LXVIII

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"Melody pass auf nicht das er mit dem Kopf untertaucht." Schrie ich. Ich sah Ihnen zu wie sie im Wasser spielten. Ich versuchte das was vor einem Monat passiert war noch zu verarbeiten. Ich war Tod. Ich war klinisch Tod. Und jetzt sitze ich hier am Strand und sehe den 2 tollsten Menschen beim Spielen zu. "Hallo mein Engel." Luz kam nach draußen und hielt mir eine Tasse Punsch hin. "Müsste es bei uns nicht eigentlich hallo mein Dämon heißen?" Lachend nahm er mich in den Arm. "Nein du bist ein Engel. Definitiv. Du bist zu uns zurückgekehrt und das obwohl du." Er brach ab. "Psht. Wir wollten nicht mehr darüber reden." Er schloss die Augen und nickte. "Er wächst nicht so schnell wie Melody." Es stimmte. Melody war nach 1 Monat schon ein Kleinkind. Kann es sein das er trotz seiner Gabe eine "normales Kind" ist? "Er ist so goldig." Quiekte sie und kam mit ihm wieder aus dem Wasser. "Hallo kleiner Schatz." Ich nahm ihn ihr ab und zog ihm was an. Als ich in seine Auge blickte zeigte er mir wieder etwas. Es bestand aus Feuer & Blut. Die Welt wie sie unterging. Plötzlich fing er an zu schreien. Ich nahm ihn sofort hoch und versuchte ihn zu beruhigen. Doch seine Vision ging weiter. Am Ende stand Mel da. Ihre Augen weis wie das Licht. Sie hielt eine Hand hoch und kontrollierte die Verwüstung. Er hörte nicht auf. Auf und ab ging ich in seinem Zimmer und wippte ihn. Dann würde er ruhiger. Wir waren umgezogen. Nun hatten wir ein Riesen Anwesend was genug Platz für alle hatte. Helena und ich richteten es jeden Tag mehr ein. "Endlich." Erleichtert atmete ich aus und legte ihn in sein Bett. Ich schaltete das Babyfon ein und sah ihn noch eine Weile an. So ruhig wie er schlief. Dann ging ich runter wo Shila mir entgegen kam. "Alles okay?" Sie wirkte irgendwie nervös. "Michael lädt mich zum Essen ein." Sie zog mich wieder mit nach oben in ihr Zimmer. "Ich brauche was zum anziehen und ich habe fast nur haut enge Sachen. Hast du was elegantes?" Unschuldig blickte ich in ihren Kleiderschrank. Also in den Sachen die sie hat kann sie unmöglich zu einem Dinner mit einem Engel gehen. "Komm mit." Lachend schliff ich sie in mein Ankleidezimmer. "Warum habt ihr nochmal dieses Zimmer bekommen?" Sie beäugte mich arg. "Hier. Es ist elegant und du siehst darin zauberhaft aus." Es war ein weinrotes knielanges Etuikleid. Zuerst zögerte sie doch dann nahm sie es an. Zum Abendbrot saßen wir alle am Tisch und aßen. Als sie auf einmal herunter kam und ich musste sagen selbst mir blieb die Spucke weg. Sie sah hinreißend aus. Luke, Paul und selbst Luz fielen bald die Augen aus dem Kopf. "Hat da einer ein Date?" Luz stand auf und ging auf die zu. Sie war richtig nervös. "Ist es okay für dich?" Von unten sah sie zu ihm hoch. "Mehr als okay. Ich will das du glücklich wirst." Sie umarmten sich und wir wünschten Ihr viel Glück.

"Junior hat mir heute wieder etwas gezeigt." Luz und ich saßen auf der Couch und tranken ein Glas Wein. "Die Welt wie sie untergehen wird. Und am Rand stand unsere Tochter die es kontrollierte." Da ich nicht wusste wie er reagieren wird blieb ich auf Abstand. Er zog mich auf seinen Schoß. "Vielleicht muss sich seine Gabe auch erst ausreifen. Er hat noch keine Macht darüber. Es kann auch sein das es nicht passieren wird. Wir müssen abwarten und in den letzten Monaten war unser Leben doch sehr ruhig. Bis auf die eine Sache." Ich drehte die Augen. "Hör auf es so leicht hinzunehmen." Motzte er mich an. "Dann rede und ich höre zu." Forderte ich und er holte einmal tief Luft. "Der Gedanke das ich dich für einen kurzen Moment verloren habe quält mich jeden Tag. Jeden Tag habe ich Angst nach Hause zu kommen und zu sehen das du nicht mehr da bist. Du warst Tod. Du lagst in meinen Armen und dein Herz hat nicht mehr geschlagen. Hast du irgendeine Ahnung wie sich das angefühlt hat?" Er war den Tränen nahe als er mir seine Gefühle erzählte. "Als ich da lag und du neben mir und mich angesehen hast habe ich dich gar nicht mehr wahr genommen. Ich habe an etwas schönes gedacht. Wie du mit den Kinder am Strand spielst. Wie du unserem Sohn das Laufen beibringst. Wie du ihm alles beibringst. In meiner Vision warst du kein Teufel du warst einfach nur ein wundervoller Vater. Das hat beruhigt. Damit hätte ich endgültig Abschied nehmen können." Ein paar Tränen kullerten an mir runter so wie auch bei ihm. Er drückte mich noch enger an sich. "Verlass mich nie wieder. So etwas wie mit dir werde ich nie wieder bekommen. Und ich werde nie wieder so etwas fühlen wie bei dir." Ich sah hoch zu ihm. "Verlass mich nie wieder." Er fing bitterlich an zu weinen und ich legte meinen Kopf an seinen. "Pscht. Ich bin hier bei dir. Ich bin da. Alles was du hier siehst bzw. Berührst bin ich. Ich werde nicht gehen. Ich werde bleiben solange ich kann. Wir gehören zusammen für immer. Du brauchst dir keine Sorgen machen." Dann gab ich ihm einen Kuss. So aufgelöst habe ich ihn noch nie gesehen. Unser Leben war unser Versprechen.

Ich hoffe ihr könnt alle aufatmen 🙈 ich freue mich so sehr wie euch meine Geschichte gefällt. Diese Liebe zwischen den beiden gibt es, glaube ich, sehr selten. Bzw. Bis jetzt habe ich sowas sehr selten gesehen. Viel Spaß beim Lesen.

Eure Mishy 💕

Sweet Devil ✝️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt