45| Melanie

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Girls can survive witout a boyfriend, but they can't survive without a best friend.

~Anonymus

*Ruby P.o.V*

Montagmorgen. Schule. Ich könnt kotzen. 

Die Jungs hatten nach der Party alle einen ordentlichen Kater. Und auch ich, war nicht ganz nüchtern an dem Abend. Mia ist komplett nüchtern gewesen und konnte uns deswegen nach Hause fahren, während Matt einfach weg war. Er stand dann am nächsten Tag um 15:00 Uhr nach unzähligen verpassten Anrufen und tausend unbeantworteter Nachrichten vor der Tür. Mia und ich wären vor Sorge fast gestorben.

Jetzt stehe ich allerdings im Bad und versuche in Ruhe mein Make - Up zu vervollständigen, während irgendein Idiot von draußen gegen die Tür hämmert. "Rubs mach die Tür auf!", brüllt Logan. "Gleich.", gebe ich genervt zurück. "Wenn du eine Pfütze auf dem Teppich haben willst, warte ich natürlich gerne." Angewidert verziehe ich das Gesicht und öffne ihm die Tür. Lachend wuschle ich dem Idioten durch die Haare und verschwinde dann in mein Zimmer, um mich umzuziehen. 

Fertig angezogen und geschminkt gehe ich schließlich nach unten, wo Mia schon Essen vorbereitet hat. Das heißt, sie hat einfach alles auf den Tisch gestellt. Selbst Lauch und Ingwer.

Lachend Räume ich alles wieder weg und schmeiße einige Brote in den Toaster. Auch für Jenna schmiere ich ein Sandwich mit Salat und ohne Fleisch versteht sich.

Da kommt sie auch schon die Treppen runtergestöckelt. "Dein Brot liegt auf dem Tresen.", rufe ich ihr zu, wie jeden Morgen seit meine Freunde hier sind. "Willst du noch ein Rührei oder hast du keine Zeit mehr?", frage ich.

Erstaunt blinzelt sie ein paar mal und nimmt schließlich den ersten Vorschlag an. Also haue ich dreizehn Eier in die Pfanne, dazu noch Petersilie und Salz.

Nach 5 Minuten ist das Ei fertig und die Jungs nehmen am Esstisch Platz. Sobald ich mich hingesetzt habe stürzen sich alle auf das Ei. Keine Ahnung wieso, aber die Jungs warten immer bis die Köchin sitzt, bevor sie mit dem Essen anfangen.

Lächelnd betrachte ich meine Clique, die in den Paar Monaten zu einer richtigen Familie geworden sind. Auch Sam passt hier super rein und scheint glücklich zu sein. Nur Jenna sieht gerade ziemlich verloren aus.

Lächelnd beuge ich mich zu Kyle und sage leise: "Wenn ihr wollt könnt ihr heute alle zuhause pennen. Ich krieg das schon hin." Er dreht sich zu mir und schüttelt leicht den Kopf. "Dann kommst du aber mit zu mir.", bestimmt er.

"Kyle, ich hab das 10 Jahre geschafft, da kommt es jetzt nicht auf eine Nacht an. Und ich möchte euch auch nicht von euren Familien trennen. Ihr könnt ruhig nach Hause." Ich lächle meinen Freund offen an und drücke ihm schließlich einen Kuss auf die Wange.

Momentan läuft wirklich alles super. Mein Vater hat gemerkt, dass er nicht mehr an mich dran kommt. Kyle und ich sind glücklich zusammen, Jenna benimmt sich wie eine richtige Mutter, Jacks pennt auch immer öfter hier und meine Mom und ich treffen uns häufig. Matt hat sich vorgenommen de Jungs zu "beichten", dass er schwul ist. Jace und ich sind richtige Freunde geworden und meine Wunden verheilen alle echt gut. Zach will uns seine Freundin vorstellen und in einer Woche ist Weihnachten. Alles in allem könnte ich nicht glücklicher sein.

"Wir müssen.", sage ich und stehe auf. Schnell räume ich alle Teller in die Spüle und ziehe dann Schuhe und Jacke an, bevor ich zu den Jungs und Mia sprinte, die schon im Auto sitzen.

Zwanzig Minuten später laufen wir lachend über den Schulhof und in unsere Klassenzimmer. Mia, Kyle und ich fallen auf unsere Plätze und ich lehne mich an meinen Freund. Er krault behutsam meinen Rücken und drückt seine Lippen auf meinen Scheitel. Lächelnd spiele ich mit den Fingern seiner anderen Hand und unterhalte mich mit Mia über irgendeinen Popstar, den sie letztens für sich entdeckt hat.

When the mask falls...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt