Teil 30

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„Ich werde dich vermissen", hauchte sie in meine Haare. „Ich dich auch mein Schatz. Ganz doll."
Wir lagen uns seit einer gefühlten Ewigkeit in den Armen. Ich linste hinüber zur Sicherheitskontrolle. Ich war bereits so spät dass schon gar keine Schlange mehr war.
„Ich muss los, Ella. Sonst verpasse ich meinen Flug", sagte ich und löste mich langsam aus der Umarmung.
Nur mit Mühe hatte ich meine zwei Koffer zu gequetscht, damit alle Süßigkeiten für mich, meine Familie und meine Freunde herein gepasst hatten.
„Okay. Nicht dass du deinen Boy nur ein paar Stunden zu spät siehst", sagte sie spielerisch beleidigt.
„Tut mir Leid, aber ich freue mich so auf zuhause. Ich hab ihn so vermisst", seufzte ich woraufhin sie laut los lachte. „Hey sei nicht so", sagte jetzt ich gespielt beleidigt.
Wir umarmten uns noch einmal kurz, ehe ich mich durch die Sicherheitskontrolle begab.
„Wir sehen uns im Winter", rief Ella mir noch hinterher. „Ach und werd zuerst eine angesagte Modedesignerin bevor du dich von ihm schwängern lässt, Melli!"
Sie war verrückt, eindeutig. Aber ich liebte sie über alles. Jedes Mal aufs Neue stellte ich das fest.
Glücklich stieg ich wenige Minuten später ins Flugzeug. Noch nie war ich so froh darüber von New York zurück nach Hause zu fliegen.
Ich musste jetzt noch ein paar Stunden komplett ohne Wincent aushalten, doch schon heute Abend würde ich ihn dann endlich endlich wieder sehen. Noch nie hatte ich so eine große Vorfreude auf einen einzigen Menschen. Noch nie sehnte ich mich so sehr nach einem einzigen Menschen. Schon gar nicht nach einem Mann.
Den ganzen Flug über hört ich seine Musik und schaute verträumt aus dem Fenster.

asystoliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt