66 - Zuhause

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Can hatte eine rote Wange doch sagte nichts, er schwieg, sah auf den Boden und stellte sich hin. Meine Oma sah mich an. Sie weinte, ob vor Wut oder Trier war nicht klar, ich hatte sie enttäuscht.

"Pack deine Sachen, ich will dich hier nicht sehen"

Mein Herz zerbrach als sie das sagte. Es war so als würde sie diese Wörter hinspucke und mich für immer verbannen. 

__________

Sie lief aus dem Wohnzimmer, ich hörte ihre Zimmertür zuschlagen und ihr Zimmer abschließen. Sie wollte mich einfach nicht mehr sehen. Ich hab eine Grenze überschritten, ihr vertrauen missbraucht. 

Heiße Tränen liefen über meine Wangen doch ich gab keinen Ton von mir. Can sah mich an und kam auf mich zu, er wollte was sagen oder was tun, doch ich ließ es nicht zu. Ich hielt ihm meine Hand entgegen das er nichts sagt. Ich lief die Treppen Hoch in mein nun altes Zimmer.

Ich holte meinen Koffer heraus und packte alle Kleidung die rein passte, Ich holte meine Schminke, meinen Schmuck, mein Pflege Produkte, alles was ich brauchte. Ich schmiss alles in meinen Koffer. 

Ich konnte mich kaum halten, ich begann wieder zu weinen. Ich ließ mich vor mein Koffer fallen, wo sollte ich hin? kann ich überhaupt bei ihm Wohnen? Will er das? Ich mein was bindet uns außer die Ehe, die wir für ein Schein führen? 

Ich hatte alles für Can getan, hab alles und jeden für ihn verlassen und was bekomme ich?

"Arsu?"

Ich schniefte, wischte meineTränen weg und sah ihn an. Er kam ins Zimmer hinein, es war eine Ewigkeit her das er hier war. Er suchte die richtigen Worte. 

Ich hatte alles, schloss mein Koffer. 

"Versuch es nicht mal"

Ich wollte nicht das er irgendwas sagt, ich wollte keinen Ton hören. Meine Lippen zitterten und ich konnte meine Tränen einfach nicht aufhalten. 

"Wo soll ich hin?"

Ich klang so verzweifelt, ich hasste es. Er kam auf mich zu, nahm meinen Koffer in die Hand. 

"Dein neues zuhause ist dort wo ich bin"

Sagte er und fuhr mir über die Wange,

"Mach dir keine Sorgen"

fügte er hinzu. Ich nahm nahm seine Hand und führte sie Weg von meinem Gesicht. Ich wollte kein Mitleid. 

"Can, seh es dir genau an, das alles ist deine Schuld!"

(bitte hasst Arsu nicht gleich! lest das komplette Kapitel und versucht sie zu verstehen)

Meine Stimme zitterte, ich sah in seinem Blick das schlechte gewissen und die Traurigkeit, aber er hatte keine Ahnung wie ich mich fühlte. 

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Wir saßen wieder im Auto, auf dem Weg nach Hause. 

Ich sprach kein Wort mit Can, ich konnte und wollte es nicht. Ich brauchte es nicht. Sein Mitleid. 

Ich sprang aus dem Auto sobald wir ankamen und lief ins Schlafzimmer, Can kam nach und brachte mein Koffer. Ich lag im Bett und machte nichts, sagte nichts Starrte auf die Decke. 

"Du kannst auspacken, das ist jetzt auch dein Zuhause"

Ich musste lächeln als er das sagte.

Oldschool x Modern LovestoryWhere stories live. Discover now