Teil 29 - Unterricht am Hofe

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Meine Zofen begleiteten mich in mein Zimmer wo ich sogleich für den folgenden Unterricht fertig gemacht wurde. Eine von ihnen drehte mir die Haare ein, während die andere mir ein dezentes Make up verpasste. Ich durfte sogar mit entscheiden  wie ich es haben wollte, worüber ich sehr froh war. Olivia und Klea, meine Zofen, waren zwei sehr freundliche Damen. Sie hatten sich sehr viel Mühe gegeben und ich war ihnen sehr dankbar für diesen natürlichen Look. Ich hatte schon befürchtet hier als Barbie höchst persönlich raus gehen zu müssen.

Dann stellten sie mir mein erstes Kleid für den Unterricht vor. Es war ein schlichtes lavendel farbendes Kleid, welches meine Füße vollständig bedeckte. Am Oberkörper lag es enger an und war mit Strasssteinen besetzt. Ich konnte mir kein schöneres Kleid vorstellen. Es war wunderschön. Olivia meinte, dass das Ballkleid noch viel schöner ausehen wird. Klea schrieb noch schnell meine Lieblingsfarbe, blau, auf einem Notizzettel auf und verschwand mit Olivia durch die Zimmertür.

Ich betrachtete mich noch etwas im Spiegel und strich sanft über den seidenen Stoff meines Kleides, bis Leonie mich zum Gemeinschaftsraum abholte. Sie trug ein rosafarbenes, bodenlanges, Kleid, welches am Oberkörper weiß verziehert war. Dazu trug sie eine Kette, die in den selben Farben, wie das Kleid, schimmerte. Begeistert strahlte sie mich mit ihren blauen Augen an, die von ihrer halboffenen Frisur betont hervorstachen. "Ich kann es nicht glauben! Wir werden gleich unseren ersten Unterricht im Palast haben!", glücklich umarmte sie mich. Ich erwiederte diese Geste mit einem Lächeln. Sie konnte wirklich anstecken mit ihrer guten Laune. Und irgendwie fand ich es gar nicht mehr so schlimm ein Kleid zu tragen. Es war mal was anderes.

Die meisten Schüler saßen schon ungeduldig auf dem großen Sofa im Gemeinschaftsraum, als wir ihn betraten. Es fehlten nur noch zwei Schüler und Frau Habicht. Leonie und ich setzten uns solange zu den anderen, die uns freundlich begrüßten. "Hey ich bin Antonia und Erdbändigerin des ersten Jahres.", stellte sich ein braunhaariges Mädchen mit pinken Srähnen und braunen Augen vor. Sie trug ein blaues Kleid mit Verziehrungen am Oberkörper. Ich lächelte sie freundlich an und stellte mich und Leonie dann ebenfalls vor. Sie schien ziemlich nett zu sein. Mit ihrer fröhlichen Erscheinung steckte sie uns alle gleich mit an.

"Ich bin Luke, sehr erfreut euch kennenzulernen.", stellte sich auch der blondhaarige Junge, neben Antonia, vor. Er schien Luftbändiger zu sein, da er diese typischen grau- blauen Augen besaß. Jhon, der sich schon zuvor Luke vorgestellt hatte, stellte sich nun auch Antonia vor.

"Schön dann kennen wir uns ja schonmal alle. Weiß einer wer dieser schwarhaarige Junge ist, der sich immer an Laura hält?", fragte Antonia an uns gerichtet. Genau diese beiden fehlten noch. Ob sie irgendwas ausheckten? Aber vielleicht brauchten die beiden auch nur länger beim umziehen. Luke, der ihn zu kennen schien, erklärte uns wer er war, "Er heißt Theo, ist in der L8 und der beliebteste Junge unter den Luftbändigern."

"Er wird förmlich angehimmelt von den Mädels des ersten Jahrganges.", vedrehte Jhon genervt die Augen. "Na dann haben wir es wohl mit Laura und Linda Nummer 3 zu tun.", stellte ich belustigt fest. "Obwohl er sich ehr als die Nummer 1 beschreiben würde.", ergänzte Luke meine Erkenntnis. "Na toll noch so ein eingebildeter Nichtskönner!", Antonia verdrehte genervt ihre Augen. Naja immerhin waren sie ja noch nicht hier. Doch genau in dem Moment ging die Tür auf und zwei  Schüler betraten mit erhobenen Haupt und sehr selbstbewusster Erscheinung den Raum. "Na habt ihr uns schon vermisst?", fragte Theo sogleich, wobei er eine Braue nach oben zog. Er sah uns alle nacheinander an und als er bei mir ankam zwinkerte er mir verschmitzt zu. Ich konnte seinem Blick nur angeekelt erwiedern, aber zum Glück unterbrach Laura diesen unangenehmen Blickkontakt. "Was willst du von diesem Bauernvolk auch erwarten. Sie brauchen uns, ist doch logisch!", dabei prüfte sie stolz ihre Fingernägel.

Als ich dachte es wäre vorbei und die beiden würden sich endlich setzen, ließ Laura aufeinmal aufgebracht ihren Blick an meinem Kleid hängen, bis sie mir dann wütend in die Augen sah. "Was soll das?! Warum hast du das selbe Kleid wie ich an?!"

Die Prophezeihung - Besondere KräfteWhere stories live. Discover now