der Nacht, in der das alles passiert ist. Auf dem Parkplatz."

Irritiert versuchte ich mich daran zu erinnern. Bis mir schlagartig einfiel, was er meinte. Ich hatte ihn, aus dem Affekt heraus, mit seinem Vater gleichgesetzt und vorschnell über ihn geurteilt.
Doch das war reiner Selbstschutz gewesen, um meine Verletztlichkeit just diesem Moment nicht offenlegen zu müssen. Eine Abwehrhaltung, die ich damals bereits unglaublich bereut hatte, sobald es mir über die Lippen gerutscht war: „Nate, nein. Ich..."

„Schon gut, ich weiß, dass du selbstverständlich auch ziemlich verletzt warst. An deiner Stelle hätte ich vielleicht genauso reagiert. Und vielleicht hattest du damit ja sogar recht. Es besteht nunmal die Gefahr, dass ich wie mein Vater bin.", zuckte er resignierend mit den Schultern: „Als ich dich so gesehen hatte. Wie sehr du, nur wegen mir, gelitten hast, wie weh ich dir tun konnte und getan hatte, hatte ich einfach das Gefühl du hast Recht und wärst ohne mich besser dran. Du würdest etwas besseres verdienen. Jemanden der dich schätzt und dir nicht einfach weh tut. Jemand achtsamen, der dir all das zurückgibt, was du verdienst. Ich hatte einfach angenommen, jemand anderes wäre besser für dich.", gezwungen rang er sich ein bitteres Lächeln ab.

Während ich in seine glasigen Augen sah, spürte ich wie ernst er diese Worte meinte. Wie sehr er sich selbst für alles die Schuld gab. Wie schwer es ihm fiel, sich sich selbst zu verzeihen und wie weh ihm die ganze Sache tat.

Obwohl er grundlegend nichts falsch gemacht hatte. Letztendlich war die Situation eine Mischung aus Intrigen eines gehässigen, egozentrischen Vaters und ungünstigen Timings, sowie unüberlegter und unzureichender Kommunikation.

Nach all den Erkenntnissen war ich mir sicher, mich nicht in Nate geirrt zu haben, als ich mich damals in ihn verliebt hatte.
Als ich ihn kennengelernt hatte, wie ich niemand anderen kennengelernt hatte.

Ich trug ebenso Mitschuld an dieser ganzen Miesere. Meine Sturheit hatte ihm, zu dem Zeitpunkt, ungehindert entgegen geschlagen, obwohl ich tatsächlich nur zu einem zufällig, ungünstigen Zeitpunkt in das Geschehen geplatzt war. Nate hatte diese Frau nicht geküsst. Er hatte sie weggestoßen. Nur hatte ich es nicht lang genug in der Situation ausgehalten, um das sehen zu können. Auch hatte ich Nates Schuld einfach angenommen und nie in Frage gestellt. Nun gut, normalerweise gab es auch keinen Vater, der Angestellte dazu anstiftete dem eigenen Sohn einen Kuss aufzudrücken.

Schlussendlich hatte ich ihn ebenso verletzt. Ich wusste das tief in mir auch. Hätte ich ihm damals schon zugehört. Hätte ich die Sache zwischen uns nicht klein geredet, nur um meine Maske aufrecht zu erhalten, dann hätte ich uns eine Woche Leid und bitteren Schmerz ersparen können.

„Und vielleicht ist das auch so.", abermals zuckte er resignierend mit den Schultern.„Aber glaube mir, wenn ich dir sage, dass ich schon oft genug versucht habe, mich von dir fern zu halten. Dir zu liebe. Um dir nicht weh zu tun. Doch bei jedem Versuch der Vergangenheit, dich gehen zu lassen und von mir zu stoßen, warst plötzlich wieder in meiner Nähe. Jedes verdammte Mal bist du wieder aufgetaucht und jedes einzelne Mal konnte ich nicht anders, als die Gelegenheiten zu ergreifen, Zeit mit dir zu verbringen.", Nate war noch einen Schritt näher gekommen, so dass er nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt war.

