Kapitel 8

207 12 2
                                    

"Gestern Nacht wurden 50 Menschen brutal ermordet, ist dies ein Anschlag? Oder eine Warnung? Wir reden nun mit dem Geschäftsführer der Organisation MAO." Cass seufzt und blickt zu ihrer Schwester, die sich neben ihr auf dem Sofa breit macht. "Schon wieder Tote? Wie viele dieses Mal?" "50 Tote in einer Nacht." Ines blickt verdutzt und spricht ein "Wow." Aus. "Da hatte wohl jemand seinen Spaß." Cass nickt und fokussiert sich auf den Gruppenchat mit ihren beiden Freunden Sally und Josh.
Josh: -Habt ihr schon gehört? Gestern sollten 50 Menschen brutal ermordet worden sein!-
Sally: -darüber redet die ganze Stadt, also Ja.-
Cass kichert leise, Sally scheint das alles irgendwie nahezugehen. Liegt es daran, dass sie Religiös ist? "Hey, Mercy setzte dich doch mit zu uns." Mercy blickt überrascht zu Ines von der offenen Küche her, sie bediente gerade die Kaffeemaschine und machte sich ihren Kaffee. Seitdem Cass ihr einen Kaffee machte, ist sie völlig vernarrt in diese Maschine und benutzt sie mindestens 3 mal am Tag. Mercy nimmt ihre Tasse Kaffee und setzt sich neben Ines. "Weißt du was von den 50 brutalen Morde von gestern Nacht?" Mercy blickt zu Ines und nippt an ihren Kaffee. "Ja, dass war ich." Gesteht sie kalt, womit Ines und Cass überrascht zu ihr blicken "W-Was?" Stottert Ines, womit Mercy genervt schnalzt "Hast du mich nicht verstanden? Ich war es und das alles nur zu unserem Schutz. Natürlich kommen neue Dämonen und Wesen der Dunkelheit. Nachdem ich dies Tat habe ich sie doch extra angezettelt, dass ich mich mit der Hölle anlege." Cass schluckt schwer und blickt wieder zum Fernseher. Wie leicht Mercy, dass doch über ihre Lippen bringen kann. "Kommen nicht jetzt, erst recht Wesen, die uns umbringen wollen?" Mercy grinst und schüttelt ihr Kopf. "Einige Dämonen haben Angst vor mir, besonders wenn ihnen jetzt damit klar wurde, dass ich den heiligen Schatz beschützte. Durch ihre Feigheit werden sie sterben und uns bleiben nur noch die Kampflustigen und die, die sich beweisen möchten." Cass errötet, als Mercy sie als heiligen Schatz betitelt. "Wirklich logisch hört sich das nicht an." Spricht Ines zu ihr, womit Mercy aufgrummelt und sie anfaucht. "Was weißt du schon? Dämonen ticken anders, unsere Logik ist anders und ihr Menschen seid uns unterlegen." Ines seufzt und steht von dem Sofa auf. "Vermutlich hast du recht, aber nehmen wir an, dass es sich nun verschlimmert dann sind wir alle gearscht." Mercy schüttelt erneut ihren Kopf und nippt genüsslich an ihre Kaffeetasse. "Du unterschätzt mich. Ich bin momentan eine große Bedrohung für sie und besitze unvorstellbare Kräfte in ihren Augen. Desto weniger Dämonen kommen, desto besser kann ich Cass beschützten." "Gutes Argument. Eins zu null." Mercy grinst und hebt ihre Tasse Triumphierend zu Ines. Cass kichert leise, beide sind, wie kleine Kinder, die sich gegenseitig Messen wollen. "Und..was wird nun passieren?" Fragt Cass Mercy neugierig, womit Mercy ihr antwortet. "Warten, darauf das Amon ein sicheren Ort für uns findet und wie sich das alles entwickelt. Vertraue mir Cass, nichts wird dich verletzten, dafür müssen sie erst einmal an mir vorbei." Cass errötet noch einmal, diesmal intensiver. Mercy ist wie ein Drache vergleichbar, der ein Schatz mit seinen Leben beschützt wie in eines dieser Filme die Josh so gerne anguckt. Cass presst ihre Lippen zusammen, gestern Nacht hatte sie wieder diesen Traum mit Mercy, weshalb sie öfters in der Nacht vor Schreck aufwachte. "Mercy..." spricht sie innerlich, immer wieder zu ihr. Was nur, was will ihr dieser Albtraum erzählen? "Cass?" Cass blinzelt auf und blickt in die Augen Mercys die besorgt vor ihr steht. "Du brauchst keine Angst zu haben." Cass bricht den Blickkontakt ab und blickt stattdessen auf ihre Beine. "Das ist es nicht, ich habe gestern Nacht wieder diesen Albtraum gehabt, der mir den Schlaf raubte." Mercy seufzt und hebt den Kinn Casses an, womit Cass gezwungen wird in die Augen Mercys zu blicken. "Hör mal, es ist nur ein Traum. Nichts weiter, dieser Traum ist wie eines meiner Illusionen, nicht greifbar und nicht echt." Kurz daraufhin entfernt Mercy ihr Finger vom Kinn Casses. Vielleicht hatte Mercy recht, vielleicht spielt ihr Kopf ihr nur ein Streich. Damals hatte sie über solche kleinen Dinge gelacht und sich darüber lustig gemacht, aber als ihr klar wurde, dass es Übernatürliche Wesen gibt, ist sie mit Botschaften und alles was mit Übernatürlichen Dinge zu tun hat vorsichtiger. Sie lacht darüber nicht mehr und sieht es nun eher als ernst an.

Spät in der Nacht wird Cass schon wieder vom Albtraum wach und sitzt wieder einmal aufrecht und atmet zitternd ein und aus. Cass steht von ihrem Bett auf und atmet tief ein. Vielleicht sollte sie einfach mal kurz frische Luft am Fenster schnappen, Raus dürfte sie ja nicht. Cass schleicht zu ihrem Fenster im Zimmer, öffnet es weit und setzt sich auf die Fensterbank. Vollmond sieht sie, die Lichter der Stadt und ein paar Sterne die den Himmel zieren. Sie atmet die Frische Luft der Nacht ein und denkt etwas nach. Es müssen doch Gründe dafür geben, dass sie ausgerechnet von Mercy träumt. Je mehr sie darüber nachdenkt desto frustrierender wird sie. Trotz das Mercy ihr am Tage erzählte, dass ein Traum nicht unbedingt wss zu bedeuten hat, fühlt sie sich unsicher ob dieser Traum nicht dich was zu bedeutet hat. "Cass, kannst du nicht schlafen?" Cass dreht sich instinktiv um und blickt zu Mercy die sie neugierig anguckt. "Ja..es ist wieder dieser Traum gewesen." Mercy seufzt und setzt sich mit auf die Fensterbank. "Manchmal beneide ich euch Menschen ein wenig. Ihr könnt Träumen, Dämonen, Engel und andere Wesen können es nicht." Cass blickt zu Mercy, die ihr ein leichtes Lächeln schenkt. "Mercy...was bist du?" Mercy schüttelt ihr Kopf und blickt stirnrunzelnd zu ihr. "Ich weiß es nicht, Cass. Ich bin kein Dämon, kein Ghul und auch kein Engel." Cass lächelt und legt ihre Hand auf Mercys Knie. "Du bist Mercy." Mercy blickt ihr fragend hingegen. "Du brauchst kein Wesen zu sein, du kannst einfach du selbst sein, ein eigenes Individuum." Mercy errötet und blickt durch das Fenster. Cass erstaunt, zum ersten Mal sieht sie Mercy erröten, selbst das sie Mercy errötet hat bringt sie ebenfalls dazu eine leichte röte auf ihren Wangen zu bekommen. Ihr Herz klopft wild und scheint förmlich rausspringen zu wollen, dieser Traum, den sie hatte, scheint vergessen zu sein. Dss einzige woran sie gerade denken muss ist an Mercy, die ihr ihre Gefühle zeigt. Mercy blickt noch immer errötet zu Cass und nähert sich ihr noch ein Stück, womit sie sanft mit ihrer Hand die Wange Casses streichelt und das Herz Casses noch wilder anfängt zu schlagen. "Cass, ich danke dir." Langsam spürt Cass diese wärme die von der Hand Mercys ausstrahlt und Cass immer müder und ruhiger werden lässt. "Ich mache, dass du einen angenehmen Traum hast." Haucht sie Cass leise zu, womit die Augen Casses langsam zu fallen und Cass nur noch merkt, wie sie getragen wird, auf etwas Weiches gelegt wird und etwas Weiches, wohlfühlendes sich kurz auf ihre Lippen legt. Was war das nur?

In the light of evilWhere stories live. Discover now