Wo bist du ? - Ich brauche dich

46

*Luke's PoV*
Ich streckte mich ausgiebig und fiel dabei fast aus dem Bett. Erschrocken hielt ich mich schnell am Bett fest und setzte mich davon vorsichtig auf. Verschlafen rieb ich mir die Augen und fuhr mir durch meine verwuschelten Haare.
Es entfuhr mir ein Gähnen. Oh man, ich war absolut kein Morgenmensch. Um nicht wieder sofort einzuschlafen, zwang ich meine Beine dazu mich in Bewegung zu setzen und ging ins Bad. Dort drehte ich das kalte Wasser auf und spritzte mir davon welches ins Gesicht. Wenige Sekunden später war ich hellwach. Meistens klappte der Trick mit kaltem Wasser.
Wenn kaltes Wasser nicht ausreichte, um mich wachzubekommen, dann kochte ich mir zusätzlich noch einen starken Kaffee. Heute war kein Kaffee nötig, doch ich wollte dennoch Einen. Kaffee gehörte mittlerweile zu meinem morgendlichen Ritual.
Vor ein paar Jahren hasste ich Kaffee noch. Da trank ich lieber Tee oder Kakao. Heute konnte ich nicht genug Kaffee bekommen. Doch ich musste aufpassen. Zu viel Kaffee machte mich hibbelig und unkonzentriert. Deshalb beschränkte ich meinen täglichen Kaffeekonsum auf zwei Tassen Kaffee am Tag.
Ich machte mich auf den Weg in die Küche, um mir einen Kaffee zu kochen. Doch Mum kam mir zuvor. Sie stand bereits in der Küche, mit einer Tasse in der Einen und der Kaffeekanne in der anderen Hand.
"Guten Morgen, Pingu. Ich hoffe, du hast gut geschlafen."
Sie lächelte mich an.
"Muum, du weißt doch, ich hasse diesen Spitznamen. Aber ja, ich hab gut geschlafen. Danke der Nachfrage."
"Ach Spatz, jetzt hab dich doch nicht so. Früher hat dich das doch auch nicht gestört."
Mum gab mir die Tasse, die sie in der Hand hielt. "Danke. Das war früher, Mum. Jetzt bin ich erwachsen."
"Für mich wirst du immer mein kleiner Lukey bleiben."
Mum tätschelte mir die Schulter und ich seufzte leicht. "Das weiß ich doch. Und das stört mich auch nicht. Aber bitte nenn mich nicht immer so. Das ist peinlich. Vor allem vor meinen Freunden oder vor meiner zukünftigen Freundin."
Mum wurde hellhörig. "Zukünftige Freundin? Willst du mir etwas sagen, Spatz?"
Sofort lief mein Gesicht hochrot an. "Nein, Quatsch. Ich hab keine Freundin. Also momentan nicht."
"Aber du stehst auf jemanden, mh? Ist es diese Stella, von der du immer redest?" Mum schaute mich neugierig an.
"Nein Mum. Und jetzt ist das Thema beendet. Ich mouichte jetzt bitte in Ruhe meinen Kaffee genießen und nicht über mein Liebesleben reden." Ich seufzte.
"Na gut. Aber falls du eine Freundin haben solltest, dann erzählst du es mir doch oder?" "Ja Mum."
Leicht genervt, aber lächelnd ging ich raus auf die Terrasse. Ich setzte mich auf unsere Hollywood Schaukel, schloss die Augen und genoss die Wärme der Sonnenstrahlen.
Ach, herrlich. Wie ich das vermisst habe. Nicht nur die Sonne, sondern zu Hause generell. Momentan konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, Sydney für eine Tour oder Ähnliches verlassen. Ich wollte einfach die Zeit hier genießen. Die Zeit mit meiner Familien und meinen Freunden.
Ich beschloss, die Jungs davon zu überreden, und noch ein paar Monate mehr Auszeit zu gönnen.
Danach konnten wir immer noch damit anfangen, das neue Album zu planen und zu schreiben.
Unsere Fans würden uns das denke ich nicht übel nehmen. Sie waren oft der Meinung, wir arbeiteten zu viel und touren zu viel. Wir sollten uns doch öfter mal eine Auszeit nehmen. Und vielleicht hatten sie damit Recht. Vielleicht brauchten die Jungs und ich das einfach mal. Einfach entspannen und nicht an Abgabetermine und Sonstiges zu denken.
Ich stimmte meinen Gedanken mit einem Nicken zu und nahm mir vor, die Jungs nachher anrufen und ihnen von meinem Plan zu berichten.
Durch das angestrengte Grübeln wurde ich langsam wieder müde.
Ich merkte, wie meine Augenlider von Minute zu Minute immer schwerer wurden. Ich nippte ab meinem Kaffee und stellte ihn auf den kleinen Tisch vor mir.
Ich machte mich auf der Hollywood Schaukel lang und merkte, dass meine Beine viel zu lang waren, um auf die Schaukel zu passen.
Ich winkelte meine Beine an und legte meinen Kopf auf das bequeme Kissen, das auf der Schaukel war und schaute kurz in den Himmel.
Wie blau und klar er heute wieder war. Herrlich.
Ich genoss noch einen Augenblick die schöne Aussicht, bis mir die Augen zufielen und ich langsam in meine Traumwelt versank.

Hallo Leute. Willkommen in 2020. Wahnsinn, wie schnell das Jahr wieder vorbei war. Eigentlich wollte ich 2019 diese Geschichte beenden. Na ja, egal. Dann wird das halt im Januar passieren.
Ich hoffe, ihr seid alle gut reingerutscht. Jen xx