Kapitel 55

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You're naked?

Oh ja, ich sah auf Anhieb welche Tür zu seinem Zimmer führte, da sie vollgeklebt mit bunt ausgemalten Blumen war und mittendrin groß sein Name stand. Kleine Geschwister sind doch was Tolles. 

Vorsichtig öffnete ich die Tür und schaute genauso vorsichtig rein, doch als ich Klamotten sah, die eingeknüllt auf dem Boden lagen, war ich mir ziemlich sicher, dass es Louis' Zimmer war. 

Louis lag schon im Bett. "Machst du bitte noch das Licht aus? Du stehst noch." Er lächelte bittend und selbst wenn ich wollen würde, könnte ich ihm wenn er so lächelt keinen Wunsch abschlagen. Ich schaltete das Licht aus und zog mir dann den Pullover über den Kopf. "Dafür hättest du das Licht auch noch anlassen können", sagte Louis amüsiert. "Ach ja?", fragte ich belustigt. Spinner. Ich grinste dümmlich vor mich hin während ich mir meine Hose auch auszog und mich dann neben ihn legte. "Mach mal ein bisschen Platz du Spinner", flüsterte ich und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. "Nope", antwortete er frech. Als er tatsächlich keine Anzeichen machte ein wenig Platz zu machen, beschloss ich ihn zu kitzeln. Leise kichernd schnappte er nach Luft und versuchte nach meinen Händen zu greifen, um sie festzuhalten, was er auch schaffte. 

Schwer atmend setzte er sich auf, aber nicht ohne meine Hände fest in seinen zu halten, damit ich ihn auch bloß nicht weiter kitzeln konnte. Als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, schaute er mich immer noch lächelnd an, welches ich nur erwiderte. Erst jetzt merkte ich wie oft ich bei ihm lächelte und wie glücklich ich bei ihm bin. Es ist nicht so, dass ich nicht mit Mitch oder Clare oder sonstwem lachen könnte, aber es fühlt sich bei Louis einfach anders an. Lacht er, dann lache ich auch. Ist er glücklich, bin ich es ebenso. Wenn ich in seiner Gegenwart bin, dann brauche ich an nichts anderes oder jemand anderen denken. Er lässt mich die schwierigen Dinge für ein paar Minuten vergessen und das ohne es eigentlich zu beabsichtigen.

"Ich liebe dich." Es war nur ein Hauchen meinerseits. Ich wollte die Stimmung nicht zerstören, aber wollte es trotzdem aussprechen, einfach weil ich es kann und weil es keine Lüge oder die verschwiegene Wahrheit ist. Es ist reine, pure Ehrlichkeit, die in meinem Leben eine größere Rolle spielen sollte. Es ist so einfach zu lügen oder jemandem die Wahrheit zu verschweigen, zumindest einfacher als sie auszusprechen und das sollte nicht so sein. Oder soll es das vielleicht doch und die Menschen sollten einfach öfter den schwereren Weg nehmen? Den steinigen und hügeligen Weg, anstatt den mit Watte ausgelegten Weg. 

"Worüber denkst du nach?" Louis biss sich leicht auf die Unterlippe als er mich fragend und vielleicht auch ein bisschen besorgt anschaute. "Nur über deine Wirkung mir gegenüber", antwortete ich schmunzelnd in dem Wissen, dass diese Antwort nur noch mehr Fragen in ihm aufwirft, doch bevor er sie stellen konnte, küsste ich ihn sanft. Seufzend vertiefte Louis den Kuss und zog mich mit sich zurück in die Kissen. Ich stützte mich mit einem Bein zwischen seinen ab und merkte es erst jetzt. "Louis. Du bist nackt." Louis lachte gegen meine Lippen. "Das hast du ja wirklich schnell bemerkt", sagte er sarkastisch. "Wieso?", fragte ich ihn ebenfalls lachend. "Wieso ich nackt bin? Vielleicht will ich ja meine Wirkung auf dich ausnutzen?" Als ich das mit der Wirkung gesagt hatte, hatte ich bestimmt nicht an diese Art von Wirkung gedacht, aber diese Art von Wirkung fand ich auch nicht schlecht. "Louis! Du hast kleine Geschwister! Wir können doch nicht jetzt und hier-" "Und wie wir das können. Du musst einfach nur leise sein", unterbrach er meine Warnung. "Na das sagt ja der Richtige. Wer unterhält denn dabei immer die halbe Nachbarschaft?" Ich lachte und Louis boxte mit gegen die Brust. "Gib's zu, dich macht das an!" Ich legte meine Hand um sein Glied, was ihn offenbar ziemlich überraschte, denn er zischte. "Ja, das tut es." Er verwickelte mich in einen innigen Kuss und ich fing an meine Hand zu bewegen. Nur ganz langsam. 

"Quatsch nicht so viel und schieb ihn mir endlich rein oder ich mach's mir selbst!", flüsterte Louis in mein Ohr. Ich hielt ihm zwei Finger hin, die er anfeuchten sollte, nur um sie dann zu seinem Loch zu führen. Ich drang nie mehr als mit den Fingerspitzen in ihn ein, was ihn wahnsinnig machte. "Harry!", knurrte er leise gegen meinen Hals, an den er sich direkt danach festsaugte. Wie er will. Ich positionierte mich und drang dann langsam in ihn ein, was Louis dazu brachte mich zu beißen, was mich stöhnen ließ. Schnell vergrub ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge, um mein Stöhnen zu dämpfen. 

Er ließ von meinem Hals ab und ich fing an, mich in ihm zu bewegen. Seinen Arm schlang er dafür um meinen Nacken und kraulte meinen Haaransatz dort leicht. Dann flüsterte er ein hohes 'schneller Harry'. Natürlich erfüllte ich ihm auch diesen Wunsch. 

"Ich liebe dich übrigens auch Harry." 

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Iwie hat Wattpad echt Probleme bei mir in letzter Zeit. Bei mir wurde Kapitel 54 als 'nicht öffentlich' angezeigt, aber ich habe es ja gestern hochgeladen. Wie auch immer. Ich habe es jetzt anscheinend nochmal hochgeladen und jetzt lade ich das neue Kapitel hoch. ¯\_(ツ)_/¯

Lovely Little Lies [𝙻.𝚂. 𝙰𝚄]Where stories live. Discover now