Mein Herz begann zu schlagen. Die Wut und Trauer hatten sich aus meinem Körper verabschiedet. Warn schon eine ganze Weile nicht mehr da. Stattdessen lauschte ich seinen Worten und nahm die bittere Verzweiflung in seiner Stimme wahr.

Zwei Minuten waren sicherlich schon längst verstrichen. Doch ich war nicht gewillt diese Konversation zu beenden. Noch lange nicht.

„Bei den Partys, bei denen wir jedes Mal aufeinander trafen und ich dich scheinbar ständig grundlos vor irgendwelchen dämlichen Vollidioten schützten wollte, obwohl du mich nicht mal leiden konntest, im Auto, als ich mich spontan dazu entschlossen hatte, dich mitzunehmen, als ich dich mit Josh vor dem Wohnheim getroffen hatte und plötzlich dieses brennende Ziehen in meinem Magen spürte. All diese kleinen Momente ließen es einfach nicht zu, dich aus meinem Kopf zu bekommen und zu vergessen. Auch wenn ich ganz genau wusste, dass du jemand besseren verdient hast. Jemanden, ohne solche Probleme wie ich sie habe.", schwermütig lächelte er und sah mir tief in die Augen, indessen er zwischen meinen Pupillen hin und her schwirrte. Sein ehrlicher, aufrichtiger Blick fuhr mir sofort in die Knochen. Wie er es immer getan hatte. Ohne Vorwarnung lösten seine Augen ein leichtes Kribbeln in meinem Magen aus, welches langsam in mein Herz überschlug, so dass auch ich bei den ganzen Erinneurngen an diese intimen Momente, die Gespräche und die Gefühl, die ich dabei gespürt hatte, ein wehmütiges Lächeln verdrücken musste.

„Du hast mir unheimlich gut getan. Ich fühlte mich bei dir so leicht, als könnte ich, ich sein und meine Probleme einfach vergessen. Es tat gut, sich ein Mal angenommen zu fühlen. Es tat gut, dass bei dir auch mal gezählt hat, was ich wollte. Das klingt vielleicht absurd und egoistisch, aber so ist es eben gewesen."

Es war beinahe so, als würde er meine Gedanken beschreiben, die ich jedes Mal gehabt hatte, sobald wir Zeit miteinander verbracht hatten: „Klingt es nicht. Glaube mir. Ganz und gar nicht. Dann wären wir vermutlich beide Egoisten.", ich bis mir nervös auf die Lippen. Mein Gesicht fühlte sich warm an: „Ich habe es auch genossen in deiner Gegenwart zu sein. Jede Sekunde war einfach so ehrlich und atemberaubend. Ich... ich hab mich einfach wie ich gefühlt.", gab ich vorsichtig zu.

Woraufhin Nates seichtes, kaum merkliches Lächeln ein erleichtertes Funkeln seine Augen zauberte, ehe er abermals ernst wurde.

Nate trat den letzten Schritt zu mir heran und überbrückte den verbleibenden Abstand zwischen uns, so dass er direkt vor meinen Fußspitzen zum Stehen kam.

Sofort strömte mir sein bekannter Geruch um meine Nasenflügel und beruhigte mich. Breitete dieses Gefühl von Sicherheit in mir aus, die seine Anwesenheit nunmal auf mich ausstrahlte. Dieses Gefühl, was ich die letzten Tage so unheimlich vermisst hatte. Das Gefühl, von dem ich angenommen hatte es nie wieder zu spüren, schlich sich allmählich wieder in meinen Körper.

Nervosität kam in mir auf und erweichte meine Knie. Holprig vergaß ich für einen Moment das Atmen.
Mein Herz pochte aufgeregt gegen meinen Brustkorb.

Ich glaubte ihm. Vor allem, weil ich seinen Vater kannte und ihm diese Verhalten mehr als zutraute.

Ich glaubte ihm nicht nur, ich hatte ihm die ganze Sache schon längst verziehen und war nun doch unheimlich froh, dass Drew uns gezwungen hatte zu sprechen.
Die maßlose Wut, Trauer und ganze Enttäuschung hatte sich Stück für Stück aus meinem Körper verabschiedet. Hatte einem warmen, angenehmem Gefühl von Nähe Platz gemacht.

Diese ganze Situation hatte sich von etwas Furchtbarem in etwas wundervoll Magisches verwandelt.

Vorsichtig hob Nate seine Hände, bewegte sie in meine Richtung. In der Bewegung wartete er meine Reaktion ab, um mich nicht zu verschrecken oder mir eine Berührung aufzuzwingen, die ich nicht gewillt war zuzulassen. Vermutlich war ihm meine anfängliche Abwehrreaktion ihm gegenüber verletzt unter die Haut gefahren. So sehr, dass er sowohl mich als auch sich nicht wieder in dieselbe Lage bringen wollte. Doch ich würde ihm nicht mehr ausweichen. Nicht nachdem sich dieser vermeintliche Kuss als bösartige Inszenierung seines Vaters herausgestellt hatte, die nur ein Ziel hatte: Uns zu verletzten und auseinander zu treiben.

Vorsichtig bedeutete ich ihm nickend, dass ich mich wohl in dieser Situation fühlte. Mehr als das. Ich sehnte mich regelrecht nach seiner Berührung. 

Nate schien erleichtert über meine Reaktion und bewegte seine Hände schlussendlich noch näher, bis er sie behutsam auf meinen geröteten Wangen niedersinken ließ.

Ergeben zitterte ich und schloss meine Augen für einen kurzen Moment.

Ich hatte seine vertrauten Berührungen vermisst. Ich hatte seine Nähe vermisst. Ich hatte ihn vermisst.

Leicht lagen seine warmen Handflächen auf meiner Wange. Sie hielten mein Gesicht sachte fest. Ich spürte jeden Finger auf der Haut meines Gesichts, wie sie vorsichtig über meine Wangen strichen, und bemerkte wie die Stellen warm wurden. Ein sanftes Kribbeln durchzog die Nervenbahnen unter meiner Haut, welches dem nervösen Kribbeln meines Magens glich.

Ich genoss seine zarten Berührung. Seine Nähe.

Sobald sich meine Augen wieder öffnete, verfingen sich unsere Blicke ineinander. Ließen sich nicht mehr los.

„Ich habe damals vergessen etwas zu erwähnen, als wir die ersten Gedanken, die wir bei unserer ersten Begegnung übereinander hatten, ausgetauscht haben.", wisperte er. „Nachdem du mich das erste Mal, mit deinen wunderschönen braunen Augen, angesehen hast. Mich zum ersten Mal angelächelt hast. Seitdem wir das erste Mal miteinander gesprochen haben, noch während unseres kleinen Partyspiels und dem ersten Kuss, lange vor dem Sex, wusste ich, dass du es bist und immer sein wirst. Du bist das unglaublichste, was mir jemals passieren würde und ich war mir Einhundertprozent sicher, dass ich mich in dich verlieben würde, würden wir Kontakt halten."

Sprachlos schnappte ich nach Luft.
Seine Worte erschlugen mich fast. Hatte ich doch angenommen, lange Zeit keine Option für ihn gewesen zu sein. Zumindest nicht in dieser Art und Weise.

„Ich bereue wirklich jede Minute, in der ich die Klappe gehalten habe und dir in der letzten Woche aus dem Weg gegangen bin. Obwohl ich es hätte aufklären können. Doch ich war einfach der festen Überzeugung, dich würde es ohne mich besser treffen. Ohne mich, der noch nie eine gesunde Beziehung erlebt hatte. Der in einem der toxischsten Familienumgebungen aufgewachsen war. Der, der dich so sehr verletzten konnte und verletzt hatte. Es tut mir unendlich Leid. Einfach alles."

Mein Herz wummerte gleich noch viel schneller und überschlug sich beinahe, indessen sich mein Inneres mit Wärme erfüllte.

„Denn ich die letzten Tage eine Sache festgestellt: Ich wäre absolut bescheuert dich kampflos aufzugeben."

Seine Worte flossen nur so in mich hinein. Erhellten mich von innen. Ließen ein wundervolles Gefühl in mir wachsen, welches immer stärker wurde und mich zu erfüllen schien. Mir wackelige Knie bereitete und schweben ließ. Es war das unglaublichste Gefühl, welches ich jemals in der Gegenwart eines anderen Menschen gespürt hatte.

