Kapitel 43

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Lailas Sicht

Der Wecker von Papas Handy klingelte. Schon wieder Schule und morgen auch noch der Tag mit Malina. Kann ich nicht einfach jetzt krank sein? „Papa, mach den Wecker bitte aus." Er schlief noch. Wie kann man so einen lauten Wecker überhören. Da kam mir die Idee ihn so lange zu kitzeln, bis er endlich aufsteht.

„Schon gut, ich mach ja schon aus. Aber hör jetzt bitte auf mich zu kitzeln.
Ich hörte auf ihn zu kitzeln und er machte den Wecker aus.
„Papa? Wenn ich den Tag morgen gut überstehe, bekomme ich dann etwas?"
„Was möchtest du denn haben?"
Darüber habe ich jetzt nicht nachgedacht. Ich wollte einfach nur etwas haben.
„Dann darf ich den Hamster haben. Oder doch lieber den Hund oder ein Pony."
„Witzig, ich sagte doch, dass wir keinen Hund haben können und ein Pony erst recht nicht. Den Hamster bekommst du dann auch wirklich."

Warum darf ich denn kein Pony haben? Das Haus ist doch groß genug, da passt ein Pony rein. Oder ein Hund, am besten so einen großen Hund. Beide Tiere sind kleiner als ein Pferd. So groß sind sie doch nicht und wir haben Platz.
„Nagut, und ich kann dich wirklich nicht mehr überreden?"
„Nein, kein Pony und keinen Hund. In ein paar Jahren kannst du vielleicht einen Hund haben. Aber jetzt nicht, dafür haben wir keine Zeit. Und ein Pony passt hier doch gar nicht rein. Hier sind nicht die passenden Umstände."
„Und eine Katze? Darf ich eine haben? Oder auch zwei?" Vielleicht funktioniert das ja.

„Keine Katzen. Erstmal einen Hamster. Ich weiß doch gar nicht, ob du dich auch drum kümmern kannst. Wenn du dich gut um den Hamster kümmerst, reden wir später nochmal über Katzen."
Verstehe ich irgendwie, aber trotzdem möchte ich einen Hund oder ein Pony.
Hier ist doch genug Platz und einen Garten haben wir doch auch.

„So, jetzt erstmal anziehen, dann mache ich dir dein Frühstück. Jetzt essen oder in der Schule?" „In der Schule, hab gerade keinen Hunger. Ich möchte aber nur Obst haben."  Wir standen langsam auf und machten uns fertig. Während ich im Badezimmer war, machte Papa mein Essen. Als ich fertig war, machte er sich fertig. Er gab mir mein Essen, das ich dann in den Ranzen packte.

Anschließend brachte er mich in die Schule. „Ich hole dich später wieder ab. Möchtest du noch etwas haben? Ich gehe gleich nämlich einkaufen." „Du kannst mir einen Hund holen Papa," sagte ich lachend.
„Keinen Hund. Ich meine etwas zu essen du Dummerchen." Er lachte.
„Schade, aber ein Versuch wars wert. Süßigkeiten möchte ich haben. Viele Gummibärchen bitte. Und Obst oder so."
„Ich hole dir bestimmt nicht so viele  Süßigkeiten. Vielleicht hole ich doch ein wenig. Zu viel Zucker ist nicht gesund für dich. Ich bringe dir etwas mit. Jetzt ab in die Schule mit dir. Wir sehen uns später du Quatschkopf."

Ich finde es immer witzig so mit meinem Vater zu reden. Langsam ging ich auch schon in die Schule. Dort begrüßte ich auch meine Freunde, Alenia stand auch dabei. „Das mit dem umziehen ist bald. Ich freue mich schon so," sagte sie laut vor Freude. „Du darfst mich übrigens auch bald besuchen. Mein Vater hat es mir erlaubt."

Das war der falsche Ort. Die anderen wollten mich doch auch besuchen kommen. Manchmal bin ich echt dumm.
„Ach, sie darf zu dir kommen aber wir als deine besten Freunde etwa nicht?"
Julia die Zicke. Sie nervt echt.
„Ihr dürft auch bestimmt bald. Aber mein Vater hat es erstmal Alenia erlaubt. So viele auf einmal dürfen mich nicht besuchen. Es war ein Wunder, dass er es überhaupt erlaubt hat." Ich war schon echt sehr genervt.

Elea kam nun auch zu uns.
„Ich habe dich gestern in der Werbung gesehen. Bin total begeistert von dir."
„Welche Werbung? Was haben wir verpasst?," wollte Kayla wissen.
„Die Werbung von The Voice Kids. Das ist echt Mega cool. Ich freue mich für dich. Hast du eigentlich Lust, heute in der Pause etwas mit uns zu machen? Also mit Alenia und mir?"

Kann er es sein? Where stories live. Discover now