Abschied und Sorge um Kili

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So viele Menschen und so wenig Zeit sie zu finden, bevor alle meine Freunde weg sind. Naja, fast alle.
Kili wird gleich oder gerade jetzt von seinen Onkel gezwungen, zu bleiben, weil er zu krank ist.
Ich muss mich beeilen, der Brief muss noch übergeben werden.

Der Bürgermeister war schon zu sehen und das total geschmacklos gekleidet, dass heißt wohl, ich bin fast da. Musste mich nur noch, mit Luinion auf den Arm, an die anderen vorbeidrängen, um sie zu erreichen. Thorin, die Zwerge und Bilbo sind grade dabei aufs Boot zu steigen, als ich "Wartet", rief und die Zwerge mich bemerkten und inne hielten.
"Jini", riefen alle meinen Namen leise, was aber unterging, da glücklicherweise die Bewohner noch immer jubelten und sie so nicht meinen Namen hören konnten.
"Wartet!", keuchte ich außer Atem. Atmete noch mal ein und aus, um dann nur "Viel Glück" zu sagen, was sie stutzig machte und Thorin nur fragt:"Wieso Viel Glück? Kommst du nicht mit?"
"Nein."
Sie starrten mich an, fassungslos und verwirrt. Ich erklärte warum.
"Ich kann nicht mit gehen, nicht solange ich noch Luinion bei mir habe. Es wäre zu gefährlich für ihn und ich muss noch nach einer geeigneten Familie für ihn suchen."
Einige nickten verstehend, aber Thorin sah mich an als ob ich die eigentliche bin, die Angst hat.
Womit er auch recht hat.

Thorin sah mir noch in die Augen, besann sich wieder und sagt den andern, dass es an der Zeit ist einzusteigen.
"Dwalin", rief ich noch und er dreht sich nochmal zu mir um. Ich gab ihn den Brief mit der Bitte ihn Thorin weiter zugeben.
"Aber NUR, wenn die Zeit gekommen und nicht mehr er selbst ist", gab ich mit Nachdruck hinzu, den letzten Teil aber wisperte ich. Er nickte nur und wünschte mir alles Gute und dass ich auf mich und den Jungen aufpassen soll.
Ich nickte nur und nahm wahr, wie Thorin und Fili diskutieren, guckte mich um und sah Kili nicht weit von mir entfernt auf einen Stein sitzen. Kili sieht nicht gut aus, er brauchte dringend Hilfe.

Ich trat zu ihn, hockte mich hin und frag:"Es ist schlimmer geworden, nicht?"
Doch wie immer streitet er ab und sah hoch. Fili ist gekommen und gesellte sich zu uns, sah besorgt auf sein kleinen Bruder. Fili tut mir voll leid. Er muss mit ansehen, wie sein Bruder leidet und ihm plagte das schlechte Gewissen nicht zu wissen, wie er ihn helfen kann.
Ich lege ihm eine Hand auf die Schulter und sag:"Kili wird wieder. Versprochen."
Fili sah mich an, verzweifelt und nicht überzeugt von dem was ich gesagt hab. Bevor ich ihm das nochmal versichern konnte, rauschte Bofur an mir vorbei und wollte zum Boot eilen, den er aber verpasst hat. Dann wandte er sich um, sah uns und fragt, ob wir auch das Boot verpasst haben, aber plötzlich sackte Kili zusammen, ehe wir antworten konnten. Er wird aufrecht gehalten von Fili, mir und den anderen. Es scheint schlimmer zu sein als ich dachte, denn er ist ganz kalt, hat Schatten unter den Augen und ist leicht am zittern. Wir müssen zu Bard, er wird uns helfen.

Die Prophezeiung der blauen JungfrauМесто, где живут истории. Откройте их для себя