Kapitel 82

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Lailas Sicht

„Wir sehen uns dann morgen wieder." ich verabschiedete mich gerade von Liliana. Mein erster Schultag seit langem wieder. Noch zwei Wochen, dann ist Finale. Am Sonntag ist mein Auftritt und heute werde ich Malina wieder sehen. Schon alleine der Gedanke macht mich wütend, da sie sich bestimmt wieder etwas überlegt hat um mich fertig zu machen. Lena und Papa geht es etwas besser, sie sind aber noch sehr traurig. Ich lenke die beiden immer ab, so gut es geht. Die Texte habe ich schon einigermaßen gelernt.

Ich rannte auf Papa und Lena zu. „Na meine große wie war dein Schultag?" „War ganz gut. Ich musste Deutsch nicht mitschreiben, weil ich die ganze Zeit krank war. Frau Winter meinte, ich müsste die Hausaufgaben nicht immer machen. Weil es sind doch Proben. Wenn ich sie mache ist gut und wenn nicht, dann ist auch nicht schlimm." Ich strahlte richtig und war total glücklich.

„Du siehst Malina heute wieder," mit diesem Satz holte Papa mich wieder in die Realität zurück. Das hat er super gemacht. Mein Tag ist gelaufen, fertig aus, nichts mehr mit fröhlich sein.

„Man Papa, du bist doof. Wenn ihr wollt, könnt ihr beiden meine Hausaufgaben machen, so habe ich weniger Arbeit und bekomme es noch hin." „Ab ins Auto mit dir du Quatschkopf. Du machst deine Hausaufgaben schön alleine. Heute Proben wir nur ein bisschen. Du hast heute Interview Termine eins glaube ich mit Malina, eins alleine, eins mit mir und dann noch eins mit uns allen. Und dann werden noch andere Sachen aufgenommen." Das war aber ganz schön viel. Malina müsste bestimmt im Hotel sein, zum Glück muss ich dort nicht hin. Da ich ja hier in Berlin wohne, muss ich jedes Mal gefahren werden. Nächste Woche sind sowieso Osterferien.

„So Maus, wir fahren jetzt Lena dahin, dann gehen wir nach Hause machen uns fertig und gehen auch dorthin." Zuhause zog ich mich um, packte mein Handy und etwas zum trinken ein. Nun fuhren wir ins Studio. Schön wieder hier zu sein.

Malina sah uns sofort und kam auf uns zugerannt, was macht sie da nur? „Papa? Warum rennt sie so? Sie kann doch über das Kabel fallen." „Lass sie doch. Dann können wir sehen, wie sie fällt." „Aber nicht lachen, das ist nicht gut." Er lachte nun mit mir. Witzig, dass er so denkt wie ich. Fast, wirklich fast wäre Malina hingefallen. „Hallo Laila, Mark, schön euch zu sehen." Was hat sie denn heute gefrühstückt? Sie ist plötzlich so nett, was hat sie wieder angestellt?

„Freut mich auch. Wo sind deine Eltern Malina? Ich würde dich jetzt nämlich gerne einmal mitnehmen. Mit Lailas Vater habe ich schon alles abgesprochen." Sie nahm Mark an die Hand und lief mit ihm zu ihren Eltern. Wenn sie das kann, kann ich das erst recht machen. Ich griff nach seiner anderen Hand. Jetzt gingen wir zu dritt zu ihren Eltern, die gefühlt ganz weit weg waren. „Na Mark, wusste gar nicht, dass du zwei Kinder hast," sagte Stefanie lachend. „Bin halt der beste Coach," rief er lachend zurück. Aber ich bin doch nur seine Tochter.

Mark redete kurz mit ihren Eltern und dann nahmen wir eine Abkürzung und gingen in den Raum um zu Proben. Daniel war auch da. „Nitti", rief ich und rannte auf ihn zu und drückte ihn ganz fest. „Na meine kleine alles gut?" „Jap, alles supi." Malina hatte Mark noch immer an der Hand, das gefällt mir gar nicht. Es ist seine Hand und die dürfen nur Lena und ich benutzen, warum klaut sie einfach seine Hand?

„Bereit für die Proben?" fragte Mark und ließ endlich die Hand von Malina los. Geht doch. Wir nickten beide und freuten uns richtig. „Ihr könnt euch schonmal aufwärmen, ich muss kurz was machen. Nitti bleibt auch bei euch." Er schaut bestimmt nach Lena.

„Wo ist eigentlich dein Zimmer Laila?" fragte mich Malina. „Ich werde jeden Tag gebracht. Ich wohne hier in Berlin und brauche kein Hotelzimmer." Dass sie plötzlich so nett ist, verwirrt mich total. Habe ich jetzt etwas verpasst und sie hat wirklich etwas vor oder ist sie wirklich nett zu mir?

Kann er es sein? Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon