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PoV Seokjin

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, brummte mein ganzer Schädel. Mein Körper schrie nach Wasser, doch gleichzeitig war mir so schlecht, dass ich mich allein bei dem Gedanken, jetzt etwas zu trinken oder zu essen, übergeben könnte.

Ich hatte einen Kater. Und wie.

Verdammte Scheiße.

Ich versuchte, meine Augen zu öffnen, kniff sie jedoch sofort wieder zusammen, als mich das helle Licht der Morgensonne zu erblinden schien. Mit einem genervten Brummen zog ich mir die Decke über den Kopf und blieb einige Sekunden so liegen, bis mich der Schock wie ein Schlag traf.

Wo bin ich hier eigentlich?

Mit einem Ruck setzte ich mich auf und weitete die Augen, die Übelkeit und das Stechen in meinem Kopf ignorierend, und schaute mich hektisch um. Als ich Namjoon, der seelenruhig neben mir zu schlafen schien, entdeckte, traf mich der zweite Schlag.

Scheiße, scheiße, scheiße.

Wie bei einem Wolkenbruch prasselten mit einem Mal alle Erinnerungen an letzte Nacht auf mich ein. Wenn mir gerade schon schlecht gewesen war, dann war es mir jetzt erst recht.

Ich hatte mit Namjoon geschlafen. Ich hatte verdammt noch mal mit Namjoon geschlafen!

Aber das Schlimmste an der ganzen Sache war, dass mein betrunkenes Ich es wirklich gewollt hatte.

Das darf doch nicht wahr sein. 

Namjoon lag jedoch neben mir und deshalb wusste ich, dass es wahr war. Dass es passiert war. Dass ich mit Kim Namjoon Sex gehabt hatte.

Fuck.

Ich hatte Hoffnung, dass er sich nicht an die Nacht erinnern könnte. Er hatte doch sicherlich auch einiges intus gehabt, oder? Mehr als ich?

Ich biss mir auf die Unterlippe und hielt mir den Kopf. Durch den ganzen Schock brummte mein Kopf nur noch mehr. Beschissener könnte der Tag nicht starten.

Wieso habe ich bloß mit ihm geschlafen?

Es war mir mehr als unangenehm, dass Namjoon und ich eine gemeinsame Nacht miteinander verbracht hatten. Ich wollte schließlich nicht einmal etwas von ihm! Ich hasste ihn! Er hasste mich!

Und dennoch ... hatten wir miteinander geschlafen.

Verfickte Scheiße, ich raste aus!

Das hier war definitiv zu viel für mich. Aus diesem Grund beschloss ich, aufzustehen, mich anzuziehen und auf der Stelle zu verschwinden. Etwas Besseres fiel mir in diesem Moment nicht ein.

Glücklicherweise entdeckte ich meine Kleidung zusammengefaltet auf dem Tisch rechts von mir. Ich schob also leise, um Namjoon bloß nicht aufzuwecken, die Bettdecke von mir und stand auf. 

Ein Ziehen durchfuhr meinen Unterkörper und ich biss die Zähne aufeinander. Als ob der Schmerz in meinem Kopf nicht schon genug gewesen wäre.

Fuck, jetzt tut mir auch noch mein verdammter Hintern weh.

Aber Namjoon war auch nicht gerade zimperlich mit mir umgegangen, und es war das erste Mal, dass ein Junge in ... wie auch immer.

Ich ging zum Tisch, schnappte meine Sachen und zog mir diese in Windeseile über. Dann griff ich mir noch mein Handy, das auf dem Nachttisch gelegen hatte, und machte mich auf den Weg raus aus diesem Höllenzimmer.

Namjoon machte mir allerdings einen Strich durch die Rechnung.

"Du willst gehen, ohne dich zu verabschieden?"

𝐇𝐀𝐓𝐄, 𝐅𝐔𝐂𝐊, 𝐋𝐎𝐕𝐄 | NAMJINWhere stories live. Discover now