Spiel der Liebe

By Tyskerfie

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Annika wächst bei ihren Großeltern in London auf, die alles darauf setzen sie zu einer richtigen Dame zu erzi... More

Neue Schule - Neues Leben?
Handball ist die Rettung - oder?
Die Spiele beginnen
Die erste Bewährungsprobe
Der Ball
Machtkampf oder Reiz?
Idioten
Lieber Stolz...
Nick vs. Annika
Mexican Beats und arrogante Vollidioten
"Aber heiß ist sie ja schon"
Immunität
Die Könige von Carmelot - oder so...
Gitarrenspiel und Eifersucht
Kaffee oder Arroganz?
Kennenlern-Schwierigkeiten
Und der Gewinner ist...
Kampf der Giganten
Oh liebes London...
Keine Schlauheit
Kleider Koffer Kommunikation
Schnell erledigt
Überraaaschuuung!
Schottland und Orangenlikör
Familiärer Herbst
Champagner-Schock
Feuer und Fackel
Nächtliche Nässe
Kokosküche
Burgball
Kastanienkuss
Stille Stunden
Gefühlstraining
Wütende Würfe und anziehende Abwehr
Nicks Neue
St. Alberts Elefanten
Blutige Gefühle
Carmelot Künstler
Hornbrille und Handball
Lieblose Liebe
Verhaltenes Verhalten
Machtworte
Zwei Minuten
Bedeutungen und Ballanalyse
Bier und Barklay's
Winterball
Sekt und Schulden
Blickkontaktsromanze
Brennende Eiseskälte
Mondscheinmächte
Klammern
Verliebt
Verdammte Ehrlichkeit
Liebesdreher
Paddington-Bären
Verliebt und verarscht
Trübsal und Tränen
Weihnachtsferien und William
"Komm zurück..."
Cornwall-Charme
Hey
Egoistische Ereignisse
Glück und Geschichte
Lilien in London
Verächtliche Vergangenheit
Rosengarten-Romanze
Angriff
Qual der Wahl
Volle Kannen
Meistermanieren
Danksagung + Info <3

Ball Ball bald

24.1K 1.3K 79
By Tyskerfie

Die Woche verging schnell und Annika hatte keine Zeit sich über irgendetwas nicht-schulisches Gedanken zu machen, denn die Schüler wurden nur so mit Hausaufgaben, Referaten, Essays und Projekten überhäuft. Das erste Pokalspiel am Wochenende tat dem ganzen ein wenig Abbruch, aber auch hier fühlte Annika einen riesigen Druck auf ihren Schultern. Sowohl von sich selber, als auch von Mrs. Carmelot und ihren Teamkollegen. Und natürlich auch von Nick.

Es herrschte zwischen ihnen eiskalte Luft, worüber Annika sich nicht im Geringsten wunderte. Sie wusste aber nicht, was sie davon halten sollte. Irgendwie war es gut, denn so mied sie es, mit Nick reden zu müssen.

Auf der anderen Seite war es keine sehr angenehme Situation, so ein Verhältnis zu ihrem Trainer zu haben. Sie sollten keine Probleme damit haben, sich zu sehen, mit einander zu reden und zusammen zu arbeiten. Denn sie wollte immer noch ihr bestes geben. Für ihr Team, für sich selber und auch für Nick.

Zum Glück gewannen sie das Spiel gegen Halifax ohne Probleme. Nick war zufrieden mit ihren Leistungen und auch Annika war ausnahmsweise zufrieden mit sich selber. Als sie an dem Abend unter der Dusche stand und das heiße Wasser auf sie herab prasselte, konnte sie nicht anders, als sich über die vergangenen Wochen zu wundern.

Sie war wahrlich nicht lange auf der Carmelot Schule, trotzdem fühlte es sich wie ihr halbes Leben an. Sie dachte kaum noch an London, denn dafür war einfach keine Zeit. Schule, Handball, ihre neuen Freunde. Damit war ihr Leben schon ausgefüllt. Und irgendwie gefiel es ihr auch so. Sie genoss es fast schon auf das Internat gekommen zu sein.

Natürlich vermisste sie ihre Großeltern, naja eher ihren Großpapa. Aber es war auf keinen Fall unaushaltbar. Und sie würde schon in zwei Wochen wieder nach London fahren und sie besuchen. Um sich ihre Abendgarderobe auffrischen zu lassen, dachte sie bitter und rollte innerlich mit den Augen, als sie sich Dianas Pläne für sie vorstellte. Es würde kein entspannendes Wochenende werden. Da freute sie sich schon wesentlich mehr auf die Herbstferien, die sie bei ihrer Großtante Daphne verbringen würde.

Naja, bis dahin waren ja noch ein paar Wochen. Seufzend stieg Annika aus der Dusche und machte sich bettfertig. Morgen begann eine neue Woche.

___

Es herrschte wilder Aufruhr in der Klasse, als Mrs. Miller das Zimmer betrat. Keine der Schülerinnen saß auf ihrem Platz, die übliche Ordnung schien vergessen.

"Wer ist es denn jetzt?" Phoebe konnte sich nicht beherrschen. Mrs. Mille schaute sie streng an, überlegte, ob sie etwas von Disziplin und Manieren erwähnen sollte, entschied sich aber dagegen. Es war nur verständlich, dass die Mädchen so aufgeregt waren. Sie legte ihre Tasche auf den Pult und wartete, bis im Raum Ruhe eingekehrt war. Sie zog, fast schon verschwörerisch lächelnd, einen Umschlag hervor.

Die Mädchen in der Klasse zogen scharf die Luft ein. Annika blickte sich amüsiert um. Heute würde "endlich" verkündet werden, welche Mädchen auserwählt worden waren, um zum jährlichen Ball mit zu kommen. Die Spannung im Raum war auch für sie spürbar, aber sie konnte sie so was von überhaupt nicht nachvollziehen. Dieser Ball war eine schwachsinnige Idee und sie war froh, damit nichts am Hut zu haben.

Mrs. Miller brach endlich die Stille. "Ich habe hier die Ergebnisse von harter Arbeit in der Hand. In diesem Umschlag befindet sich eine Liste mit den Namen von sechs Mädchen aus dieser Klasse." Fast alle Mädchen kreischten erwartungsvoll, als Mrs. Miller den Umschlag öffnete und ein Blatt Papier heraus nahm. Sie betrachtete die darauf gedruckte Liste.

"Der erste Namen auf dieser Liste ist..." Mrs. Miller schaute ihre Schülerinnen an, sagte aber nichts. Sie verstand es wahrlich es spannend zu machen.

"Ich halt's nicht aus!", stöhnte Phoebe auch schon, die nicht still sitzen konnte. "Bitte sagen Sie es endlich, Mrs. Miller!" Phoebe sprach anscheinend den anderen Mädchen aus der Seele, denn so gut wie alle nickten eifrig. Annika schüttelte kaum merklich den Kopf. Das war doch das reinste Affentheater. Mrs. Miller lächelte breit.

"Phoebe Dunbarr! Ich gratuliere!" Phoebe starrte ihre Lehrerin mit offenem Mund an, gab dann einen Freudenschrei von sich und auch die anderen in der Klasse stimmten mit ein. Sie lachten, gratulierten und kommentierten das Geschehen.

"So, als nächstes gratuliere ich... Caroline Parker!" Caro sprang jubelnd auf ihren Tisch und begann zu tanzen. Die ganze Klasse brach in schallendes Gelächter aus und Mrs. Miller versuchte krampfhaft, Caro streng und tadelnd anzusehen. Caro bemerkte jedoch rein gar nichts und Annika zog sie lachend vom Tisch.

"Benimm dich!", kicherte sie und genoss Carolines Freude. Trotzdem war sie froh, von diesem Zirkus fern zu sein.

"Gut, es geht weiter. Die nächste in der Reihe ist... Rebecca Buchanan!" Wieder war es Caroline, die am lautesten schrie. Sie hauchte Rebecca einen Kuss auf die Wange. Annika grinste und staunte ein wenig darüber, dass gleich drei ihrer Freundinnen für den Ball auserwählt worden waren. Aber gut, sie hatten die Bewerbung wahrscheinlich auch als erstes abgegeben. Als aller aller aller erstes.

"Mit im Bunde sind auch Natasha Coles... Und Nora Fitzgerald." Es ertönten wieder begeisterte Gratulationen. Annika entging aber auch nicht die wenigen eifersüchtigen Blicke von einigen ihrer Klassenkammeraden.

"Jetzt freut es mich sehr mitteilen zu dürfen, wer die letzte Auserwählte ist." Mrs. Miller schaute Annika freudig an. "Annika Cullum, herzlichen Glückwunsch!" Annika saß wie versteinert da, reagierte nicht auf die Zurufe von Vertiy und den anderen und verstand erst gar nichts. Dann drehte sie langsam den Kopf und schaute Caro finster an.

"Sag mir, dass das nicht wahr ist." Sie klang ungläubig. Und drohend. Caro jedoch konnte sich kaum ein Lachen verkneifen.

"Tja, zu spät!", antwortete sie mit einem Schulterzucken. Sie hatte nicht die geringsten Gewissensbisse. Annika drehte sich zu Mrs. Miller.

"Kann man absagen?", fragte sie hoffnungsvoll. Doch ihre Lehrerin glaubte, sie scherzte.

"Aber natürlich nicht", lachte sie. "Dein Partner ist schließlich dir angepasst. Und da wären wir auch schon beim nächsten Thema." Sie stand auf und holte einige weitere Umschläge aus ihrer Tasche.

"Jeder von euch sechs Auserwählten bekommt einen Umschlag. Darin sind die Informationen über euren Partner enthalten. Des Weiteren findet ihr auch genauere Angaben bezüglich des Balls." Mrs. Miller verteilte die Umschläge. Als sie sah, dass die Schüler nicht zur Ruhe kamen, machte sie etwas, was bei ihr sonst nie üblich war.

"Ich glaube, es macht keinen Sinn jetzt noch den Unterricht anzufangen. Ihr seid ganz unruhig und wahrscheinlich neugierig. Ihr dürft gehen." Erstaunt und froh taumelten die Mädchen redend und lachend aus dem Klassenzimmer. Caro nahm Annika an der Hand und zog sie auf ihr Zimmer.

"Okay, das ist jetzt der magische Moment! Gleich wirst du wissen, wer dein Auserwählter ist!" Caro war vor Euphorie gar nicht mehr zu stoppen, aber Annika schaute sie unbeeindruckt an. Sie fühlte sich gerade wie in einem schlechten Film, der vor Klischees nur so triefte. Der Ball war ein Klischee, dass sie trotz ihrer Abneigung dabei war, war ein Klischee, und es würde sie auch nicht wundern, wenn sie Klischeehafterweise auch noch Nick oder Simon als Partner bekommen würde.

"Caro, es interessiert mich nicht. Wirklich. Dieser ganze Aufruhr um nichts, es ist mir egal."

"Ach Annika, hab dich nicht so! Wird schon nicht so schlimm sein. Du verdirbst allen die gute Laune."

"Wirklich? Dann schauen wir doch mal wessen Opfer ich bin!", zischte sie und, die Zähne fest zusammen gebissen, riss sie ihren Umschlag auf und betrachtete die Unterlagen.

"Los, zeig her!", kam es auch schon ungeduldig von Caro.

"Joseph Smith, 19 Jahre alt, Sohn eines Chirurgen und einer Rechtsanwältin. Bestimmt hochnäsig und arrogant!" Annika wollte die Papiere schon in den Papierkorb werfen, aber Caro schnappte sie sich. Sie blätterte sich die Unterlagen durch und reichte Annika schließlich ein Blatt.

"Na, wie findest du ihn? Wie ein fettes Schwein schaut er wenigstens nicht aus."

Annika betrachtete das Foto. Joseph hatte aschblonde, lockige, lange Haare, die zurück gegelt waren und er lächelte auf dem Foto selbstsicher.

"Hm... Tut mir Leid, nicht mein Typ. Und arrogant schaut er allemal aus." Sie legte den Umschlag samt den Papieren auf ihr Bett und schaute Caro abwartend an.

"Und, wen hast du?"

Caro machte vorsichtig ihr Kuvert auf und zog langsam das Papier hervor.

"Oooh mein Gott!" Sie lachte fast schon hysterisch auf und ließ sich auf den Boden fallen. "Ich glaub's nicht. Das kann echt nicht wahr sein. Annika, Gabriel ist mein Partner!"

____________________________________________

Hey Leute, ENDLICH hatte ich mal wieder Zeit zu schreiben! Und ich denke dabei nicht an meine Facharbeit - die ist nach 35.000 Anschlägen, 25 Seiten und vielen Stunden Arbeit nämlich fertig und abgegeben! In zwei Wochen hab ich meine mündliche Prüfung und dann kann ich mich bald Verwaltungsfachangestelltin nennen :D

Haha, da ist das Schreiben an meiner Story und das "Schriftsteller-Leben" doch wesentlich spannender! :b

Ich hoffe, dieses Kapitel hat euch gefallen :) Votes und Kommentare sind wie immer gern gesehen.

Bis demnächst!!

Tyskerfie <3 <3 <3

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