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Ich redete mich um Kopf und Kragen und hoffte, das er mir das nicht übel nehmen würde.
Doch zu meiner Überraschung lachte Luke. Warum lachte er?
Leicht verwirrt schaute ich ihn an. "Entspann dich, Stella. Ich weiß, wie du das gemeint hast." Luke klopfte mir schmunzelnd auf die Schulter und umfasste dann vorsichtig meine Hand. Ich atmete erleichtert auf und sah zu ihm auf.
"Zum Glück. Meistens fange ich an zu reden, bevor ich denken kann. Tut mir leid. So bin ich halt."
Ich zuckte mit den Schultern und sah auf unsere verschränkten Hände. "Das gefällt mir. Denn weißt du was? Ich bin genauso." Luke grinste mich an. "Dann sind wir ja schon einmal zu zweit." "Sehr gut." Ich lächelte ihn an.
"Wollen wir uns setzen und noch den Rest vom Sonnenuntergang genießen?"
Ich deutete auf eine kleine Bank, die sich wenige Meter vor uns befand. "Das klingt wunderbar."
Ich wusste nicht, wie spät es war oder wie lange wir bereits auf dieser Bank saßen. Ich wusste nur, dass ich mir wünschte, dieser Augenblick würde nie vergehen. Ich schaute kurz zu Luke, der seinen Kopf auf meiner Schulter zu liegen hatte.
Seine blauen Augen strahlen und auf seinen Lippen zeichnete sich ein Lächeln ab. Keiner von uns sagte ein Wort. Denn wir schienen beide den Moment zu genießen. Das Einzige, was ich hörte, war der Herzschlag unserer beiden Herzen. Was für ein schönes und beruhigendes Geräusch.
Als ich am nächsten Morgen wach wurde, versuchte ich meine Gedanken zu sortieren. Ich überlegte, ob der gestrige Tag die Realität oder doch nur ein wunderschöner Traum war. Oder ob es sogar eine Mischung aus Beiden war. Ich wusste es nicht. Ich wusste nur, dass ich mich lange nicht mehr so glücklich und zufrieden fühlte, wie es im Moment der Fall war. Wenn ich könnte, würde ich die ganze Welt umarmen. So fühlte ich mich schon lange nicht mehr.
Und das war, wenn ich darüber nachdachte, sehr traurig.
Doch glücklicherweise traf ein gewisser Blondschopf mit meeresblauen Augen in mein Leben, um genau das zu ändern.
Lächelnd setzte ich mich auf und schaute auf mein Handy.
Dieser besagte Blondschopf hatte mir schon geschrieben. Er wünschte mir einen guten Morgen und fragte mich, ob ich gut geschlafen hatte.
Schnell öffnete ich unseren gemeinsamen Chat, um ihm zu antworten. Außerdem fragte ich ihn, ob wir uns später noch treffen wollen. Wenige Sekunden später erhielt ich bereits eine Antwort von ihm.
Er stimmte dem gemeinsamen Treffen zu. Ich teilte ihm mit, dass ich mich darauf freute und warf dann noch einen kurzen Blick auf die Zeit. Sofort sprang ich aus dem Bett und suchte nach den passenden Klamotten für unser Treffen.
Denn ich würde Luke bereits in einer Stunde sehen und war nicht einmal annähernd bereit dafür.
Leicht getresst und aufgeregt versuchte ich ein schönes Outfit rauszusuchen. Danach schnappte ich mir frische Unterwäsche und rannte ins Bad, um dort zu duschen und mich anschließend zu stylen.

Hey Leute. Hier das versprochene Kapitel. Ist leider nicht viel länger als das Voherige aber immerhin die "Fortsetzung" von dem und das ist ja besser als nichts oder?
Ich hoffe, ihr habt ein schönes, langes Wochenende. Jen x

Wo bist du ? - Ich brauche dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt