Nicht nur bei WOBEI, sondern auch bei WEN!

309 17 10
                                    

Bilbo kam zurück um Bericht zu erstatten. Doch als er erwähnt, dass ein großes Etwas da ist und Gandalf ihn fragte, ob dieses Etwas die Gestalt eines Bären hatte und der Hobbit stotternd und verwundert bejaht, wussten Gandalf und ich, dass es sich hierbei um Beorn, der Hautwechsler, handelt.

Wir rannten los und werden schon kurzer Zeit später von Beorn gejagt, bis wir dann vor dem Tor seines Hauses waren, was erst nicht aufging und wir in Panik gerieten. Thorin hat es dann doch geschafft, das Tor zu öffnen und wir alle konnten noch rechtzeitig rein rennen, bevor Beorn uns erreichten konnte. Mit aller Kraft versuchen die Zwerge das Tor zu verschließen, während ich mit Bilbo etwas abseits stand, wir beide mit Stich und Silmeril bewaffnet.
Silmeril, so hab ich mein Schwert genannt, was soviel bedeutet wie silberne Rose. Ich wollte ihn erst ganz gewöhnlich Silberrose nennen, habe aber Gandalf erst gefragt, wie es auf Elbische heißt. Und die elbische Version hat mir nun mal besser gefallen als die deutsche.

Als nun das Tor zu war und Gandalf uns erklärte, dass es sich bei dem Riesenbär um einen Hautwechsler namens Beorn handelt, ist Dori der festen Überzeugung, dass es sich hierbei um ein bösen Zauber handelt, doch Gandalf zieht ihn zu Rechenschaft.
"Jetzt sei nicht albern, Dori. Der Zauber ist ein Teil von ihm. Nun ruht, die Nacht bricht bald ein."

Ich lag auf dem Heu, der hier verteilt war und so gut duftet, und warte, bis es nach Sonnenuntergang war, um mir dann später einen Apfel zu gönnen, den ich mit einpaar mehrere aufgesammelt hab. Ein Glück dass die noch essbar waren, ich gucke jeden einzelnen Tag gründlich durch, nur um sicher zu gehen, dass sie noch gut sind.
Blöd nur, dass ich noch immer Hunger habe, obwohl ich grade einen Apfel gegessen habe, doch ich muss sparen, damit ich noch für die Reise was habe, aber was trinken sollte ich dennoch, so nehme ich mir einen großzügigen Zug aus der Feldflasche und lege mich dann auf dem duftenden Heu schlafen.

Keine Ahnung, wie lange ich schon schlief, doch ich wurde durch Schritte wach, die höchstwahrscheinlich von Bilbo und den heimgekehrten Beorn kamen. Doch ich war noch zu müde, als dass ich nachgucken wollte, ob was los ist und schlief dann wieder ein.

Aufgeweckt wurde ich von Balin, der mir an die Schulter fasste und leicht rüttelt. Blinzelnd schlag ich die Augen auf und erblicke ihn, auch wenn etwas schämig, da ich Sand in die Augen hatte und noch etwas müde war.
"Aufwachen, Kindchen. Dieser Beorn hat Frühstück für uns gemacht. Und er will noch dringend mit Thorin und dir reden."
Schlagartig wurde ich wach und setze mich auf.
MOMENT MAL WAS!!! BEORN WILL MIT MIR REDEN???
"Ich komm ja schon", gab ich Antwort und Balin geht voraus. Ich stand auf, um mich dann mal kurz zu strecken und meine Haare in Ordnung zu bringen, bevor ich mich auf den Weg zum Frühstückstisch mache. Die meisten Zwergen sitzen schon am Tisch und frühstücken, als ich mich zu ihnen setze und selbst anfing zu frühstücken. Ich hasse eigentlich Honig, doch dieser hier hat eine sehr angenehme Süße. Es schmeckt alles ganz köstlich.

Endlich kommt Bilbo auch zu uns und setzt sich neben mich, während Beorn mit Thorin redet und selbst auch etwas über seiner Gefangenschaft sagt, was uns alle sehr mitnimmt. Ich bekomme einen Kloß im Hals und der Honigbrot bleibt mir im Halse stecken. Es ist einfach nur traurig und widerwärtig, wie man mit ein majestätisches Geschöpf umgeht, nur um sein Vergnügen zustillen.
Diese Orks gehören abgeschlachtet und kastriert.

Zuerst dachte ich, er wäre fertig mit reden, doch dann sprach er mich an.
"Du bist doch das Mädchen aus der Prophezeihung, auch als die "Blaue Jungfrau" bekannt, oder?"
"Ich glaube schon, das sagen viele", beantworte ich ehrlich seine Frage.
"Nun, dann weißt du ja, was zu tun ist?"
"Ähm, denke schon?"
Er sieht mich genau an, doch ich habe den Blick gesenkt, versuche aber zu ihn hoch zuschauen, was mir dann doch mit Mühe gelingt. Beorn ist echt riesig und wirkt sogar noch größer, weil ich ja sitze.
Der Hautwechsler bedachte mich mit einem durchdringenden Blick, bei dem mir etwas unwohl wurde.
"Gut, doch eines musst du bedenken."
"Was?"
"Dass du dich nicht nur auf die anderen verlassen solltest, sondern auch von allein aus handeln musst."
"Von alleine aus handeln? Aber wie? Und wobei?", fragt ich unsicher.
"Nicht nur bei WOBEI, sondern auch bei WEN!"
Sondern auch bei WEN?

Meint Beorn genau dasselbe wie das, was Galadriel mir gesagt hat? Dass ich nur einen das Leben retten kann, der nicht mein Freund und nicht mein Feind ist? Und dass ich an jemand mein Herz verlieren werde?
"Du meinst den EINEN retten?", fragt ich nach. Er nickte nur.
Ich verstand und aus vollem Herzen spreche ich:"Dann werde ich alles Mögliche tun, um die Prophezeihung zu erfüllen und um das Leben unschuldiger Menschen und anderer zu bewahren."
Er scheint sich fürs erste damit zufrieden zu geben, womit er sich dann wieder Thorin zu wandte.
Seine Abscheu auf Zwerge war groß und das sprach er sogar aus.
"Ich mag keine Zwerge! Sie sind gierig und blind! Blind für das Leben derer, die sie für geringer halten als sich selbst...!", sprach er aus und nahm eine niedliche kleine weiße in der Hand und hielt sie, sah nochmal zu Thorin und brachte seinen Satz zu Ende.
"Doch Orks hasse ich noch mehr! Was braucht ihr?"

Hallöchen, meine lieben Leser.

Langsam wird es was, aber es geht noch weiter.
Ich würde mich aber dennoch freuen, wenn es noch weitere Lesern gäbe, die vielleicht Gefallen an dieser Geschichte haben können.

Wenn ihr jemand kennt, der so ein großer Hobbit und/oder HDR Fan ist, dann könnt ihr ihn/ihr davon erzählen und weiterempfehlen.

Ist euch Überlass, aber ich freue mich auf jeden Leser, der hier vorbei kommt.

Bis zum nächsten Mal :-)

Die Prophezeiung der blauen JungfrauOnde histórias criam vida. Descubra agora