52 - Vergebung

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Danach bleib ich noch einige Zeit sitzen und hörte Musik mit meinen Kopfhörern. Als ein Mann auf mich zu kam zuckten wir beide erschrocken zusammen.

Da stand er vor mir, mit einer Hand voll Blumen und sah mir in die Augen.

Sinan. 

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Mein Herz rutschte in meine Hose.

Er stand genau so gelähmt vor mir, ich angelehnt an die Haustür und sitze auf dem Boden. 

Er machte einen kleinen Schritt nach vorne.

Ich streckte meine Hand aus und zeigte auf den Platz gegenüber mir um irgendwie da raus zu kommen. 

Er setzte sich mit dem Blumenstrauß in der Hand vor mich und lehne sich an die Säule, er atmete tief ein und aus und ich tat es ihm gleich.

Ich spürte die Wut nicht nicht mehr, ich hatte nicht mehr das Bedürfnis ihm ins Gesicht zu spucken. Aber was ich jetzt für ihn fühlte war wahrscheinlich schlimmer. 

Enttäuschung... reine Enttäuschung.

"Was machst du hier?"

Und bevor er zögerlich einen Satz zusammen stammelte wurde mir etwas schmerzhaftes bewusst. 

Die Rosen die heute Morgen vor meiner Haustür lagen waren nicht von Can. So sehr ich es mir auch gewünscht hatte. Sie wren von Sinan. Ich mein einen Tag später kommt er vorbei und will sie still und heimlich wieder auf die Fußbodenmatte legen. 

"Ich wollte mich entschuldigen, für alles was ich dir angetan habe"

Ich nickte enttäuscht.

"Und?"

fragte er und ich sah ihn daraufhin verwirrt an.

"Ob du mir vergibst?"

Ich stand auf und nahm mein Pizza Karton und all meine Sachen in die Hand. Ich sah auf ihn runter.

"Ja, ich vergebe dir, aber ich vergesse dich. Ich will nicht das du ein Teil meines Lebens bist"

Er hatte das nicht erwartete, aber es war das was ich wollte. Ich wollte nichts mit so einem Menschen zu tun haben. Er nickte und ah mich nicht mehr an. Er starrte fast schon entsetzt auf den Boden.

"Gute Nacht" 

War das letzte was ich sagte und dann zurück in mein Haus ging. Ich putzte meine Zähne und legte mich ins Bett. 

Diese Sache mit Leyla und Can verfolgte mich, und es tat weh. Ich wollte nicht das sie zusammen kamen und ich wollte nicht das er gefallen an ihr fand was er wahrscheinlich schon getan hatte.

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Ab hier möchte ich eine Neue Erzähler Perspektive anwenden, ich hoffe ihr könnt mir ein kurzes Feedback am ende darüber dalassen! 😊

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Am nächsten morgen wachte das junge Mädchen mit Kopfschmerzen auf, die ganze Nacht hatte sie sich ihren Kopf darüber zerbrochen was Leyla hatte und sie nicht. 

Ihr war klar das sie schuld ist warum Can sich von ihr abgewannt hatte, schließlich wollte sie das. Aber ihr war auch klar das sie trotzdessen keine Chance gegen Leyla hatte. 

Arsu war bewusst das sie nicht hässlich ist, aber mit Leylas Ausstrahlung konnte sie in keinem Fall mithalten.

Während sie sich für die Schule fertig machte ließ sie laute Musik durch ihre Kopfhörer laufen, sie wollte es so laut das sie ihre eigenen Gedanken nicht hören konnte. 

Als sie die Haustür öffnete, wusste sie schon was sie erwartet. 

Auf der Fußbodenmatte lag ein Rosenstrauß. Sie hob ihn auf und tat die Rosen zu den anderen in die Vase.

Das wird wohl der letzte Strauß sein, dachte sie. 

Innerlich total aufgewühlt lief die bald 17 Jährige zur Schule, das Can vorbei fuhr und bei ihrem Anblick langsamer wurde viel ihr nicht auf, denn sie war in ihrer Gedanken versunken, die sich ausschließlich um den Jungen Mann drehten. 

Er jedoch schüttelte sich durch und fuhr weiter, er musste schließlich noch jemanden abholen.

Als Arsu ankam konnte sie ihren Augen kaum trauen, aus einem schwarzen Geländewagen stiegen Can und Leyla aus.

Mit ihrem breiten Grinsen strahlte sie mit der Sonne um die Wette, Allein der Anblick brachte Arsu zum kochen, weswegen sie das einzige tat was jetzt gut wäre. Sie drehte sich weg und lief in das Schulgebäude.

Sie öffnete ihren Saint und stand still schweigend da und starrte hinein, bis sie jemand antippt. Erschrocken drehte sie sich rum und erkannte ihre beste Freundin Senna. Die zwei umarmten sich fest und Aus fing an zu weinen.

Sie hatte ihre bessere hälfte sehr vermisst, aber auf den Schüleraustausch nach Norwegen wollte Senna keineswegs verzichten. Doch die letzten paar Wochen ohne Wlan waren schon hart. 

Nur zwei mal konnte sie kurz mit Arsu telefonieren. Doch das so viel in letzter Zeit geschehen war, war Senna nicht bewusst. 

Da standen die zwei mitten in Schulflur und umarmten sich, Senna strich ihrer Besten Freundin beruhigend übers haar. 

"Ich denke du hast mir so einiges zu erzählen"

Hope you like it... ein kurzes Kapitel zwischen durch 🤪

Wie hat euch der Perspektiven Wechsel gefallen? Ich denke das es ganz gut ist weil ihr so auch mitbekommt was die anderen Personen denken / fühlen...

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