Kapitel 6

1.7K 69 3
                                    

„Der Vater von Laila ist dein bester Freund Luca. Ich weiß nicht so ganz genau ob ihr noch Kontakt habt."
Ich war geschockt. Im ersten Moment dachte ich, ich wäre der Vater. Doch zum Glück bin ich es nicht. „Warte mal wann hattet ihr was am laufen. Wart ihr zusammen oder nicht?"
„Nein wir waren nicht zusammen. Es war eine einmalige Sache. Aber ich war damals so verletzt als du mir gesagt hast, dass du keine Beziehung mit mir willst."
„Marie, ist auch nicht so schlimm. Und ja ich hab noch Kontakt mit ihm, aber extrem wenig, wenn du willst kann ich ihn anrufen und ihr könnt euch treffen. Er sollte wissen, dass er Vater ist. Und er hat ein Recht darauf seine Tochter zu sehen. 
Aber deswegen werde ich dich doch nicht hassen. Aber ich werde dir mal meine Nummer geben, damit du mich immer anrufen kannst, wenn du mich brauchst." sagte ich.

Wir verließen das Café und sie kam noch zu mir nach Hause. Den ganzen Weg haben wir nichts geredet. Aber es war jedoch diese schöne Stille.

„Du hast es echt schön hier," sagte sie, setzte sich ins Wohnzimmer und bewunderte alles.
„Ja es geht. Manchmal ist es hier etwas einsam und so ruhig," sagte ich und holte uns etwas zum trinken.
„Hast du keine Freundin?"
„Ne hab ich nicht," sagte ich und schaute auf den Boden.
„Ah verstehe schon. Da gibt es jemanden den du magst. Aber warum sagst du es ihr nicht? Früher konntest du das auch."
„Ja früher. Aber heute nicht mehr. Und außerdem will sie glaube ich nichts von mir. Wir sind nur Freunde."
„Was nicht ist kann ja noch werden. Sag schon wer ist es? Kenne ich sie?" fragte sie neugierig. Sie hat sich kaum verändert, früher war sie auch so.
„Naja, es ist Lena. Aber sie will nichts von mir." Das habe ich noch keinem gesagt. Aber ja ich mag Lena. Ich kenne sie schon lange und wir verstehen uns echt gut. Aber sie hat sich erst vor kurzem von ihrem Freund getrennt.

Marie nahm plötzlich mein Handy, das auf dem Tisch lag und verschwand im Bad. „Marie! Was machst du mit meinem Handy? Gib es mir bitte sofort wieder."
Doch keine Antwort. „Mach bitte jetzt nichts falsches." Die Angst stieg weiter, da ich nicht wusste, was sie vor hat.
„Ja, ja, warte kurz ich komme gleich wieder," kam es aus dem Bad.
Was hat sie jetzt vor? Nach 5 Minuten kam sie wieder. „Hier hast du es wieder." sagte sie und gab mir mein Handy.
„Was hast du gemacht? Sag schon."
„Ich würde mich an deiner Stelle jetzt umziehen, du hast heute Abend eine wichtige Verabredung, und ich musste mal." Ich schaute auf mein Handy.

„Das hast du jetzt nicht gemacht! Warum schreibst du Lena?!"
„Tja, wenn du den ersten Schritt nicht machst, dann mach ich ihn für dich. Alleine hättest du es nicht gemacht. Ich helfe nur da, wo ich helfen kann. Ich werde dann mal gehen. Du schickst mir dann bitte die Nummer von Luca.
Ich melde mich die Tage bei dir." Zum Abschied umarmten wir uns noch.

Marie hat gerade Lena auf ein Date eingeladen.Was soll ich nur anziehen. Ich ging ins Schlafzimmer und suchte etwas zum anziehen. Nein, das nicht. Das auch nicht. Ich suchte im ganzen Schrank etwas zum anziehen und räumte dabei meinen halben Kleiderschrank aus.
Doch nichts einfach nichts. Ich kann nichts finden. Aber früher hat auch alles funktioniert. Ich lasse einfach das an, was ich jetzt anhabe. Ich muss ich selbst sein.

Kann er es sein? Where stories live. Discover now