„Lou...", fest blickte er mir in die Augen. Ich spürte seinen heißen Atem gegen meine Lippen prallen, die sich staubtrocken anfühlten. Ich spürte wie sehr ich mich zu ihm hingezogen fühlte. Wie viel ich für ihn empfand. „Ich liebe dich. Gott, ich glaube du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe. Vermutlich so sehr, dass es mir selbst manchmal Angst macht."

Er hatte die wohl schönsten Worte ausgesprochen, die ich mir wünschen konnte. Die mir direkt ins Herz schossen und es doppelt so groß werden ließen. Die mich zum Schweben, zum Fliegen brachten. Und sich unheimlich warm und wunderbar anfühlten. Ich bemerkte wie diese Worte in mir auslösten.

So oft hatte ich mir in den letzten Wochen den Kopf über seine Gefühle zerbrochen. Hatte mir gewünscht, er würde auch nur annähernd dasselbe empfinden wie ich. Hatte mir diesen Moment vorgestellt, erhofft.

Und jetzt standen wir hier.

So nahe beieinander und ich hörte eben diese Worte aus Nate Mund, die mein Herz flattern ließen. Ich konnte es fast nicht glauben. Konnte meinen Ohren kaum trauen.

Hatte er das gerade wirklich gesagt?

Gott, es war vollkommen absurd, was drei kleine Worte mit einem Menschen anstellen konnten, sobald sie von der richtigen Person kamen.

Erleichtert sackten meine Schultern nach unten.
Sicher hatte ich im Leben noch nie einen wundervolleren Moment erlebt.
Und in diesem Moment war ich mir mehr als sicher. Sicherer als je zuvor, dass ich Nate mit allem, was ich hatte, liebte. So sehr, dass ich glaubte nie wieder jemand anderen in dieser Intensität lieben zu können.

Verrückt wie sich unser Schicksal gefügt hatte, hatten wir doch als Unbekannte mit einem verpflichtungslosen One-Night-Stand angefangen. Mittlerweile kannte ich Nate. Ich kannte ihn in all seinen Facetten: Seine Vergangenheit, seine Wut, Trauer, Freude und liebevolle, herzliche Art mit mir und anderen umzugehen.
Es war verrückt, wie viel wir mittlerweile miteinander erlebt hatten.

Doch ich wusste eins, ich war heilfroh, dass es so gekommen war. Nate war für mich die Art von Mensch geworden, die ich für immer im Herzen tragen würde.

Heilige Scheiße, langsam wurden mir meine eigenen Gedanken zu kitschig.

Genießend lehnte ich mich in die Berührungen an meiner Wange hinein und sog jede einzelne Sekunde dieses einzigartigen Moments, der sich anfühlte wie ein irreales Märchen, ein.

„Sag doch etwas!", forderte mich Nate, unsicher zwischen meinen Augen hin und her schwirrend, auf, mein Schweigen zu brechen.

Daraufhin legten sich meine Hände vorsichtig hinter seinem Nacken zusammen und zogen ihn noch näher zu mir. Bis sich meine Stirn behutsam gegen seine lehnte. Unsere Nasenspitzen stupsten beinahe aneinander.
Ich genoss die Wärme, die von ihm ausging, indessen sich meine Mundwinkel befreit nach oben zogen.

Ich war mir sicher.
Sicher mit meinen Gefühlen.
Sicher mit Nate.
Sicher mit uns.
Und diese Sicherheit ließ mein ganzes Inneres angenehm erschaudern: „Ich liebe dich auch, Nate Brown.", sprach ich meine Gefühle erstmals laut aus. Und es fühlte sich gut an. Wie die Befreiung von einer unendlich schweren Last, die ich so lang auf meinen Schultern getragen hatte. „Verdammt, ich liebe dich wahrscheinlich so sehr, dass ich manchmal nicht mehr weiß, wo oben und unten ist und ich..."

Doch mitten im Satz wurde ich unterbrochen. Von Nate, der mich prompt mit einem Ruck zu sich gezogen hatte, um seine weichen, warme Lippen auf meine zu drücken.

Überrumpelt sog ich die Luft ein, nur um meine Augenlider im nächsten Augenblick hinab sinken zu lassen und erleichtert in den Kuss einzusteigen.

Ein Feuerwerk an Emotionen explodierte in meinem Magen und schickte ein kribbelndes Leuchten durch jede Vene, jeden Knochen, jeden Muskel meines Körper. Seine Lippen drückten sich behutsam auf meine und ließen mein Herzrhythmus in die Höhe schießen.

Kurz löste sich Nate von mir. Sah mir fest in die Augen, die wieder zu ihrem berauschenden Funkeln, welches ich so sehr liebte und mich jedes Mal in den Bann zog, ob ich nun wollte oder nicht, zurück gefunden hatten.
Außerdem entdeckte ich dieselbe Erleichterung in ihnen, die ich selbst spürte.

Seine Mundwinkel hoben sich langsam, formten ein unbeschwertes Lächeln: „Du hast ja keine Ahnung wie gut es sich anfühlt, das von dir zu hören."

Er steckte mich mit seinem Lächeln an. Ich konnte einfach nicht anders als überglücklich in mich hinein zu grinsen.

„Glaube mir. Ich weiß es."

Daraufhin strahlte wir uns abermals an, ehe Nate seine Hände an meine Taille rutschen ließ, um mich zu ihm zu ziehen. Noch dichter, als zuvor. So dicht, dass sich unsere Körper berührten.
Wieder fanden sich unsere Lippen zu einem atemberaubenden Kuss zusammen, der mich meine Muskelkraft beinahe vergessen ließ. Mit weichen Knien, einem doppelt so schnellen Herzschlag und Kribbeln überall in meinem Körper lehnte ich mich in unseren Kuss hinein. Genoss die sanfte Berührung seiner Lippen, die sich rhythmisch auf meine drückten. Genoss seine liebevollen Berührungen.
Meinen Körper presste ich noch ein wenig mehr an ihn heran, indessen sich seine Hände noch fester um meine Taille schlangen, um meinen Körper zu ihm zu ziehen.

Beflügelt von den immensen Glücksgefühlen dieses Kusses stahl sich ein Lächeln auf meine Lippen. Ich konnte einfach nicht zurückhalten wie unfassbar erleichtert und glücklich mich Nate machte.
Und auch Nate zog seine Mundwinkel abermals nach oben, um in den Kuss hineinazulächeln.

Nie im Leben hätte ich vermutet, dass er meine Gefühle tatsächlich in dieser Intensität erwidert würde. Und jetzt, wo er es tat. Jetzt, wi ich die Gewissheit hatte, dass er mich auch liebte —Gott hörte sich das vielleicht verrückt an: Nate Brown liebte mich— jetzt wollte ich ihn einfach küssen, festhalten und nie wieder von mir stoßen.

Mein Herz begann zu strahlen.
Plötzlich fühlte sich alles so problemlos und klar an.
So richtig.

In diesem Moment wusste ich mehr denn je, dass er es war.
Er war mein Ruhepol.
Er war die Freiheit, Leichtigkeit, Sicherheit und Aufregung in meinem Leben.
Mein Seelenverwandter.
Oder wie es Meredith Grey sagen würde: Er war meine Person.

________________________________
In circa 15 Minuten kommt der Epilog, wartet ab!

Continue Reading

You'll Also Like

Wesley By Pi

Short Story

877K 39.4K 26
Amalia Grey ist 17 Jahre alt und lebt mit ihren Eltern und ihren kleinen Bruder, Sam, in einer kleinen Stadt bei Chicago. Sie ist ein Mauerblümchen...
501K 22.3K 17
A B G E S C H L O S S E N ❖ Golden Titans - Band 1 ❖ »Touchdown in's Glück« Die mehr oder weniger selbstbewusste, nicht sehr sportinteressierte Alli...
4.6M 137K 84
Anisha Benson ist unsichtbar für andere. Sie ist in der untersten Schicht der Schule. Keiner will mit ihr was zu tun haben und jeder hasst sie, obwoh...
84K 2.5K 38
„Du glaubst uns zu kennen, Madelyn. Doch das tust du nicht. Das wirst du niemals." - Vier Männer. Ein Mädchen. Zu viele Fragen. Zu wenig Antworten.