29|Love

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Love doesn't knock, it comes like a tornado looking to blow away the walls around her heart, leaving you open and vulnerable.                                                                                                                          ~Pierre Alex Jeanty

*Ruby P.o.V*

Nach Kyles Worten versuchte ich immer wieder einzuschlafen, doch es gelang mir nicht. Aber ich konnte auch nicht aufstehen, da ich die Jungs sonst geweckt hätte. Erleichtert seufze ich auf, als mein Wecker klingelt und sich die beiden Walrosse von mir runter bewegten. "Das nächste Mal, sucht euch ein anderes Kissen!", ächze ich und halte mir die Schulter. 

Ihr habt ja keine Ahnung, wie schwer Kyles Kopf ist. Hätte ich nie gedacht, bei so wenig Inhalt. 

Kichernd gehe ich an ihnen vorbei zu meinem Kleiderschrank. "Woran hast du gedacht?", fragt Kyle. Ich schaue ihn kurz an, bevor ich meine Arme vor der Brust verschränke und ihm herausfordernd in die Augen schaue. "Dass, dein Kopf ganz schon schwer ist, dafür das da so wenig drin ist.", kichre ich. Sam bekommt einen mittelschweren Lachanfall. Kyle schaut mich beleidigt an. 

"Haha. Haben wir heute einen Clown gefrühstückt?", fragt er sarkastisch. "Nein. Ich habe noch gar nicht gefrühstückt.", grinse ich und scheuche die beiden Clowns aus meinem Zimmer. Als ich mich umdrehen will, um ins Badezimmer zu gehen, fällt mein Blick auf meine Fotowand. Erleichtert stelle ich fest, dass sie leer ist. Ich habe wohl, nach Kyles letztem Besuch hier vergessen, die Fotos wieder aufzuhängen. 

Ich gehe ins Bad, dusche mich, überdecke mein blaues Auge mit Schminke, schminke mich generell, ziehe mich an, packe meine Sachen und gehe dann runter zu den Anderen. Kaum habe ich die letzte Stufe erreicht, werde ich von etwas weichem am Kopf getroffen. Erschrocken schaue ich zum Wohnzimmer. Kyle steht in der Tür und grinst mich an. Ich schaue auf den Boden, wo ein Kissen liegt. Kopfschüttelnd hebe ich es auf und werfe es Kyle an den Kopf. Er hält sich mit gespielt schmerzverzerrtem Gesicht die Stirn und ich gehe lachend weiter in die Küche. 

Mona steht am Herd und kocht Rührei. "Danke. Ich hätte das jetzt auch gemacht.", murmle ich und setze mich auf einen der Hocker. Müde lege ich meinen Kopf auf meine Arme. "Was ist denn mit dir passiert? Hast du heute Nacht nicht geschlafen?", fragt Mona. Ich schüttle den Kopf. "Etwas hat mich wachgehalten!", sage ich etwas lauter und mit Nachdruck in der Stimme. Aus dem Wohnzimmer ertönt raues Lachen und ein "Kyle, Ruby lästert über dich!" von Sam.

Kopfschüttelnd drehe ich mich zu Mona, die mich grinsend mustert.  "Vollidioten.", sage ich und decke den Tisch.

"Sag mir nicht, dass du auch noch Veganer bist!", stöhne ich zehn Minuten später genervt auf, als ich Lisas angewiderten Blick auf dem Rührei liegen sehe. Sie schaut mich vernichtend an. "Nein. Bin ich nicht. Aber ich esse kein Ei." Ich starre sie kurz an, bevor ich meine Hand gegen die Hand klatsche. "Oh man. Erstelle mir einen Plan mit Sachen die du nicht isst oder gegen die allergisch bist, damit ich nicht noch mal was falsch mache!", flehe ich sarkastisch. Sie lächelt mich falsch an. "Ich hoffe das es kein nächstes Mal geben wird.", zischt sie. "Da sind wir ja ausnahmsweise mal einer Meinung!", zische ich zurück. 

"Hey Mädels! Beruhigt euch.", versucht Sam uns zu beruhigen. Kyle legt beruhigend seine Hand auf meinen Rücken und malt kleine Kreise darauf. Sofort entspanne ich mich und lehne mich wieder zurück. "Kyle, Mia und ich müssen jetzt zur Schule.", sage ich und erhebe mich. Die anderen beiden folgen meinem Beispiel. "Mona, Jerrit ich bin mir sicher, dass Kyle euch seinen Wagen noch mal gibt, damit ihr eure Sachen in euer Haus bringen könnt, stellt ihn dann einfach vor der Schule ab und gebt den Schlüssel im Sekretariat ab.", sage ich und gehe in den Flur. 

When the mask falls...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt