Kapitel 5

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Cass spielt sicher jeden Tag an dieser Konsole, die ihr Amon mit brachte. Ab und an spielt Amon mit ihr, wie er es gerade mit ihr tut. Sie beide werden von der Nonne beobachtet, sie scheint genauso fasziniert vom Fernseher und der Konsole zu sein wie Mercy. "Ich habe schon wieder gewonnen, ich dachte ein Vampir, wie du bist überlegender als ein Mensch?" Amon seufzt und legt sich nach hinten auf den rötlichen Teppichboden. "Ich muss dich doch gewinnen lassen, sonst wirst du ungenießbar." Cass lacht und zieht eine Augenbraue hoch. "Schlechter Verlierer." Murmelt Cass, Woraufhin Amon nur breit grinst und seine Arme hinter seinen Kopf verschränkt. "Unter Beobachtung kann ich nicht spielen, warum spielst du nicht eine Runde mit der Schreckschraube?" Cass seufzt und haut Amon gegen seine Schulter. "Beleidige sie nicht immer." Kurz hält sie inne und blickt zu ihr hoch. "Willst du gegen mich spielen?" Die Nonne sagt nichts, wie immer. Stattdessen nähert sie sich den beiden, möchte sich gerade setzten, als eine Art Erdbeben entsteht und Cass Instinktiv sich an den Teppichboden fest krallt. "Was passiert hier?" Schreit sie regelrecht, da dieser Erdbeben so laut ist, als würde es direkt unter ihnen beben. "Ich habe keine Ahnung." Brüllt Amon zu ihr. Plötzlich fällt etwas Decke hinunter und Amon zieht Cass sofort beschützend an sich. So schnell konnte Cass nicht einmal gucken und war nun plötzlich in den Armen Amons. Alles wackelt, die Wände reißen, der Flachbildschirm fällt auf den Boden. Alles scheint in diesem Moment, vom Erdbeben zerstört zu werden. Die Nonne blickt die beiden wie immer emotionslos an, trotz dessen spricht Amon laut zu ihr. "Du hast recht, wir sollten nach unserer Herrin gucken...zumindest ist sie verbunden mit diesem Haus." Die Nonne nickt kurz und rennt auch schon los, als würde ihr dieses Erdbeben nichts aus machen. Zwar ist Cass verwirrt von Amon, der irgendwie genau wusste, was sie dachte, aber auch das gehört wohl mit zu dem Zusammenleben dazu."Cass, lass uns auch los zu ihr. Hier ist es zu gefährlich, bei ihr sind wir wenigstens etwas sicher." Cass nickt, womit sie mit Amon aufsteht und langsam aus dem Raum gehen. Als sie den Gang betreten sehen sie Die Nonne die Mercy stützt. Mercys Augen strahlen nicht mehr, sie sehen trüb aus und durch ihr etwas zerrissenes Gewand kann man kleine Blutende Striemen erblicken. "M-Mercy!" Spricht Cass laut, löst sich von Amon und geht schwankend auf sie zu. Das Erdbeben wird zumal stärker, womit Cass zu Mercy stürzt, sie aber von Mercy aufgefangen wird. Mercy umarmt Cass fest und zeigt keinerlei Schmerzverzerrtes Gesichtsausdruck. "Wir müssen hier raus, sonst sterben wir hier alle." Kurz daraufhin als sie dies sagte hören sie Fenster scheppern und sehen den Boden, der langsam in sich einbricht. "Dann los!" Brüllt Amon hingegen, womit die Nonne die Schulter Mercys berührt und Amon auf sie zu läuft und Mercys Arm berührt. Nicht einmal ein Wimpernschlag und sie befinden sich plötzlich auf einen schmalen Erdweg. Cass blickt zu Mercy hoch die sie fest umarmt, womit sie ebenfalls ein Blick von Mercy bekommt. "Du kannst nun los lassen, Cass." Cass errötet daraufhin und löst sich blitzschnell von Mercy. Cass blickt um sich, es scheint spät in der Nacht zu sein. Sie stehen in einen Park, den Cass bekannt vorkommt. "Das ist doch.." Mercy grinst und redet den Satz von Cass zu Ende. "Die Menschenwelt, deine Stadt." Kurz hält sie inne und redet überlegend weiter. "Es hatten uns Dämonen angegriffen, die irgendwoher genau wussten, dass wir in eines der Dimensionen waren… Wir brauchen ein neuen Unterschlupf ich kann nicht wieder eine Dimension erschaffen, dafür fehlen mir momentan die Kräfte." Cass blickt verdutzt Mercy an. "Was meinst du mit Dimension? Und...du brauchst unbedingt einen Arzt!" Mercy schüttelt ihr Kopf und zeigt Cass ihren Arm, womit ein nacheinander die kleinen Verletztungen sich wieder kn Luft auflösen. "Ich generiere mich schnell wieder, außerdem erzählte ich dir, dass ich Schutzvorrichtungen erschaffen hatte und das war sie." Cass ist irgendwie nicht überrascht, zumindest kann Mercy so einiges. "Alles schön und gut, aber wir sollten uns vielleicht tahnen? Besonders unsere gruselige Nonne hier, da erschrecken sich doch die Menschen vor ihr." Mercy seufzt genervt aus und blickt zu der Nonne, die sie anstarrt. Kurzdaraufhin verwandelt sich die Nonne in ein Mädchen mit schwarzem Haar und schönen, blauen Augen. Sie trägt ein schlichtes weißes Shirt und eine schwarze hotpants. "Ist das die heutige Zeit entsprechend?" Cass nickt mit einem leichten Lächeln im Gesicht. "Wow, damals sahst du echt hot aus." Spricht Amon lachend zu der Nonne, womit er nur ein emotionsloses Starren von ihr bekommt. Mercy schüttelt seufzend ihr Kopf, womit sie sofort einen schwarzen Rollkragenpullover trägt und eine langen, eng anliegenden Hose trägt. Cass blickt über Mercy und errötet. Schon allein bei ihrem Gewand hatte man ihre ausgeprägten Kurven gesehen, aber jetzt? Jetzt sind ihre Kurven noch mehr zusehen. Ihre Großes Becken, die großen, vollen Brüste und ihre schmall gebaute Tailie..alles scheint perfekt an dieser Frau zu sein. "Was ist? Gehört es nicht zur heutigen Zeit?" Amon kichert leise, womit Cass aus ihren Gedanken katapoltiert wird und ihr weit offenen Mund wieder schließt. "N-Nein, es ist perfekt!" "Wenn du das sagst." Spricht sie und lächelt liebevoll Cass hingegen. Amon räuspert kurz und stört das gegenseitige anlächeln von Mercy und Cass. "Wir sollten uns nun etwas suchen, nicht das wir noch besuch bekommen." Mercy atmet tief ein, womit ihr Lächeln verschwindet. "Du hast recht." "Wie wäre es, wenn wir einfach zu mir nachhause gehen? Es würde die Suche ersparren." Mercy macht einen überlegten Gesichtsausdruck und antwortet schließlich. "Es wäre zu offentsichtlich...aber für den Moment könnte man das Ausprobieren bis wir was finden, was besser wäre...zumindest kann ich uns noch schützten." Amon nickt daraufhin, womit Cass nur breit grinst. "Endlich nachhause." Redet sie innerlich. Sie hatte sich zwar das Zusammenleben mit ihnen gewöhnt, aber sie vermisst eindeutig ihre Freunde und ihre nervige Schwester. Mercy blickt neugierig zu Cass, die ihr beites Grinsen anscheinend nicht nachvollziehen kann. "Zeig uns den Weg zu deinem Haus." Cass nickt aufgeregt und geht vorraus, begleitet wird sie von ihren Entführern.

In the light of evilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt