Ich kam an Namjoons Tisch vorbei. Der Blonde hob den Kopf und musterte mich fragend, doch ich erwiderte den Blick nur kurz angebunden und schritt dann nach draußen in den Flur.

Lange hatte ich allerdings keine Ruhe, denn kurz darauf kam ausgerechnet Namjoon aus dem Arbeitsraum und ging zu mir.

"Hey, Seokjin", begrüßte er mich lächelnd. Ich drehte mich zu ihm und schaute ihn verwundert an.

"Was machst du hier?"

"Du bist herausgegangen und ich wollte sehen, wohin du dich aufmachst."

"Hm." Ich musterte ihn in mit einem kritischen Blick, doch das schien ihn nicht zu stören. Ganz im Gegenteil schaute er mich sogar breit grinsend an.

"Was hast du denn den anderen gesagt, wohin du verschwindest?", fragte ich ihn jetzt mit verschränkten Armen.

"Nur dass ich auf Toilette gehe. Aber was ist mit dir?"

Ich konnte Namjoon wohl schlecht sagen, dass ich gegangen war, damit ich ihn in Verbindung mit dem hohen Kichern dieses Mädchens nicht mehr ertragen müsste. Dann würde genau das passieren, was ich hatte verhindern wollen.

Eine plausible Ausrede fiel mir auf die Schnelle jedoch auch nicht ein.

"Ich wollte nur ein wenig an die frische Luft und mich von meinen blöden Hausaufgaben ablenken", sagte ich deshalb. Namjoon schmunzelte.

"Natürlich", raunte er und trat einen Schritt auf mich zu, sodass er mir jetzt ziemlich nahe war. "Und es lag nicht daran, dass ich dich irgendwie eifersüchtig gemacht habe, oder?"

Ich weitete erschrocken die Augen und lachte dann nervös auf, ehe ich ein wenig nach hinten ging, um etwas Abstand zu gewinnen.

"Wo denkst du hin?"

Woher weiß er das?!

War es etwa so offensichtlich gewesen? 

Namjoon betrachtete mich sanft.

"Du bist echt süß, Jinnie, weißt du? Aber du hast keinerlei Grund, eifersüchtig zu sein, ich will nur dich."

"Ich bin nicht eifersüchtig!", sträubte ich mich. Namjoon sollte auf keinen Fall denken, dass es mich interessieren würde, was er mit anderen Leuten machte. Aber ich glaubte, dass ich hierbei schon verloren hatte.

Der Blonde wollte noch etwas sagen, doch in diesem Moment wurde die Tür des Aufenthaltsraumes unserer Stufe geöffnet, weshalb er in seiner Bewegung innehielt. Stattdessen griff er nach meinem Handgelenk und zog mich hastig in die andere Richtung.

"Wo gehen wir hin?", fragte ich ihn verwirrt, während ich ihm hinterher stolperte.

"Ich habe noch ein wenig Zeit, bevor ich zu den anderen zurück muss", entgegnete er lachend. Dann machte er plötzlich vor der letzten Tür dieses Ganges Halt, dessen Raum zurzeit keinerlei Verwendung für die Schule hatte. Er drückte die Klinke herunter, schob mich vorsichtig hinein und schloss die Tür hinter uns anschließend wieder zu.

Ich drehte mich zu Namjoon um, der mit einem Grinsen an dieser lehnte und mich ruhig betrachtete.

"Was soll das werden?", fragte ich ihn ein wenig verunsichert. Er packte meinen Oberarm, zog mich sanft zu sich heran und legte mir dann, als ich nah genug an ihm dran war, seine Hände an meine Hüfte.

"Ich dachte, wir könnten ein wenig unsere Zweisamkeit genießen, damit ich dir beweisen kann, dass du nicht eifersüchtig zu sein brauchst."

"Ich bin nicht-"

Doch da wurde ich schon von seinen weichen Lippen unterbrochen, die sich auf meine legten und leichten Druck gegen diese ausübten.

Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und erwiderte den Kuss, ohne zu zögern. Als Namjoon mir auf die Unterlippe biss, verließ ein leises Keuchen meinen Körper und er fuhr mit seiner Zunge in meine Mundhöhle, woraufhin es erst so richtig losging.

Unsere Küsse wurden immer heißer, verlangender, stürmischer. Ich hatte das Gefühl, dass all diese Emotionen wieder Überhand zu gewinnen schienen, weshalb ich mich nach einigen Sekunden von ihm löste und ihn mit lautem Atem betrachtete.

Ein verschmitztes Lächeln umspielte seine Lippen. 

"Hast du heute Nachmittag schon etwas vor?", fragte er mich leise. Ich schluckte und schüttelte den Kopf.

"Perfekt", hauchte er und küsste mich sanft. "Dann sehen wir uns."

"

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𝐇𝐀𝐓𝐄, 𝐅𝐔𝐂𝐊, 𝐋𝐎𝐕𝐄 | NAMJINWhere stories live. Discover now