XCIX.

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Sie standen dort. Alle versammelt. Sowohl Engel als auch Dämonen. Maria Magdalena und der Teufel. Die Erzengel und die Menschen. Die Hexen und die Hellseher. Alle standen um das Grab von Leela herum. Es regnet! Sie haben ihren Kopf geneigt. Keiner sagte ein Wort. Sie genossen die Stille. Irgendwann setzten sie sich in Bewegung. Alle bis auf Luz. Er blieb einfach dort stehen. „Es tut mir leid! Du hast dein eigenes Leben geopfert um das meiner Frau zu retten. Obwohl du immer meine Frauen gehasst hast. Dafür werde ich dir ewig dankbar sein. Meine Tochter wird sein Vermächtnis weiterführen. So hättest du es dir gewünscht." Dann drehte er sich um und ging auf seine Familie zu. „Scotch bei mir?" ,schlug er vor und alle nickten. Mel und Junior waren da. Jedoch fehlte seine Frau. „Wo ist Sofia?" ,fragend sah er sich um und fand sie am Grab. Langsam ging er auf sie zu. „Du hast mein Leben gerettet. Auch wenn es jetzt noch schlimmer wird. Er wird mir jeden nehmen. Doch ich werde es irgendwie verhindern. Danke, dass du mir noch mehr Zeit mit meiner Familie geschenkt hast." ,schniefend legte sie eine Rose auf ihren Sarg. „Warum sagst du das?" Erschrocken drehte sie sich um und sah in die feurigen Augen ihres Mannes. „Seit Wochen redest du weder mit mir noch mit den Kindern! Redest du endlich mit mir?" Die Hölle verzweifelte langsam. Bis jetzt ist nichts schlimmes passiert. Doch Sofia wusste, was Gott vorhatte. Und sie würde es behindern. Weinend trat sie einen Schritt vor und griff an seine Wange. „Ich liebe dich so sehr! Und ich werde im Herzen immer deines sein. Mein Herz erhört dir. Und ich bin deine Königin. Und ich bin die Mutter seiner Kinder. Aber du weist, ich muss das alleine erledigen. Damit ich euch beschützen kann." Sie lehnte ihren Kopf an seinen und schloss die Augen. „Wir kriegen das gemeinsam hin. Du und ich. Mel und Junior. Paige und die Dämonen sowie auch die Engel und meine Mutter. Als Familie. Blocke uns nicht ab. Blocke mich nicht ab." Er umarmte sie fest und blickte dann in ihre Augen. Er kannte die Antwort. So wie er sie immer kannte. „Ich mache es dir einfacher." ,flüsterte er. „Wenn du jetzt gehst, brauchst du nie wieder kommen. Weder zu den Kindern noch zu mir. Ich habe es satt nur die zweite Wahl zu sein." Feuer traf auf Eis. Es war still. Man hörte nur den Regen. Die Tropfen die laut auf die Grabsteine klatschten. „Lieber hasst ihr mich, als dass ihr Tot am Galgen hängt. Das kann ich akzeptieren. Sag ihnen, dass ich sie liebe." Herzzerreißend gab sie ihm noch einen Kuss und er erwiderte ihn kurz. Langsam entfernte die sich von ihm und ließ irgendwann die Hand los. Die Hölle sah sie nur noch verschwommen, da er Tränen in den Augen hatte.

Die anderen waren schon zuhause, als Luz dort ankam. „Wo ist sie?" Paige sah ihn an und alle anderen taten es auch. „Das? Wo ist sie?" Junior stand auf und sah seinen Vater an. „Wo ist Mim?" Mit zitternder Stimme sah Mel ihren Vater an. „Sie ist gegangen um euch zu schützen." Maria Magdalena trat nach vorne und merkte wie sich ihr Sohn zusammenreißen musste. Er war kurz vor dem Zusammenbruch. „Aber wieso? Wir können es zusammen schaffen. Warum verlässt sie und immer wieder? Ich kann das nicht mehr. Ich hoffe sie kommt nie wieder." ,schrie Mel. Luz wusste, dass sie dies nur aus Zorn sagte. Doch das hielt ihn nicht davon ab, die nächsten Worte auszusprechen. „Genau das gleiche habe ich ihr auch gesagt!" Er sprach so leise, jedoch schellten alle Köpfe zu ihm. Auch die, von seinen Kindern. „Ich habe ihr gesagt, dass wenn sie jetzt geht, sie nie wieder zurückkommen braucht. Sie ist trotzdem gegangen." Das andere brachte er nicht über das Herz. Mel und Junior würden daran zerbrechen, wenn er sagte, dass sie sie liebte und trotzdem gegangen ist. „Wir kommen ohne sie klar." Nein das kamen sie nicht. Jedenfalls Luz nicht. Er würde daran zerbrechen. Wie jedesmal. Die Kinder gingen in ihre Zimmer und Luz nach oben. „Nicht!" Maria ging ihm trotzdem hinterher. „Ich sagte nein!" ,schrie er, doch sie machte die Tür zu und sah ihren Sohn an. „Du liebst sie!" Das fiel ihr erst jetzt auf? Er sah nach oben. Damit die Tränen nicht herunterliefen. Er war fertig. Seine Augen voll mit Wasser. Er war eben doch nur ein Engel. Er ließ sich auf das Bett fallen und dank dann herunter auf den Boden. Seine Mutter blieb einfach nur dort stehen und sah ihren Sohn an.

„Schön dich wiederzusehen!" ,grinsend sah Kain zu der Königin rüber. „Also was ist dein Plan?" ,fragte er und nahm einen Schluck Scotch. Sofia tat es ihm gleich und sah ihm dabei fest in die Augen. „Lass uns den Schöpfer der Welt, mal so ordentlich in den Arsch treten!" Ihr lachen wurde teuflisch. „Wenn man dich nicht kennen würde, würde man denken du wärst die Brut der Hölle." Der erste Mörder sah sie lachend an. „Nun ja, ich bin Verheiratet mit ihr!" Beide standen auf und gingen aus der Bar. „Ist es dir wirklich wert, dass du deine Familie aufgibst?" Er hielt sie am Arm fest, damit sie sich zu ihm drehte. „So lange sie in Sicherheit sind, ist mir jedes Mittel recht. Auch wenn ich sie dadurch verlassen muss." ,gestand sie und nickte langsam. „Dir ist klar, dass du dich hier mit Gott anlegst?" Seine brauen gingen nach oben. Doch ihr lachen wurde breiter. „Erzähle mir etwas, was ich noch nicht weis."

Die Geschichte geht aufjedenfall weiter!

Ich weis ich weis. Ich schäme mich in Grund und Boden! Ich habe seit Mai kein neues Kapitel mehr hochgeladen. Zu meiner Verteidigung: Ich bin nach Frankfurt am Main gezogen. Also 800km von zuhause entfernt. Es war alles etwas stressig. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen.
xoxo Pueppii ❤️

Sweet Devil ✝️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt