Wieder da!!!

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Dunkelheit umfing mich und ich wurde wie durchgeschüttelt zurück gebracht. Ich versuchte meine Augen zuöffnen, aber es ging nicht. Weiter versuchte ich es und wurde jedes mal sachte auf die Wange gehauen.
"Schatz, wach auf!!", ruft eine Frauenstimme verzweifelt und schlug mich nochmal.
Blinzelnd versuchte ich nochmal, die Augen aufzuschlagen, was mir dann nach einer Minute auch endlich gelungen war. Ich konnte kaum was sehen, nur Stimmen hören, die sagten "Sie wird wach!" "Sie wacht auf!" und "Ist der Sanitäter schon da?"
"Ja, sie kommen hoch!", rief eine tiefe Männerstimme, die mir bekannt vorkommt.
Weiter blinzelte ich ununterbrochen, bis ich endlich was erkennen konnte. Ich erkannte die Decke des Wohnzimmer, sah rüber und erkannte die Gesichter von drei besorgter Menschen. Die eine war meinen Alter nahe und hatte Brille und braune Haare, der Mann war ende Vierzig und ergraute und da war eine attraktive Frau mit dunkle Haare.
Alle, ich erkannte sie alle.

"Mama?"
Die Frau schluchzte. "Du bist wach! Wir hatten uns solche Sorgen um dich gemacht!"
Ich erkenne sie wieder. Und war mehr als nur froh. "Mam!"
"Oh, Kind", weinte sie nur und nahm mich stürmisch in den Arm und erdrückte mich fast.
"Mein Kind!!! Mein kleines Kind!!! Meine kleine Jini!!!"
Immer wiederholte sie die Worte.
"Ähm, Mam" gab ich kaum hörbar und erstickend von mir. "Ich kriege keine Luft!"
Endlich ließ sie mich los und hielt dennoch meine beiden Arme fest.
"Schatz, was ist passiert?"
"Was ist vorhin geschehen?"
"Wir waren scheiß krank vor Sorge!"
"Tu sowas nicht nochmal!!!", meckerte meine Schwester.
Freudig lachend und weinend antwortet ich nur:"Ich versuche es."

Die Sanitätern haben sich meinen Kopf gründlich angesehen, mich mit ihren kleinen Lampen beleuchtet und alles. Und jedes einzelne Frage musste ich wahrheitsgemäß beantworten.
Ich antwortete nur, dass mir schwindelig war.
Als sich die Leute von der Rettungskraft sicher waren, dass mir ansonsten nichts fehlt, haben sie mir nur geraten, viel Schlaf nachzuholen, und reichlich zutrinken.

Alles war so toll, ich war wach aus meinen verrückten Traum, wo ich mit Hobbits und Zwergen ein Abenteuer gemacht habe. Und dann kamen auch wirklich Elben vor, dieser Gandalf und ein süßer, herzallerliebster Elbenjunge, den man nur lieb haben kann.
Doch wenn ich zurück an den Jungen denke, bricht es mir irgendwie das Herz und ich weiß nicht mal warum?
Ich meine, das war nur ein Traum. Ein verrückter zwar, aber dennoch ein Traum, denn es stand noch immer der Weihnachtsbaum dort neben den Fernseher und auf dem Tisch die Schüssel, die mit Nüssen und Orangen gefüllt war.

Meine Eltern fragten mich aus, doch ich sagte ihnen, dass ich zu müde bin, um zu antworten und nur noch schlafen will.

Wenigstens verstehen sie das und lassen mich nochmal kurz ins Bad gehen, wobei mir immerzu der Hals weh tut und ich das Gefühl habe, etwas verloren zuhaben.
Als ich im Bad war und mich im Spiegel ansah, erkannte ich darin was erschreckende. Ich machte schnell mein rotes Haar zur Seite und sah einige Würgemale, die ziemlich blass, aber dennoch sichtbaren waren. Haben die etwa bei mir die Schmerzen verursacht? Wann soll denn das passiert sein?
Eigentlich gar nicht!!!

Kopfschüttelnd sah ich mich gründlich durch und entdeckte nichts außer.... ein Blatt. Ein Blatt, den ich in meiner Sporthose versteckt habe? Seltsam!
Ich zog es hervor und und faltete ihn auf.

Es war ein gemaltes Bild von einer jungen Frau und ein Kind und es war ein Kind gewesen, die es gemalt hat.
Ich kann es jedenfalls nicht gewesen, denn ich male sowas nicht. Aber wenn ich mir das Bild genau betrachte, erkannte ich darin....mich selbst und den Jungen aus meinen Traum.
In meinen Gedanken tauchte ein Name auf. ...Luinion.

Und so urplötzlich tauchten Bilder und Stimmen in meinen Kopf auf. Ich sah und hörte alles, alles was passiert war, ...was mir passiert war!

Ich krempelte meinen rechten Ärmel hoch und sah auf meinen Arm einen Kratzer, der zwar klein, aber äußerst tief ging. Und sogar geheilt ist. Ich fuhr leicht mit der Fingerspitze darüber und war mehr als nur fassungslos.
Mein Gott, dachte ich schockiert mit geweiteten Augen und sagte es sogar fassungslos.
"Es war real!"

Hallo, meine Lieben

Jetzt ist es wohl soweit, die Geschichte und das Abenteuer mit Jini ist vorbei.

Aber hey, nicht traurig sein, denn es wird später noch eine Geschichte geben, die ich bald, wenn ich Zeit habe, hier veröffentlichen werde.

Wartet einfach ab und hofft auf das beste.

Euch alle noch einen schönen Samstag und eine gute Nacht!

26.11.20

Hallo, nochmal.
Wenn ihr fertig seid mit dem ersten Teil hier, dann wandert rüber zum zweiten Teil, denn da geht's weiter.

Titel: Die Prophezeiung der blauen Jungfrau - Die Rückkehr

Tschüß

Die Prophezeiung der blauen JungfrauWhere stories live. Discover now