XIX

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Ich stand einfach nur da und sah ihn an. Die Ärzte rannten an mir vorbei zu ihm und fingen an ihn zu versorgen. Mir liefen die Tränen runter. Ich ging zu ihm hin und hielt seine Hand. 'Sofia.' Sagte er krächzend. 'Ich bin hier. Bei dir.' Sagte ich weinend und sah ihn an. 'Was ist passiert?' Fragte ich ihn und streichelte seinen Handrücken. 'Ich war unterwegs in die Firma und dann kam ein LKW und rammt mich von der Seite.' Ich schluckte schwer. 'Das Herz ist gerissen wir müssen operieren.' Dr. Shaiz war der beste Kardiologe den ich kannte. 'Macht bitte noch ein CT damit ich Verletzungen im Hirn ausschließen kann. Sie nickten und fuhren mit ihm los. Ich saß am PC und wartete darauf das sein Gehirn auf dem Monitor erschien. Ich sah zu ihm und er sah furchtbar aus. Der Bildschirm sprang an und ich sah es mir an. 'Er hat ein Aneurysma.' Sagte ich leise und schluckte schwer. 'Wirst du operieren?' Fragte mich Dr. Shaiz. Ich wusste es nicht. Wenn ich versage wird er sterben wenn nicht könnte es passieren das er im Koma liegt. Ich ging zu ihm und fing wieder an zu weinen. 'Hör auf zu weinen das steht meiner Verlobten nicht.' Versuchte er mich aufzumuntern. 'Du hast ein Aneurysma. Willst du das ich operiere?' Fragte ich ihn schwer atmend. 'Du bist die beste du schaffst das.' Ich konnte ihn nicht anschauen. 'Ich darf dich nicht verlieren.' Ich streichelte seinen Kopf. 'Du wirst mich nicht verlieren.' Er lächelte mich an. 'Fahrt ihn in den OP.' Ich küsste ihn nochmal und dann fuhren sie ihn weg. Ich nahm die CT Aufnahmen mit in mein Büro. Ich sah sie mir genau an und überlegte mir wie ich am besten an die Sache ran gehe. 'Dr. Van Luz? Wir wären dann soweit.' Sagte eine Schwester und ich nickte. Ich machte mich fertig ich fing an mich zu waschen und mich steril zu machen. Ich darf ihn nicht verlieren. Ich liebe ihn zu sehr. Ich ging rein und mir wurden die Handschuhe angezogen. Ich fing an zu operieren. Ich versuchte alles mögliche um das Aneurysma zu entfernen und schlussendlich gelang es mir auch. Ich machte ihn wieder zu und ging dann erschöpft aus dem OP. Ich lies mich die Tür hinabsinken und atmete erstmal tief durch. Danach ging ich in sein Zimmer und checkte seine Vitalwerte. 'Wie geht es ihm?' Fragte Luz auf einmal. 'Ich habe für deine Spielchen keinen Nerv gerade.' Ich schrieb was in die Akte ein. 'Lassen wir die Spielchen mal außen vor. Ist alles gut verlaufen?' Ich nickte nur und fing an zu weinen. 'Ich darf ihn nicht verlieren.' Sagte ich und er nahm mich in den Arm. 'Pscht ich weis. Es wird alles gut. Wenn irgendwas ist ruf mich an.' Ich nickte und er verschwand. Ich blieb die Nacht über bei ihm. Irgendwann schlief ich im Sessel ein als auf es auf einmal anfing zu piepen. Als ich aufsah krampfte Max vor sich hin. Ich rief nach Den Schwestern. Sie kamen sofort mit dem Notfall wagen. Ich schloss ein Neurogramm an um zu sehen ob die krampfungen aufhören. Ich gab ihm ein Mittel damit er sich entspannte doch sein Hirn krampfte weiter. 'Dir bleibt nichts anderes übrig. Versetze ihn vorerst ins künstliche Koma.' Sagte der Chefarzt. Ich wusste das er recht hatte. Ich hatte keine andere Wahl sein Körper musste zur Ruhe kommen. Ich forderte das Mittel an und die Schwester übergab es mir. Ich injizierte es langsam in seinen Körper und ich sah auf dem Monitor wie sein Gehirn sich entspannte. 'Er schläft jetzt erstmal.' Sagte er und umarmte mich. 'Du hast alles getan. Mehr hätten wir nicht tun können.' Es ist jetzt eine Frage der Zeit ob er überhaupt aufwachen würde. Ich zerbrach innerlich langsam. Wie zur Hölle sollte es jetzt weitergehen? Wir wollten heiraten in einem Monat. Ich setzte mich zu ihm ans Bett und legte meinen Kopf ab. Ich bemerkte nicht wie ich einschlief. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich schreckte hoch und sah Helena an. Ich sprang auf und umarmte sie stürmisch. 'Luz rief mich an und ich habe mich sofort auf den Weg gemacht.' Sie drückte mich so fest an sich. 'Ich bin bei dir. Es wird alles gut.' Versuchte sie mich zu beruhigen.

Später am Abend sind wir zu unserem Haus gefahren. Ich goss uns erstmal einen Drink ein. 'Was will Luzifer hier eigentlich?' Fragte ich sie. 'Eigentlich um dich zurück zu holen doch jetzt wo die Situation anders ist geht es ihm echt beschissen.' Sagte sie und stieß mit mir an. Ich wusste nicht wo mir der Kopf stand ich wollte einfach nur noch verschwinden und alles vergessen. 'Liebst du ihn?' Ich wusste das sie nicht Max meinte. 'Du glaubst gar nicht wie sehr.' Ich sah sie traurig an. 'Was ist mit Max?' Sie sah mich mit hochgezogener Braue an. 'Er ist mir wichtig.' Und das war schon echt schämend das ich sowas überhaupt sage.

Was meint ihr? Ist das nicht eigentlich traurig das sie ihn so hintergeht ? Aber auf einer Art wie soll sie einem Mann der alles aufgegeben hat für sie sagen das sie in den Teufel höchstpersönlich verliebt ist? Jeder würde sie für verrückt erklären!

Bis dann eure Mishy ❤️

Sweet Devil ✝️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt