~43. "Bin da. Wir können los."~

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"Eight! Dich hab ich gesucht!", verkündet er fröhlich.
Nun bin ich verwirrt.
"Y/n hat nach dir gefragt."

~*~

"Y/n?", ich greife Hoshi vor Aufregung an den Schultern und schüttel ihn durch, "du weißt wo sie ist?! Wo!?"

"Bei Woozi. Sie sah aus, als suche sie was, also haben wir gefragt, ob wir helfen können. Hat sich rausgestellt, sie sucht dich", erzählt er ruihg, als wäre es normal, so geschüttelt zu werden.

"Geht es ihr gut?! Wo genau ist 'bei Woozi'!?", frage ich und schaue Hoshi erwartend an.
Dieser tritt noch etwas näher an mich ran und redet flüsternd weiter: "Woozi sagt, sie wirkt angetrunken. Er ist mit ihr raus gegangen."

Dann geht er wieder einen Schritt zurück und redet freudig weiter: "Ich kann dich hinbringen."

Zusammen gehen wir durch den Saal nach draußen, ein Stück um das Gebäude und kommen zu einem kleineren Parkplatz, wo Woozi mit Y/n auf einer niedrigen Steinmauer stitz.

Sofort, als Y/n mich kommen sieht, steht sie auf und läuft mir entgegen.
Ein breites, wunderschönes Lächeln ziert ihr Gesicht. Freut sie sich so, mich zu sehen?

Sie kommt auf mich zu, breitet beide Arme aus und bevor ich reagieren kann, hängt mir mein Trainiee wortwörtlich um den Hals.
Aus Refex lege ich die Arme auch um sie.

Etwas überfordet schaue ich hilfesuchend zu Hoshi und Woozi, doch Soonyoung lächelt nur übers ganze Gesicht und Jihoon zuckt mit den Schultern.

"Gehen wir jetzt wieder alle rein? Auf den gelungen Auftritt anstoßen?", fragt der Performance Unit Leader und wird daraufhin von Woozi an den Schultern gepackt und erneut durchgeschüttelt. Stimmt, geschüttelt werden ist sein Alltag.
"Unter meiner Aufsicht stößt hier niemand mehr an. Eight bringt jetzt Y/n nach Hause und wir gehen rein und schauen, ob es was zu Essen gibt. Ich habe Hunger", bestimmt er.

Dann schaut er streng zu mir: "Du bringst sie doch nach Hause, oder?", allein an dem Ton seiner Stimme kann man erkennen, dass er nur eine Antwort akzeptieren wird. Nicht, dass ich etwas anderes vor hatte.

Als Bestätigung nicke ich kurz, und klopfe dann mit der flachen Hand sanft auf Y/ns Rücken: "Ich bring dich jetzt Heim, ja?"

"Dann braucht sie aber eine Jacke. Es ist kalt", höre ich Coups Stimme und sehe ihn um die Ecke kommen und zu uns laufen.
Er muss uns gefolgt sein.

Bei seiner Stimme zuckt Y/n in meinen Armen zusammen. Hat sie Angst vor ihm? Ich dreh mich mit ihr etwas von Coups weg und stärke meinen Griff um sie, um ihr zu zeigen, dass sie sicher ist.

"Sie bekommt meine. Wenn jemand nach mir fragt, ich bin gegangen. Ich muss morgen früh raus", antworte ich selbstbewusst und das ist nichtmal gelogen. Ich muss morgen früh aufstehen.

Doch Coups scheint nicht einverstanden. "Dein Terminkalender ist voll. Du kannst es dir nicht leisten, krank zu werden", damit zieht er seinen Blazer aus und hält ihn mir hin, "jetzt nimm schon."

Jihoons Blick sagt mir, dass ich keine Szene machen soll und ich kann fühlen, dass Y/n in meinen Armen leicht zittert. Also verfluche ich S.Coups dafür, dass er Recht hat und reiße ihm die Jacke genervt aus der Hand.

Dann lege ich meinem Trainee sanft die Jacke über die Schultern, wobei sie mich loslässt und mit ihren Armen in die Ärmel kriecht.

Natürlich ist ihr der Blazer von Coups viel zu groß und lässt sie nun mehr wie ein Kind wirken, dass die Kleidung der Eltern anprobiert. Auch ihr Benehmen, wie sie mich umarmt hat, wie sie sich vor Coups erschreckt hat und auch wie sie jetzt Woozi und Hoshi fragt, ob ihr der Blazer steht, tragen dazu bei, dass ich sie grade mehr als ein Kind wahrnehme, das ich beschützen will.

Trotz des eleganten Kleids, der hohen Schuhe und des Make ups, wirkt sie nun klein und zerbrechlich.

Ich werde nicht zulassen, dass heute noch mehr passiert. Es reicht, dass sie scheinbar angetrunken ist, sie muss sich nicht noch blamieren oder sogar verletzen.

"Y/n, kommst du? Wir wollten Heim", ich zeige mit einer Hand hinter mich, in die Richtung, in der sie wohnt.

Sie verabschiedet sich schnell von Woozi und Hoshi und kommt zurück zu mir. Dann nimmt sie meine Hand in ihre und lächelt freudig zu mir hoch: "Bin da. Wir können los."

Adore UWhere stories live. Discover now