Der Alltag, ... außer heute

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Man musste mit Dingen rechnen, mit denen man nichts zu tun haben wollte und man musste es trotzdem tun, auch wenn man es nicht wollte. Aber so war nun mal das Leben und ich musste es machen, da ich nun endlich beruflich weiter gekommen war.

Ach ja, mein Name ist Jini und ich war zu diesem Zeitpunkt 20 Jahre alt und wohnte in Deutschland.

Im Moment arbeitete ich an meinem Computer an den Roman, den ich veröffentlichen wollte. Wegen der Schreibblockade war ich jedoch nicht vorangekommen und sah, dass ich den Computer jetzt ausschalten musste, da es schon reichlich spät war und meine Schwester und ich eigentlich ein Film schauen wollten.

Heute war der erste Weihnachtstag, der 25. Dezember. Meine Familie und ich feierten gestern den Heiligen Abend, wobei wir viele und vor allem schöne Geschenke erhalten hatten.

Da ich mich aber erst frisch machen und meine Schminke entfernen wollte, schaltete ich den Computer aus, ging ins Bad und fing damit an, meine Schminke zu entfernen. Als ich mich im Spiegel sah, dachte ich nur, ein bisschen schlanker zu sein wäre schön. Es wäre wirklich toll, wenn ich zumindest zehn Kilo weniger wiegen würde. Seufzend musste ich mir jedoch eingestehen, dass ich nicht alles haben konnte und bürstete mein Haar. Zumindest war mein Gesicht hübsch genug, sodass es nicht zu sehr auffiel, dass ich etwas mehr auf den Rippen hatte. Meine Haut war blass, aber nicht farblos und mit gerötete Wangen. Hellblaue Augen strahlten mir in einem leichten Türkis entgegen und meine langen, dunkelblonden Haare, die mir bis zum Rücken gingen, hatte ich nach meinem letzten Geburtstag kirschrot getönt.

Hin und wieder musste ich an meinen Kindheitswunsch denken.
Ich wollte später gerne Kinder haben, aber da ich meine Kinder nicht mit einem Idioten zeugen wollte, wartete ich lieber auf den Richtigen. Außerdem waren meine Eltern der Meinung, dass ich noch zu unreif wäre für Kinder, womit sie ja auch recht hatten. Leise seufzend erinnerte ich mich jedoch daran, dass ich irgendwann doch noch Kinder haben würde, sobald ich alt genug dafür war. Meine Eltern wussten es genau, daher ging dieser Punkt an mich.

Kaum war ich fertig, wollte ich das Bad verlassen, damit ich mich für die Nacht umziehen konnte. Auf einmal sah ich aus dem Augenwinkel eine leichte Bewegung im Spiegel. Ich wandte mich noch einmal um, um nach zu sehen, ob da etwas gewesen war. Allerdings konnte ich nichts finden und deswegen wandte ich mich wieder der Türe zu.
Kopfschüttelnd machte ich sie auf und wollte das Bad verlassen, als mir auf einmal schwindlig wurde. Alles drehte sich vor meinen Augen und wirkte wie ein Wasserstrudel. Ich konnte sogar das Plätschern hören, dass das Wasser normalerweise verursachen würde, wenn ich es laufen ließ. Schlussendlich verlor ich das Gleichgewicht, weil mir endgültig schwarz vor Augen wurde. Das Letzte, was ich sah, bevor ich mein Bewusstsein verlor, war der Spiegel. Den Aufprall spürte ich nicht mehr.

Ja, bald beginnt das große Abenteuer von Jini.
Bleibt weiter dran und seit gespannt, wie es weitergeht!

Euch noch einen schönen Tag bzw. schöne Nacht!
:)

Die Prophezeiung der blauen JungfrauWhere stories live. Discover now