Teil 7

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Tick-Tack. Tick-Tack.
Mein Kopf dröhnte wie ein Presslufthammer, als ich irgendwann aufwachte.
Einen kurzen Moment wusste ich nicht wo ich war, doch als ich so langsam wach wurde verstand ich.
Verzweifelt suchte ich nach dem Ticken, das mich letztendlich aus dem Schlaf geweckt hatte, bis ich realisierte dass es von meiner Uhr an der Wand kam.
Stöhnend schlug ich mir mein Kissen über den Kopf und drückte es als Hörschutz gegen meine Ohren.
Doch gegen das Dröhnen in meinem Kopf selber konnte das auch nicht helfen.
Ich hatte einen Kater - oh ja.
Glücklicherweise kam ich aus einer Familie, in der alle Alkohol ganz gut vertrugen. Ich war zwar relativ schnell leicht angetrunken und eben lustig drauf, aber bis ich so betrunken war, dass mein Verstand komplett aussetzt und ich am nächsten Tag nichts mehr davon weiß, dauert es schon sehr sehr lange und dafür muss ich sehr sehr viel Alkohol trinken.
Und so konnte ich mich noch an alles von gestern Abend erinnern.
Nur die Erinnerung wie ich nach Hause gekommen war war etwas verschwommen, aber das lag wahrscheinlich eher daran, dass ich schon im Halbschlaf war.
Stöhnend setzte ich mich auf die Bettkante. Wow, das war eindeutig zu schnell. Ich stützte mich kurz ab, bis mir nicht mehr ganz so schwindelig war, schlüpfte in meine weichen Hasenpantoffeln und rieb mir in dem verzweifelten Versuch meine Kopfschmerzen vertreiben zu können die Schläfen.
Immer wieder schossen mir Bilder von gestern Abend in den Kopf. Als Wincent in den Raum kam. Als Wincent neben mir saß und mir ein Bier bestellt hat. Als wir die Shots getrunken haben. Und als Wincent immer näher kam, um mich zu küssen.
Ich bildete mir ein das Gefühl seiner unfassbar weichen Lippen noch immer auf meinen zu spüren und ertappte mich dabei wie ich bei dem Gedanken daran lächelte.
Ächzend hievte ich mich vom Bett hoch und trottete in die Küche, in der ich mir ein Glas Wasser abfüllte und zwei Kopfschmerztabletten auf einmal herunterschluckte.
Daraufhin schlurfte ich weiter in mein Badezimmer, streifte BH und Slip von mir und stieg in die Dusche.
Noch gestern war ich stolz darauf gewesen überhaupt mein Kleid ausgezogen zu haben, bevor ich ins Bett gefallen war. Doch jetzt bedankten sich meine Brüste dafür endlich diesen blöden BH los zu sein.
Einige Minuten plätscherte warmes Wasser auf meine Schultern und lief meinen gesamten Körper herunter in den Abfluss.

asystoliaWhere stories live. Discover now